Falttür Flurschrank hinter der Tür

ako400

ww-kiefer
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Hallo zusammen,

ich möchte gerne einmal mein aktuelles Projekt vorstellen, dass fast abgeschlossen ist.
Die Herausforderung war, einen Stauraum zu schaffen, in dem man z. B. sein Bügelbrett, Putzsachen oder Schuhe verstauen kann. Das es eine Altbauwohnung ist, sollte der Platz bis zu Decke optimal genutzt werden. Wir hatten bereits früher einen schrägen Vorhang hinter der Tür. Da sich dich dieser bewährt hatte, wurde der Plan diesmal ähnlich umgesetzt.
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Unbenannt.JPG

Draufsicht.JPG
Die Draufsicht im Plan ist nur unvollständig gezeichnet, in Wirklichkeit geht der Schrank natürlich bis in die Ecke. Als Material habe ich mich für 16 und 19 mm MDF mit Grundierfolie entschieden, da wir hierdurch in der Farbgestaltung flexibel sind, und auch später die Farbe auch einfach wieder überstrichen werden kann.

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Die Kanten wurden mit einem 1,6 mm Radius Fräser abgerundet, 2-mal mit Schöner Wohnen MDF Grundierung (ich glaube das ist Brillux :emoji_slight_smile:) mit leichten Zwischenschliff gestrichen, und mit Alpina Fenster und Türenlack mit der Walze lackiert. Der Lack ist auch PU-Verstärkt, und da die Türen vor 2 bis 3 Jahren auch damit lackiert wurden, sollte es wieder der gleiche Farbton werden. Das lackieren selber mit zwischenschliff der Kanten war einfach, und relativ schnell erledigt. Das Ergebnis ist für meine Ansprüche fast perfekt geworden, und kaum von einer Lackierung mit der Lackierpistole zu unterscheiden. Lediglich der Farbton hat mich etwas überrascht. Der Lack ist als hoch vergilbungsbeständig deklariert, und der Farbunterschied zu den Türen ist schon sehr deutlich.

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Verbinder: Es war klar, dass der Schrank vor Ort einmal zusammengebaut werden musst, und dann zu Lackieren wieder zerlegt wird. Aufgrund der vielen positiven Berichte dachte ich probiere einmal die Scheulenburg Verbinder aus, und die auch von Scheulenburg verkauft Bohrschablone.Bohrlehre-Expert-XS-PV-FF

Diese wird auch von anderen Shops verkauf, und die Bewertung dafür sind fast alle positiv. Meine Erfahrungen damit wahren eher gemischt. Für Massivholz sind die vielleicht okay, da kann man auch schnell etwas nachschleifen. Aber bei beschichteten Plattenmaterial spürt man jede kleine Abweichung. Und gerade das MDF ist an den Kanten sehr scharfkantig. In mein Fall wollte ich z. B. damit den Boden und Deckel aus zwei Teilen verbinden. Da ich hier keine Anschlagkante hatte funktioniert das so: Anzeichen der Achse für den Verbinder, und anlegen der Schablone über den Mittelriss

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(Im Bild mit Klebenband markiert).
Dann wird die Schablone gedreht, der Mittelriss angelegt, und die Gegenseite gebohrt, also etwa so:
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Aufgrund der Tatsache, dass mein Mittelriss nicht in der Mitte war, hatte ich bei den Dübellöcher bereits Abweichungen von etwa 1mm. Also wieder die Flachdübelfräse rausgeholt, damit und statt Runddübel wieder Lamellos gesetzt, damit funktiert das einwandfrei. Bei den Türen haben mich für ein Pull To Move mit Wingline L von Hettich entschieden, hauptsächlich um ein leisen öffen und schließen zu ermöglichen. Weiter Bilder folgen in den nächsten Tagen.
 
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Der Buchstabe t und l sehen beim flüchtigen lesen des Betreffs zum verwechseln ähnlich aus. So gesehen war ich etwas enttäuscht beim lesen deiner Vorstellung. Ich dachte eher an kreative Abwehr von Einbrechern oder eine Rutsche in den Keller.

Im ernst, super Konzept für optimale Raumnutzung!
 
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