Festool TS55 Stopt in Mahagoni

kingal2004

ww-pappel
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Ich habe seit neuestem eine Festool TS 55 REBQ-Plus und habe heute damit 40mm Starke Mahagoni Bretter, in 28mm breite Leisten (mit Parallelanschlag) aufgetrennt.
Leider ist mir dabei die TS immer wieder "stehen geblieben".
Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Bei der Drehzahl habe ich zwischen 2 und 5 alles versucht leider oft mit dem gleichen Ergebnis. Kurz vor Schluss ist es dann aus.
Sägeblatt hatte ich das mit der Säge gelieferte "HW Feinzahn-Sägeblatt W48"

Im link sieht man ein Video, vielleicht erkennt hier jemand (meinen) den Fehler?
https://vimeo.com/228422081


Danke!
 

kingal2004

ww-pappel
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@ Reimund:
Danke für deine Antwort! Das habe ich mir gerade auch gedacht. Der Grund weshalb die Maschine stoppt ist also der Überlastschutz?
Wie viele Zähne würdest du empfehlen?
Und mit welcher Drehzahl(-einstellung) sollte ich sägen? Gibts da eine Faustregel?
Danke!
 

michaelhild

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Besorg Dir noch das Panther Sägeblatt für solche Längsschnitte und alles ist gut.

Das Feinzahn ist was für Quer und Plattenmaterial wie MPX oder MDF.

Drehzahl alles was geht, 6 also.
 

ok.58

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.... hatte mit mit meiner TS55 und einem 48'er Blatt ein ähnliches Problem bei 44mm Eiche "Bretter".
Ich habe dann ein W28 Blatt mit Drehzahl auf 4 und ganz leichter "Vorschubkraft" genommen. Das ging wie Butter. Später hab ich nochmal an einem Reststück mit Drehzahl auf 6 probiert. Da konnte ich keinen Unterschied feststellen. :cool:
 

kingal2004

ww-pappel
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Danke für die Antworten, ich habe mir jetzt ein "gröberes" Sägeblatt besorgt (leider ein Bauhaus Teil, da Samstags kein Fest. Shop offen hat hier).
Ich werde berichten.

Der Grund wieso die Säge mit dem W48 stoppt würde mich aber trotzdem noch interessieren.
Ausserdem wollte ich noch fragen ob es eine Regel/Formel gibt, für welches Material/Stärke/Schnitt man welches Sägeblatt mit welcher Drehzahl nimmt?

Grüße,
Alex
 

siggih

ww-ahorn
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Der Grund wieso die Säge mit dem W48 stoppt würde mich aber trotzdem noch interessieren.
Ausserdem wollte ich noch fragen ob es eine Regel/Formel gibt, für welches Material/Stärke/Schnitt man welches Sägeblatt mit welcher Drehzahl nimmt?

Grüße,
Alex

Je schneller der Schnitt, desto höher die Schnittgüte und natürlich auch der Vorschub. Höhere Zähnezahl sorgt auch für einen sauberen Schnitt, bremst aber den Vorschub.
Das mitgelieferte Sägeblatt ist sehr gut für beschichtete Platten ( z.B. Türen) geeignet. Ich verwende es deshalb auch nur dafür. Für Längsschnitte in Vollholz ist es mir einfach zu schade. Da ist das von Dir gekaufte gröbere Blatt vom Baumarkt genau richtig. An Deiner Stelle würde ich noch ein feineres Wechselzahnblatt für saubere Querschnitte in Vollholz kaufen. Kosten nicht die Welt.
Zur Drehzahleinstellung: Ich habe die Säge jetzt 23 Jahre und vielleicht einmal Plexiglas damit geschnitten und dabei auch noch die Drehzahleinstellung vergessen - ging auch. Für mich ist das bei so einer kleinen Säge Spielerei.

Da mir der ständige Sägeblattwechsel auf die Nerven ging, habe ich mir für Längsschnitte in Holz noch eine deutlich kräftigere Makita geholt. Die Festo könnte ein paar Watt mehr vertragen.

Gruß
Siggi
 

narrhallamarsch

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wenig Zähne, große Spanräume für Längsschnitte
24 Zähne, Universalblatt für Längs- und Querschnitte
48 Zähne, Feinschnittblatt für Plattenmaterial und Querschnitte

jeweils mit WZ-Wechselzahngeometrie- :emoji_wink:

also Drei sollte man schon haben und auch umspannen, tut der Säge und den Nerven gut.

sollte das Baumarktblatt einen dickeren Blattkörper haben, musst Du die Spanlippe der Führungsschiene wechseln, damit es mit dem schmäleren Festoolblatt später keine Ausrisse gibt.

gruß
 

michaelhild

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sollte das Baumarktblatt einen dickeren Blattkörper haben, musst Du die Spanlippe der Führungsschiene wechseln, damit es mit dem schmäleren Festoolblatt später keine Ausrisse gibt.

gruß

Möööp! Einspruch. :emoji_slight_smile:
Ein dickeres Stammblatt wandert ja vom Flansch aus gesehen nach außen, also nicht näher zur Lippe hin. (Noch) Kein Problem also.
Anders sieht es aus, wenn der Überstand der Zähne zum Blattkörper größer sein sollte, als bei den Festool Blättern. Dieser Überstand macht sich auch zum Flansch hin bemerkbar und würde etwas Material von der Lippe wegnehmen.


Noch was zur Zähneanzahl.
Bei Querschnitten in Massivholz entstehen sehr kleine Späne, schon sowas wie Sägemehl. Diese brauchen wenig Platz, daher kann man da ein Sägeblatt mit vielen Zähnen für eine hohe Schnittgüte verwenden, ohne dass die Späne das Blatt bremsen würden.

Bei Längsschnitten, sind die Späne allerdings sehr groß, daher braucht man ein Blatt mit wenig Zähnen und dafür groooßen Spanräumen.
Die Spanräume bei einem feinen Blatt werden bei Längsschnitten vollgequetscht mit den großen Spänen, das sorgt für Reibung im Schnitt, das Blatt wird gebremst, die Maschine muss kämpfen und es entsteht viel Reibungswärme. Alles nix gut.
 

kokamola

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Bei mir kippelt bei der TS55REBQ nix auf der Seite und finde das recht komfortabel und schnell zu wechseln?!
 

blueball

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Weiß auch nicht von was da geredet wird. Hab keine Probleme beim Wechseln des Sägeblattes.
 

moto4631

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Mit einem Kasten Bier drauf kippelt sie schon ehrlich gesagt. :emoji_grin:

Sonst gar nicht, Sägeblattwechsel ist komfortabel wenn man weiß wie es geht.
 

herm

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Hi,

auf dem verlinkten Video sieht man das du gegen Ende des Schnittes mit dem Bein gegen das Holz drückst und somit das Sägeblatt einklemmst ... schaut zumindest so aus :emoji_slight_smile:

herm
 

siggih

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Sonst gar nicht, Sägeblattwechsel ist komfortabel wenn man weiß wie es geht.

Wenn Zeit, mache ich mal ein Foto von Makita und Festo auf der Seite, dann sieht man es deutlich: Das Motorgehäüse der Makita (5903) ist genauso lang wie die Grundplatte breit ist. Die Säge "steht" fest auf der Seite. Das Motorgehäuse der Festo ist ein wenig länger als die Breite der Grundplatte und kippt leicht. Dazu kommt noch, dass das Motorgehäuse am Ende gerundet ist, bei der Makita ist es flach. Im direkten Vergleich ist dadurch der Sägeblattwechsel weniger fummelig.

Gruß
Siggi
 

kokamola

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Das mag sein, dass die Makita noch stabiler auf der seite liegt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die festool kippelt. Wie gesagt ich kann das bisher nicht bemängeln, aber gebe dir natürlich Recht, dass es scheinbar bei der Makita noch besser gelöst ist
 

moto4631

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Man muß die Säge auch nicht zwingend zur Seite legen, es reicht auch schon sie einfach bis zur Werkbankkante zu schieben, dann kann man das Blatt "im Stehen" wechseln.
 

Dietrich

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Hallo,

der Grund warum sie erst sägt und dann nicht mehr ist klar, die Maschine läuft auf den 1. Meter deutlich im Überlastbereich, das kann jede Maschine eine zeitlang, doch recht schnell erhöht sich bei Überlast die Wicklungstemp. und führt zu abfallender Leistung, dann regelt sehr bald der Temp. Schutz ab.
Nicht etwa stehen lassen hilft schnell sondern hochtourig im Leerlauf laufen lassen führt nach einigen Sekunden zur Abkühlung.
Ein 12 Zahn Blatt wirkt übrigens Wunder beim Auftrennen von Massivholz.

Gruß Dietrich
 

matchesder

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Ausserdem wollte ich noch fragen ob es eine Regel/Formel gibt, für welches Material/Stärke
/Schnitt man welches Sägeblatt mit welcher Drehzahl nimmt?
Hallo Alex,

Im Gesamtkatalog hat Festool eine Übersicht ab Seite 60.
Dort siehst Du dann welches Blatt für welche Aufgabe gedacht ist.

Zu den Drahzahlen hat Deine Säge sogar ein Bildchen oder? Wenn nicht, dann in der
Bedienungsanleitung.
Bei Holz bin ich auch, wie die anderen schon sagen, immer auf der höchsten Stufe zu Gange.
Bloß dann gleichmäßig vorschub geben.

Festool hat auch viele Anwendungsbeispiele zum Sägen (und auch ganz viele andere.
Dort habe ich auch schon die ein oder andere Hilfreiche information gefunden.

Grüße
Martin
 

kingal2004

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Liebe Alle,
Vielen Vielen Dank für die hilfreichen Antworten, ich bin schwer begeistert von dieser Hilfe im Forum!

Ich habe mir jetzt ein Sägeblatt mit 24 Zähnen zugelegt und die letzten Paar Schnitte haben perfekt geklappt!

@Mich@el Danke fürs aufmerksame Video schauen, ich wußte es liegt an einem Anwender Fehler! Wie ich das Holz vor dem runterfallen bewahre ohne es zusammen zu drücken finde ich auch noch raus!

@Martin: Danke für die weiterführenden Infos.

Grüße
Alex
 

moto4631

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Das Video aufmerksam angesehen hat mein Bundeslandkollege herm, nicht ich. :emoji_wink:
Aber so isses halt, wenn die Wiener nicht weiter wissen kommen die Oberösterreicher und richtens... :emoji_grin:
 
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