Festo ATF55EB springt aus Werkstück heraus, warum!?

jetski

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Hallo,

ich habe folgendes Problem: meine Festo ATF55EB Tauchsäge springt/knallt mir immer aus dem Werkstück raus, wenn ich folgendes mache:

(eventuell ist das was ich da gemacht habe auch garnicht zulässig, vermute ich)

Ich habe eine Tischplatte, Multiplex 28mm, mit normalen senkrechten (90 Grad) Kanten. Ich wollte nun die Kanten an der Unterseite mit einer großen 45 Grad Fase versehen, also optisch sollte es so aussehen dass von den 28mm noch ca. 8mm senkrecht überbleiben und alles darunter dann Fase ist.
Habe also die Festo auf 45 Grad gestellt, die Schiene an der Tischkante angelegt (diese hing wenige mm (vielleicht 5 oder 6) über die Kante hinaus in der Luft, weil ich ja wie gesagt nicht alles fasen will sondern das ca. 8mm Stück senkrecht überbleiben soll).

Maschine angeschaltet, schon beim Eintauchen fliegt die Maschine wieder raus, als ob sich irgendwas verkantet.

Wo hakt's?
 

raziausdud

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Hallo,

keine Ahnung was das ist ... ich weiss auch nicht, wie herum die Säge auf der Schiene geneigt ist ... deshalb nur eine vorsichtige Frage: könntest Du es nicht von der anderen Plattenseite aus probieren...?

Viele Grüße
Rainer
 

Feuerfresser

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Hallo
Tauchst du die Säge vor dem Werkstück ab oder tauchst du in das Werkstück ein. Was für ein Sägeblatt benutzt du und welche geschwindigkeit hat die Säge?
 

jetski

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Ich habe beides probiert, vorher runter und dann reinfahren und direkt eintauchen, beides das gleiche Ergebnis. Geschwindigkeit war auf Stufe 6 (keine Ahnung viel RPM genau das sind, aber laut Anleitung korrekte Geschwindigkeit), 24 Zähne Optiline Wood, Blatt noch sehr scharf
 

narrhallamarsch

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wenn ich mir das gerade bildlich vorstelle, dann sieht das ganze schon ausgesprochen grenzwertig und auch gefährlich aus.:eek:

der sinn der schiene ist es nicht, über der schnittkante zu hängen, sondern genau daran...
alles andere wird wohl vibrationen verursachen und dann zu diesem problem führen.

schau dir mal den ausrissschutz an der schiene an und wenn da fetzen weghängen, hast du deine ursache.

platte umdrehen und von der anderen seite sägen, dann wird es auch klappen....:cool:
 

jetski

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Ja, Blatt ist richtigrum, 90 Grad-Schnitte funktionieren ja auch.

Zu den beiden Hinweisen, die Platte umzudrehen: wie soll das gehen, ich kann die Säge ja nur in eine Richtung kippen. Die Schiene würde dann ja vollends in der Luft schweben (bitte bildlich vorstellen)
 

raziausdud

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platte umdrehen und von der anderen seite sägen, dann wird es auch klappen....:cool:
Genau das habe ich oben auch angeregt. Aber jetzt meine ich, dass das nicht geht.

p.s. Du warst ein paar Sekunden schneller als ich. Ich wollte schreiben:

Das ist in Worten schwer zu beschreiben. Aber ich habe mir nämlich mal kurz meine HKS angesehen, um Klarheit zubekommen. Der Sägenmotor schwenkt ja oben von der Schiene weg, das Sägeblatt unter der Schiene schwenkt zur Schiene hin, ich nenn das hier mal nach links. "Jetski" hat es dann m.E. richtig gemacht, die Schiene so angelegt, dass links das Brett/die Platte ist. Die Schiene muss oben ein paar Millimeter über den Rand hinausgeschoben werden, damit die oberen 8mm nicht mit geschnitten werden.

Von der Rückseite der Platte ginge der Fasenschnitt demnach in die falsche Richtung. Oder die Schiene müsste komplett neben der Platte quasi in der Luft liegen.

Ich bin wohl vom gewohnten Arbeiten an der TKS ausgegangen. Da kann man die Richtung eines 45Grad-Schnitts wählen, in dem man auswählt, mit welcher Seite das Werkstück nach oben/unten liegt.

Grüße
Rainer
 

jetski

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^ genau so ist es. was ist also bei mir schief gelaufen? oder geht das einfach nicht mit einer ts/hks?

die schiene (FS1400) hing ja auch nur 5 oder 6mm in der luft, die restlichen ca 150mm (oder wie breit auch immer die schiene ist) lagen ja fest auf. da vibriert doch dann nix??
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

Du könntest folgendes probieren um eventuelle Vibrationen oder Verwindungen durch das Überstehen der Schiene auszuschließen:
eine breite Leiste auf die zu sägende Plattenseite klemmen, so dass dann darauf die Sägeschiene komplett aufliegt. Dann den gewünschten Schnitt durch beide Materialien machen. Natürlich vorher ausprobieren und ev. herantasten, wo dann der Schnit in der Tischplatte erfolgt

Und dann noch ein Gedanken-Experiment, es ist echt kompliziert, so etwas im Kopf durchzuspielen und zu beschreiben, probiers mal aus:
Wenn Du dann vorher diese Leiste irgendwie mit der Sägeschiene unverrückbar verbindest, könntest Du bei allen weiteren Schnitten die entstandene Schnittkante der Hilfsleiste als Anlegehilfe benutzen.

Viele Grüße
Rainer
 

carsten

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Hallo

hab gerade selbst mit meiner Festo Säge und Schiene geschnitten und hab den Aufbau so wie ich ihn verstanden habe mal nachgebaut. Zwar 19er Spanplatte geschnitten aber das war kein Problem.
 

raziausdud

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Unsere Fragen und Antworten überschneiden sich gerade immer zeitlich ein wenig:emoji_slight_smile:

Also ich meine, das müsste eine/Deine HKS so hinbekommen, wie Du es gemacht hast ( p.s. wieder ein Überschneiden ... das hat Carstens Versuch ja auch bestätigt).

Eine mögliche Fehlerquelle wurde noch nicht genannt: Die Säge darf erst nach Erreichen der max. Drehzahl eingetaucht werden. Aber das wirst Du wohl wissen, denn ganz am Anfang hast Du (sinngemäß) geschrieben: Anschalten, dann Eintauchen.

Und noch eine Möglichkeit fällt mir ein (so würd ich das machen, da ich gar keine Führungsschiene habe:emoji_frowning2:):
mach den Schnitt nur mit der HKS, ich meine, nimm sie von der Schiene, markier wo die Kante der Grundplatte der Säge laufen muss, damit Du den gewünschten Schnitt erhälst und lege dort die "Nicht-Schnitt-Kante" der Schiene an. Die Schiene dient also nur als seitliche Führung für die frei geführte HKS, die Du beim Schnitt selbstverständlich leicht gegen die fixierte Schiene drückst.

Grüße
Rainer
 

jetski

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hallo, ja, sägeblatt ist richtigrum

wegen spaltkeil: der war nicht montiert, weil ich ja eingetaucht bin. ist das der fehler?

carsten: hast du bei deinem 19mm versuch mit spaltkeil gearbeitet?
bist du eingetaucht oder von außen reingefahren?
 

heiko-rech

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Hallo,

wenn du die schräg gestellte Säge auf die Schiene aufsetzt und das Sägeblatt von Hand drehst (Stecker vorher raus!) Schleift dann was?

Gruß

Heiko
 

jetski

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nur minimalst an der kunststoffkante der schiene, aber wirklich minimal
 

carsten

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Hallo

von außen reingefahren, Spaltkeil ist montiert. Beim Eintauchen muss er demontiert werden ( solange er sich nicht selbst versenkt).
Beim einsetzen ist mit einer erhöhten Rückschlaggefahr zu rechnen.
Ich vermute der Andruck der Säge auf die Schiene /Unterlage/ Werkstück ist zu gering.
Wenn man 90° sägt drückt man die Säge auch senkrecht auf die Schiene/ Werkstück.
Bei 45° liegt der Schwerpunkt außerhalb der Auflage, man kann fast keinen Druck nach unten ausüben. Da haben andere Hersteller einer Vorteil da hier konstruktiv die Säge am Abkippen gehindert wird.
Ich gehe so vor das ich die Säge mit der rechten Hand führe und bediene und auf der Schiene leicht nach links drücke. Mit der linken Hand drücke ich die Säge nach unten auf die Schiene. Das ist zwar nicht ganz im Sinne der Sicherheit aber bis dato ist mir dabei nix passiert. Bei dickerem Massivholz gar mit Ästen drin würde ich das nicht machen, da hier im Falle eiens Falles die Finger der linken Hand im Gefahren bereich sind.
Wenn dir das zu unsicher ist lass es sein. nsicherheit führt zu Unfällen und Finger wachsen nicht nach.
Wenn eh 8 mm stehenbleiben würde ich das mit Oberfräse und 45° Anlaufringfräser fräsen.
 

jetski

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ok, ich denke auch dass der druck zu gering war, klingt logisch.

oberfräse wäre schlauer für diesen zweck, absolute zustimmung.
 

DaBa

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Hallo, ist die Plattenbreite fix? Wenn nicht, warum dann nicht einen vollen Fasenschnitt und anschließend das gerade Stück abschneiden (ca. 5 mm)?
Nur so 'ne Idee ...
Gruß DaBa
 

xv_treiber

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Habe so vor kurzem erst eine Tischplatte bearbeitet.
1. Die Schräge komplett im Winkel geschnitten. Anliegende FS.
2. Dann die KS auf senkrecht gestellt und die Schräge soweit im rechten Winkel geschnitten, wie ich die Senkrechte haben wollte.

(Zuerst 38 mm im 45 Grad Winkel komplett abgeschrägt, dann von oben ca. 1 Zentimeter eingerückt und senkrecht geschnitten).

Das sollte bei dir im Ergebnis auch so werden oder habe ich da was falsch verstanden?

Ach ja, die Tischplatte war natürlich unrsprünglich einige Zentimeter insgesamt größer, als ich sie später brauchte.

Gruß

XV_Treiber
 
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