Hallo Stefan,
ich nutze schon viele Jahre Granat zum Schleifen von Holz. Wenn meine Vorräte aufgebraucht sind, möchte ich aber auch mal Rubin2 ausprobieren. Als ich mit dem Granat anfing, gab es von Festool nur "Rubin", aber kein "Rubin2". Rubin setzte sich immer recht schnell zu, daher griff ich zu Granat, das nicht so dicht gestreut ist (je nach Körnung unterschiedlich) Rubin2 ist offener und sollte sich nicht so schnell zusetzen.
Allerdings gibt es Rubin 2 nur bis Korn 220. Zumindest habe ich keine höheren Körnungen finden können. Ich schleife aber oft feiner, teilweise bis Korn 320. Da würde ich dann wieder Granat nehmen, da ich auch gleich ein passendes Schleifmittel für den Lackschliff hätte.
Bisher konnte ich durch das Schleifen von Holz mit Granat keinerlei echten Nachteile feststellen. Die Oberflächen werden gut und die Standzeit finde ich auch in Ordnung. Aber wie gesagt, noch fehlt mir der direkte Vergleich zum Rubin 2.
Ich finde es immer gut, sich selbst ein Bild zu machen. Und in diesem Fall geht das ja sehr einfach. Es gibt beide Papiere (nicht in allen Körnungen) auch im 10er Pack. Einfach mal testen und schauen, womit man gut zurechtkommt. Wenn mein Granat aufgebraucht ist, werde ich auch nicht gleich Rubin2 im 50er Pack kaufen, sondern erst mal testen.
Ich habe die letzte Zeit meine Schleifmittel auch bei Contorion bestellt. Bisher war ich mit diesem Händler immer zufrieden.
Nach anfänglicher Begeisterung über die Netzschleifmittel bin ich aber auch wieder zu Papieren gewechselt. Zumindest bei der Nutzung auf Maschinen. Für den Handschliff finde ich sie weiterhin echt gut. Den größten Nachteil sehe ich bei der Nutzung der Schutzauflage. Dadurch hat man immer einen weichen Schleifteller. Massivholz schleife ich fast ausschließlich mit einem harten Schleifteller, da hierdurch die Maserung nicht so stark ausgeschliffen wird. Vor allem bei Nadelhölzern macht das einen großen Unterschied. Hinzu kommen dann noch je nach Maschine stärkere Vibrationen bei der Nutzung der Gitter mit Schutzauflage.
Gruß
Heiko