Festool RS400 EQ Schleifgerät defekt - Leistungseinbruch

holzi12345

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Hallo zusammen,

ich besitze ein Festool Schleifgerät RS400 EQ (Rutscher), das nicht mehr richtig läuft.


Während des Schleifens ist plötzlich die Leistung stark eingebrochen.
Nun startet er nur auf höchster Stufe, läuft dann aber nur mit einem Bruchteil der Leistung. Auf niedriger Stufe startet er gar nicht, nur ein Brummen (siehe Video unten).
Eine ähnliche Anfrage gab es bereits
HIER
Leider im Archiv, dort kann ich nicht mehr fragen und eine Lösung gab es damals auch nicht...

Lager sind leichtgängig, Anker dreht ohne Probleme. Habe ihn komplett demontiert, alles gereinigt (war nicht besonders schmutzig innen, wenig Holzstaub), neue Kohlen eingesetzt, keine Lösung.
Wird sehr warm, wenn ich ihn am Strom lasse. Verschmorte Stellen etc sind mir nicht aufgefallen, sieht alles top aus.

Das Feldpaket habe ich gemessen, hat mit 26 Ohm Durchgang.

Habe dazu 2 Videos erstellt.
Video 1 - kaum Leistung:

Video 2 - untere Stufe - startet nicht:

Würde mich freuen, wenn jemand eine Idee hat, was es sein könnte.
Beim Messen des Ankers habe ich so meine Probleme, weiß nicht wo ich da ansetzen sollte...

Beste Grüße und Danke im Voraus,
Markus
 

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uli2003

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Ist die Drehzahl stufenlos einstellbar? Dann ist vielleicht das Poti verdreckt.
 

holzi12345

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Ist die Drehzahl stufenlos einstellbar? Dann ist vielleicht das Poti verdreckt.

Die Drehzahl ist in 6 Stufen einstellbar, wobei es keine fest einrastenden Stufen sind, also eher stufenlos. Dort liegt das Problem nicht.
Er dreht einfach viel zu langsam und Feldpaket oder Anker wird heiß...
 

uli2003

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Reibungsverluste im Teller unten? Ist dort (auch unter Andruck) alles leichtgängig?
 

holzi12345

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Reibungsverluste im Teller unten? Ist dort (auch unter Andruck) alles leichtgängig?

Ja, alles leichtgängig, da reibt nichts. Hab es mal mit und mal ohne Kohlen gedreht, alles einwandfrei.
Sollte sich der Motor bzw. Anker mit Schleuderscheibe unter Anliegen von Strom genauso leicht drehen lassen oder deutlich schwerer, wegen Anliegen des Magnetfelds?
Hier mal die Teileliste mit Bezeichnungen
 

uli2003

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Wenn Spannung am Motor anliegt sollte er sich eigenständig drehen. :emoji_wink:
Beim Einstecken des Netzsteckers sollte sich alles gleich leicht drehen lassen. Erst bei Betätigung des Schalters nicht mehr.
Kann auch ein Problem mit der Elektronik sein, möglicherweise ist das Ausgangssignal fehlerhaft.
 

Komihaxu

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Wenn sie sehr warm wird und die Bürsten stark feuern, kann der Anker defekt sein.
Beim Messen des Ankers habe ich so meine Probleme, weiß nicht wo ich da ansetzen sollte...
Du kannst den Anker mal grob mit dem Multimeter überprüfen:

Es gibt aber blöde Windungsschlüsse, die findest du selbst mit dieser Methode nicht. Da braucht man ein spezielles Messgerät.

Was passiert denn, wenn du auf höchster Stufe startest und runterregelst? Läuft sie dann weiter?
Ich vermute eher ein Problem mit der Elektronik. Einen defekten Anker müsste man an den Bürsten sehen können.
 

holzi12345

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Wenn sie sehr warm wird und die Bürsten stark feuern, kann der Anker defekt sein.

Du kannst den Anker mal grob mit dem Multimeter überprüfen:

Es gibt aber blöde Windungsschlüsse, die findest du selbst mit dieser Methode nicht. Da braucht man ein spezielles Messgerät.

Was passiert denn, wenn du auf höchster Stufe startest und runterregelst? Läuft sie dann weiter?
Ich vermute eher ein Problem mit der Elektronik. Einen defekten Anker müsste man an den Bürsten sehen können.

Danke, werde ich morgen mal versuchen zu messen.
Auf höchster Stufe starten geht manchmal auch nur, wenn ich ihn unten "anschiebe". Wenn er dann läuft und ich ihn runter regle, läuft er extrem langsam weiter oder bleibt auch stehen.
Bürsten feuern meiner Meinung nach nicht besonders stark. Minimale Funken, kaum sichtbar. Bin aber Laie.
Ich wohne ja in Berlin. Da muss sich doch jemand finden lassen, der Feldpaket und Anker kurz prüfen könnte!?
Ich bin ratlos.
Kann ich die Elektronik selbst mit einem guten Multimeter prüfen?
Danke dir bzw euch für die Meinungen und Hilfe!
 

Komihaxu

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Ich wohne ja in Berlin. Da muss sich doch jemand finden lassen, der Feldpaket und Anker kurz prüfen könnte!?
Das sollte eigentlich jeder anständige Werkzeughändler mit angeschlossener Reparatur-Werkstatt können.

Ich kaufe meine Werkzeugemaschinen deshalb nicht im Internet, weil ich meinem lokalen Händler die zerlegte Maschine bringen kann und er mir für einen Kaffeekassen-Betrag den Anker mal kurz auf sein Messgerät wirft und mir hinterher die nötigen Ersatzteile beschafft. Zusammenbau mache ich dann meistens selbst.
 

phout

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Hallo Zusammen,

ich hoffe hier dem/der einen oder anderen noch helfen zu können.
Ich hatte mit meiner RTS 400 EQ selbiges Problem wie oben beschrieben. Plötzlicher Leistungseinbruch mit sehr geringer Schwingstärke.
Mit dem Regler ließ sich die Schwingstärke weiterhin verstellen.
Der Rotor lässt sich leichtgängig mit der Hand drehen.

Meine erste Hoffnung war ein Fehler des Reglers, da dieser sich auch leichter austauschen lässt.
Neues Teil von Festool brachte leider keinen Erfolg...

Weitere Demontage und Überprüfung mit dem Multimeter ergab:
Die zwei Wicklungen am Stator messen ca. den gleichen Widerstand.
Die Messung am Rotor(Anker) zeigte bei 4-5 gegenüberliegenden Kontakten einen Widerstand von 6-9 Ohm (anstatt der anderen Kontakte mit 19-20 Ohm).
Die Messung habe ich entsprechend dem Video wie oben geposted durchgeführt.
Neuen Anker von Festool eingebaut und das Problem war gelöst, läuft wieder wie gewohnt.

Bei dem Austausch des Ankers habe ich die Lager gleich mitgewechselt.

Beste Grüße
 

Stefan 31470

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Hallo und guten Abend,

ich schreibe Euch ziemlich verzweifelt, weil mein geliebter :emoji_thinking: Schleifer RS 400 EQ genau das beschriebene Problem hat. Ich habe mir einen neuen Anker beschafft und wollte ihn wie angeraten austauschen. Leider steht mir kein Spezialwerkzeug (insbesondere kein Abzieher) und nur die Explosionszeichnung zur Verfügung. Ich denke, man kommt nur von unten an die Motorteile heran. Die durch die Tischplatte erreichbaren drei Schrauben, die wiederum die Platte (25) halten und die den Exzenter fixierende Schraube (Linsenschraube M4 x 12) habe ich ja lösen können. Ich kann den Exzenter jetzt auch ohne großen Widerstand drehen, wenn ich das Lüfterrad blockiere. Dennoch: Es gelingt mir nicht, den Exzenter abzuziehen. Es lässt sich auch nicht die gesamte Schleifeinheit unterhalb des Lüfterrades abziehen. Ich möchte eigentlich unbedingt vermeiden, die Spannbänder zu lösen, weil ich sie mit meinen Mitteln nicht mehr aufsetzen kann.

Meine Bitte: Könnte mir jemand einen Tipp geben, wie man an den Anker herankommt, um ihn tauschen zu können ? Ich wäre wirklich sehr, sehr dankbar für jede Hilfe.

Entschuldigt, dass ich gleich bei meinem ersten Posting mit "so etwas" komme (auch ist der Thread ja schon überreif), aber die Maschine verdient Rettung.

Danke und beste Grüße
Stefan
 

Martin45

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Abzieher kann man ja kaufen oder evtl. mal von ner freundlichen Autowerkstatt leihen, in der Hoffnung dass die so einen kleinen Abzieher haben.
 

Stefan 31470

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Vielen Dank, Martin, würde ich auch tun, wobei ich das Gerät möglichst nicht zerstören möchte. Abzieher ist ein Gedanke, aber keineswegs sicher. Deshalb meine Frage in der Hoffnung, dass hier jemand hereinschaut, der weiß, wie es geht. Hier das corpus delicti:
RS 400-1.jpg
Der Exzenter (rot) muss von der Achse (grün) gelöst werden. Ich sehe derzeit keine Möglichkeit diese Achse Festzusetzen. Wann immer ich am Exzenter drehe, dreht sich die Achse mit. Ich habe im Web ein Video gefunden, bei dem ein Festool Schwingschleifer ähnlicher Bauart komplett demontiert wird. Darin wird die Achse ganz einfach per Schraubendreher blockiert:
RS 400-2.jpg
Die Nut, in der die Spitzzange angesetzt wird, ist ja auch in meiner Ausführung vorhanden. Dann aber gibt es keinen Ansatzpunkt mehr für die Achse. Ich denke, das macht mein Problem etwas klarer. Also Zugang doch von oben ?

Danke für jede Unterstützung.
Beste Grüße
Stefan
 

Stefan 31470

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Oh, vielen Dank ! Entschuldige bitte, Deine Rückmeldung war mir komplett entgangen. Ich werde es so probieren.

Beste Grüße
Stefan
 

Stefan 31470

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Noch einmal ganz herzlichen Dank, @jonny.el. Das war der entscheidende Hinweis: Nach Lösen der Bänder konnte der untere Teil der Maschine problemlos demontiert werden. Die obere Hälfte war dann Fleißarbeit.

Beste Grüße
Stefan
 
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