Festool Führungsschiene Wirklichkeit

robert_robert

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Hallo habe folgendes Problem:
Da die Führungsschiene von Festool eine Antirutschschutz im hinteren Bereich besitzt und dieser aus moosgummi ist liegt die schiene nicht komplett plan auf dem Werkstück auf. Natürlich kann ich die Tauchsäge (TS 55 EBQ) ohne Probleme so einstellen das dies wieder ausgeglichen wird. Verwende ich jedoch zusätzlich die zwingen um die Schiene zu fixieren so wird natürlich der Moosgummi an diesen stellen komprimiert und der Winkel stimmt in diesem Bereich nicht mehr.
Der Winkel ist außerdem somit abhängig wie sehr ich von oben auf die Schiene drücke und den moosgummi zusammendrücke!


Habt ihr eine Lösung für dieses Problem?

Dünnere Moosgummi?
festool rapid clamp?
diesen kann ich natürlich auch nicht immer einsetzen.
 

tomcam

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Ich glaube, wir bewegen uns im Bereich eines viertel Grades, also eher im Minutenbereich. Ich habe noch nie erlebt, dass das etwas ausmacht, Habe schon Tischplatten geklebt ohne zu hobeln, das funktioniert super....

Thomas
 

michaelhild

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In der Theorie hast Du recht, praktisch macht das aber nichts aus.
100%ige Genauigkeit kannst Du mit einer HKS eh nicht erreichen, dafür spielen dabei zu viele Faktoren eine Rolle, wo sich Ungenauigkeiten einschleichen können.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

wenn es denn so wichtig ist mit der Genauigkeit, könnte man neben der Schiene sägen. also an der Schiene auf der normalerweise linken Seite!

Habe das zwar noch nicht gemacht aber sollte gehen!

Hast du mal nen Winkel an die Schnittkante gelegt ob das "Messbar" ist?

Edit: Die Festoolzwingen sind ja schon ganz praktisch, aber nutzt die jmd. an der Schiene? Ich habe da glaube ich 2 mal gemacht....

Gruss
Ben
 

Jens2001

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Ich benutze die Schiene sehr viel und gern!
Aber immer! Ohne Schraubzwingen und mit ein wenig Übung und Geschick funktioniert das dann prima...
 

michaelhild

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Edit: Die Festoolzwingen sind ja schon ganz praktisch, aber nutzt die jmd. an der Schiene? Ich habe da glaube ich 2 mal gemacht....

Kommt drauf an.
Zum Besäumen oder grob zerteilen nehme ich die Zwingen nicht. Bei Platten "klebt" die Schiene eh ordentlich und falls das Massivholz zu krumm ist, nehme ich lieber die Rapid Spanner.

Schiene + Oberfräse oder wenn der Schnitt möglichst genau werden muss, greife ich schon zu den Zwingen.
Beim Sägen ist mir eigentlich noch nie was verrutscht, aber schonmal, wenn ich die Säge auf die Schiene gesetzt habe.
 

bello

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Die Zwingen nehme ich gerne, wenn es genau werden soll. Da ich noch eine ATF65 habe, die etwas schwerer ist, kann es beim Aufsetzen auch mal verrutschen. Rapid-Spanner nehme ich nicht mehr bei MPX, da sie mir dann schon häufig beim Spannen verrutscht sind, bei beschichteten Platten sind sie dagegen unproblematischer.
 

heiko-rech

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Hallo Bello,

ich vermute du verwechselst den Rapid Spanner mit dem Gecko. Wenn nicht, warum funktioniert der Rapid Spanner bei dir bei MPX nicht so gut?

Zu den Zwingen:
Ich nehme sie wenn es genau werden muss, oder wenn ich mich beim schneiden großer Platten etwas verrenken muss.

@Robert:
Theoretisch passiert das natürlich, praktisch hat es allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf das Ergebnis. Wir reden ja auch immer noch von einer Handkreissäge.

Gruß

Heiko
 

bello

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Hallo Bello,

ich vermute du verwechselst den Rapid Spanner mit dem Gecko. Wenn nicht, warum funktioniert der Rapid Spanner bei dir bei MPX nicht so gut

Gruß

Heiko


Ehrlich, keine Ahnung. Aber ich verwechsele sie nicht mit den Geckos - von denen habe ich auch einige.
Ich hatte zwei Paar Spanner, mit beiden immer wieder Probleme, selbst wenn ich sie vor dem Spannen schon knapp eingestellt hatte. Es entstand öfter beim letzten Hub ein kleiner Verzug.
Ein Paar habe ich einem Freund geschenkt, der sie aber mittlerweile auch nur bei der Montage von Arbeitsplatten nutzt.
 

wolgos

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Hi
das Problem mit dem Winkel hatte ich, als ich zwei Arbeitsplatten mit Gehrung geschnitten habe. Da war der 45° Winkel nicht genau genug. Leider stellte ich das erst fest, als ich die Teile beleimt und verspannen wollte. Hab dann alles zur Werkstatt geschleppt und auf der großen Maschine nachgearbeitet.
Wolfgang
 

lodi80

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Hallo,

ich habe mir für diesen Fall 5mm dickes Moosgummi 5x5cm besorgt, das ich dann im Bereich der Zwinge zwischen FS und Werkstück lege. Ich ziehe dann die Zwinge so fest das das original Moosgummi nur aufliegt, also nicht zusammengedrückt wird.

Gruß

Claude
 

WinfriedM

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Beim Sägen wird durch den Druck und das Eigengewicht das Moosgummi doch recht wahrscheinlich soweit zusammengedrückt, dass die Schiene mit dem Aluprofil aufliegt und damit dann wieder genau waagerecht liegt. Hab mir das gerade mal angeschaut, so sollte das sein. Zumindest bei der neuen Festool-Schiene.
 

bello

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Bei den alten Schienen genauso.

Ich halte das Thema in Bezug auf diese Moosgummis lediglich für eine theoretische Diskussion.
 

sebastian69

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Wer viel sägt und wer sehr genaue Ergebnisse schnell erzielen will/ muß, wird sich eh eine Formatkreissäge kaufen.
 

Beppone

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Moin. Ich denke, dass Ungenauigkeiten in den Abmessungen des Werkstückes selbst grösser sind, als mögliche Winkelfehler im Gradminutenbereich durch den Zuschnitt mit der Tauchsäge.

Ich hab' noch nie ein absolut planparalleles, absolut verzugfreies Brett in die Finger bekommen.
Und selbst wenn ich ein halbes Zehntel Dickendifferenz auf der CNC plan fräse, wird sich das Mass garantiert nach ein paar Tagen wieder ein messbar geändert haben.

Machen kleine Unregelmässigkeiten ein hölzernes Werkstück nicht erst lebendig?

LG Bep)
 

TomfromMuc

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Hallo Robert,

ich hab das ebenfalls mal getestet, da ich das "Problem" auch gesehen habe (auch wen es eher ein theoretisches Problem ist).

Meine laienhaft Empfehlung / Erklärung:

1. Zwingen nicht zu fest anziehen, sonst wölbst Du die Führungsschiene tatsächlich hoch. Leicht anziehen reicht völlig, um die Lagesicherung zu gewährleisten. Oft schneide ich auch ohne Zwingen. Die FS bleibt i.d.R. gut liegen, wenn man sich einen gleichmäßigen Druck antrainiert (siehe 2.)

2. Mach mal ein paar Probeschnitte an möglichst dickem Holz / besser Arbeitsplatte und beobachte Dich selbst dabei. Wie drückst Du auf die HKS? Neigst Du zum Verkanten / stärkerem Druck auf der Blattseite? Dann gibt die FS tatsächlich etwas mehr nach, als wenn Du die HKS entlang eines Richtscheits o.ä. führst. Beobachte Dich, nimm Dich selbst bewußt wahr und trainiere eine gleichmäßige Führung / gleichmäßiger Druck ohne Verkanten. Wenn Du das raus hast, dann stellst Du die Säge ggf. nach (Endanschlag), achtest bei zukünftigen Schnitten auf die trainierte Führung / Druck auf die Säge und Du hast exate Schnitte.

Viel Erfolg, Tom
 
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