Festo VS600 Offene Schwalbenschwänze

Mitglied 42582

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Hallo miteinander,
ich hätte mal eine Frage zur VS600. Leider kann ich keine genauen Werte zur Zinkeneinteilung finden. Da es sich um eine feste Einteilung handelt muss das doch irgendwie zu errechnen sein. :confused:
Leider ist die Bedienungsanleitung mehr als spärlich. Hat hier vielleicht jemand einschlägige Erfahrungen? Unter Umständen auch zur genauen Einrichtung?

Vielleicht noch die Masse der Bretter die ich verbinden will.

Brett 400mm breit, Stärke 24mm. Komm ich da mit der Einteilung hin, oder bin ich einfach zu dösig um das einzustellen?
 

Guido

ww-esche
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Hallo Roostie,

Festool hatte mal als kostenloses Download das Kursbegleitheft "Oberfräse Workshop 2" von Roland Heilmann. Dort wird das VS 600 ausführlich beschrieben und ist wesentlich besser als die BAL von Festool. Leider kann ich das im "Netz-Getümmel" nicht mehr finden. Vielleicht fragst du einfach mal direkt bei Festool nach dem Download bzw. die sollen dir das mal zuschicken.

Damit du aber nicht solange rumrechnen musst, hier die Erklärung:

Die kleinste mögliche Verbindung aus Eckzinken + Schwalbe + Eckzinken beträgt 50 mm. Für jede weitere Breite werden 20 mm für die Schwalbe und 20 mm für den Zinken (also 40 mm) hinzugerechnet: Z. B. 50 + 40 = 90 mm, danach 130 mm, danach 170 mm usw.

Heißt also für dich: die 400 mm funktionieren leider nicht, sondern nur 370 bzw. 410 mm, also immer durch 40 mm teilbar plus 10 mm.

Die Holzstärke spielt dabei keine Rolle, weil das Rastermaß bzw. der "Fingerabstand" am Kamm ja ein festes Maß hat, das nicht verändert werden kann.

Viel Erfolg und schöne Grüße

Guido
 

Mitglied 42582

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Super Danke für die Info.

Ich wusste doch das man das irgendwie planen kann. Dann wird die Kiste 10mm höher:emoji_grin:, hat ja nicht wirklich ein festes Mass. Dann arbeite ich mich mal in das Teil ein:rolleyes:
 

Mitglied 42582

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Mal noch ne Frage. Ich habe heute mal die Führung des Gratfräsers überprüft, der Kopiering sitzt ja doch eher locker in der Führung.
Fräst ihr da links und rechts vorbei? Bei mir sind nähmlich einige Verbindungen seitlich leicht offen.
Jaja ich weiss pingelig, aber bei dem Preis erwarte ich dann doch echte Präzision:mad:
 

Xestobium

ww-ulme
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Hey Roostie,
Festool hat auch bei Youtube videos zum VS 600 in denen er ganz klar erklärt dass das spiel der Zinken mit den einstellrädern and den Seiten geändert werden kann.
Die Präzision meiner Meinung nach gut, aber zumal ich auch noch nicht so viel damit gearbeitet habe um auf Unmengen von Erfahrungswerten zurückgreifen zu können kann ich Dir sagen dass kleine Probestücke mit Restholz helfen um sich nicht zu ärgern.
 

Mitglied 42582

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@Xestobium

Das Video dazu hab ich mir bereits mehrfach angeguckt, trotzdem Danke für den Tip.
Grundsätzlich ist die Passung gut, bin gerade dabei die Zinken fein zu justieren. Aber seltsamerweise habe ich mal Rechts und mal Links kleine Lücken an den Schwalben. Wie schon gesagt, hat der Kopierring für die Schwalben ein wenig Luft, deswegen frag ich ja, ob ihr da 2 mal reingeht einmal Linksanschlag, einmal Rechtsanschlag so zu sagen, oder einfach einmal gerade rein?

@Tramitz
Danke für die Mühe, hätte das so nicht gefunden.
 

Guido

ww-esche
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Hallo Roostie,

wenn die Hülse Luft hat bzw. Spiel dann musst du auch darauf achten an beiden Seiten des Fingers die Hülse anzulegen, sonst wird das so wie von dir beschrieben, mal liegst du links an mal rechts und schon wirds ungenau.

Die Passgenauigkeit der Verbindung kann ausschließlich über die Zinkenschablone eingestellt werden. Der Abstand der Schwalben macht da nix aus, muss aber natürlich immer absolut gleichmäßig sein - also wie oben beschrieben fräsen.

Indem du die Zinkenschablone (die mit den schrägen Fingern) nach vorne oder hinten verschiebst kannst du die Verbindung fester bzw. lockerer herstellen. Dazu befinden sich unter der Schablone links und rechts je ein exzentrisches schwarzes "Drehrad". Dann noch ein paar Resthölzer zum Testen und etwas Geduld, dann sollte das problemlos klappen.

In Rolands Heft findest du dazu noch ein paar weitere Tipps - am besten mal reinschauen.

Viel Erfolg und schöne Grüße

Guido
 

Mitglied 42582

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Soweit war alles klar:emoji_grin: So dann probier ich das mal mit auf beiden Seiten die Schwalben anfräsen, bin mal gespannt, ob das wirklich mein Problem ist. Melde mich bei Ergebniss.
Danke schon mal an alle.
 

Mitglied 42582

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Hallo,
ich nochmal. Also, Problem ist geblieben, eine Seite der Zinken/Schwalben hat immer noch sichtbare Luft.
Ich denke allerdings das das Problem in den Kopierhülsen liegt. Bei der SZO20 war ein Zentrierdorn mit dabei, den ich im Verdacht habe nicht 100%ig zu zentrieren.
Ich habe mir jetzt mal den anderen Zentrierdorn bestellt und versuch es dann noch mal.
Welchen Zentrierdorn benutzt ihr? Den zum andrücken, oder den der sich selber anzieht?

Letzterer, selbstanziehend, wäre der hier:

Kopierringe OF 1010 - ZD-OF/D 6,35+8
 

Frank123

ww-kastanie
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Hallo,
ich nochmal. Also, Problem ist geblieben, eine Seite der Zinken/Schwalben hat immer noch sichtbare Luft.

Hallo,

hatte das Problem mit den offenen Zinken auch (bei mir mit der SZ 14). Habe alles nach Anleitung mehrfach wiederholt und kam auf keinen grünen Zweig. In der BDA steht dass bei zu leichtgängigen Verbindungen die Frästiefe erhöht werden soll. Hab ich gemacht – auch ohne Erfolg. Bis ich dann festgestellt habe, dass ich die geforderte Frästiefe von 12mm gar nicht erreiche, da die Spannzange auf den Kopierring kommt. (Ich hatte den Fräser etwas zu tief eingespannt, es war aber nur 1-2mm …)
Spannt man den Fräser (ich rede hier immer von den original Festool Fräser) genau bis zur Markierung ein klappt es dann auch mit der Tiefe (obwohl es ganz schon knapp ist …)

So war es zumindest bei mir …

Gruß & viel Erfolg
Frank
 

Mitglied 42582

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Hallo,

hatte das Problem mit den offenen Zinken auch (bei mir mit der SZ 14). Habe alles nach Anleitung mehrfach wiederholt und kam auf keinen grünen Zweig. In der BDA steht dass bei zu leichtgängigen Verbindungen die Frästiefe erhöht werden soll. Hab ich gemacht – auch ohne Erfolg. Bis ich dann festgestellt habe, dass ich die geforderte Frästiefe von 12mm gar nicht erreiche, da die Spannzange auf den Kopierring kommt. (Ich hatte den Fräser etwas zu tief eingespannt, es war aber nur 1-2mm …)
Spannt man den Fräser (ich rede hier immer von den original Festool Fräser) genau bis zur Markierung ein klappt es dann auch mit der Tiefe (obwohl es ganz schon knapp ist …)

So war es zumindest bei mir …

Gruß & viel Erfolg
Frank

Probier ich auch mal die Tage. Hab mich jetzt mal mit 22er MDF eingedeckt, ist also nur eine Frage der Zeit:emoji_grin:

Danke das du mir bestätigst, das ich nicht völligst verblödet bin:rolleyes:
 

Mitglied 42582

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Wieso kann man das auch anders verbinden?:rolleyes:

Nein, MDF ist sehr gut zu fräsen und billig! Deswegen mache ich die weiteren Probefräsungen damit.
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
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Hallo

... MDF ist sehr gut zu fräsen und billig! Deswegen mache ich die weiteren Probefräsungen damit...

und MDF ist das beste Material, um deine Fräser sehr schnell stumpf zu bekommen....

Nach deinen Probefräsungen in MDF wirst du die Fräser erstmal schärfen lassen können, es sei denn deine sind DIA-bestückt.
 

herbie_ZH

ww-birke
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Hallo,

darf ich mich mal in die Diskussion einklinken? Ich benutze gerade mein VS600 zum ersten Mal und möchte auch offen Schwalbenschwanzzinken fräsen. Ich bin gerade
dabei, alles dafür vorzubereiten, muss mir aber noch "Resthölzer" irgendwo besorgen als Splitterschutz. Ich habe da nicht passendes in Brettstärke plus ca. 5 mm da.

Aber nun zu meinem Problem:

Ich möchte den Werkzeugschrank von Guido Henn nachbauen und habe schon alles
soweit zugeschnitten. Nun stelle ich fest, dass meine Bretter nicht alle ganz gleich dick sind, die schwanken so um bis zu 0.5 bis 1 mm (nicht ganz) in der Dicke. War etwas geschockt, als ich das bemerkt habe. Wenn ich nun die Frästiefe für die Schwalbenschwänze auf eine nicht ganz konstante Brettdicke einstellen soll, weiss ich nicht so recht was tun? Ich nehme mal an, die dickste Dicke und dann zum Schluss dass was nach dem Zusammenbau übersteht abschleifen?

Gruss, Herbie
 

Guido

ww-esche
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Hallo Herbie,

"Ich nehme mal an, die dickste Dicke und dann zum Schluss dass was nach dem Zusammenbau übersteht abschleifen?"

Ja genau so würde ich das machen, denn wenn die Zinken oder Schwalben zurückstehen, müsstest du die ganze Fläche auf deren Niveau bringen. bzw. abschleifen - eine "mittlere Katastrophe"!

Die unterschiedlichen Plattenstärken wirst du später nicht mehr erkennen können und Toleranzen bei Leimholzplatten bis 1 mm ist auch nicht so selten. Da würde ich mir jetzt keine großen Sorgen machen.

Viel Erfolg beim Bau des Werkzeugschranks und schöne Grüße

Guido
 

Mitglied 42582

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Hallo



und MDF ist das beste Material, um deine Fräser sehr schnell stumpf zu bekommen....

Nach deinen Probefräsungen in MDF wirst du die Fräser erstmal schärfen lassen können, es sei denn deine sind DIA-bestückt.

Ist nicht ganz so wild, habe lediglich 5 Zinken gefräst und die Schablone ist endgültig eingestellt. Also mache ich mir um die Fräser nicht so die Sorgen:rolleyes:

Sind HW Fräser. Hatte nach dem Fräsen von MDF noch nie Probleme mit meinen Fräsern.
Warum sollte MDF die ganz besonders schnell stumpf machen?
Ist nebenbei eine ernst gemeinte Frage, hab ich nämlich noch nie als Problem gehört.
 
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