Festool

Superpauli

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Festool, ein Unternehmen auf das Deutschland stolz sein kann, aber nicht die Handwerk

So viele Auszeichnungen für Technologie, Know-How und Qualität aus Deutschland. Ich finde das super!

Ein Preis fehlt aber noch! Der für „wir schätzen den deutschen Handwerker“. Drum muss der auch mehr für Festool Werkzeuge bezahlen, als die Kollegen in den USA.

Also Leute, ich persönlich habe auch Maschinen von Festool, aber ich fühl mich voll verarscht wenn ich sehe, dass Tools in den USA viel günstiger sind als bei uns. Was sagt Ihr dazu? So muss es sein, oder? Es reicht ja nicht dass der Deutsche im Ausland abgezockt wird, er muss auch im eigenen Land verarscht werden.
Wenn ich richtig überlege, ist es ja logisch. Werkzeuge in Wendlingen herstellen, in die USA exportieren, Zoll + MwSt. bezahlen und dann günstiger verkaufen als in Deutschland. Irgendwo muss ja das verlorene Geld wieder her, vom deutschen Handwerker. Man, dass hat aber lange gedauert bis ich die Logik geblickt habe!

Ich bin echt schwer am überlegen auf japanische Tools umzusteigen. Der deutsche Handwerker ist ja für Unternehmen wie Festool eh nicht so wichtig wie man sieht. Die Japaner sind uns bestimmt dankbarer für die Treue!

Vielleicht schreibt Ihr auch Eure Meinungen zu diesem Thema. Ich werde dann diesen Link an die Marketing-Genies von Festool mailen. Vielleicht machen die sich doch paar Gedanken über die Wichtigkeit von deutschen/europäischen Kunden/Handwerker.

Mein Statement dazu:
Festool & CO., schade das Ihr uns, denjenigen den Ihr den Erfolg zu verdanken habt so verarscht!!!!!
 

Eurippon

ww-robinie
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Der Markt in den USA ist härter als der in Deutschland. In den Staaten kostet vieles weniger las hierzulande. Bringt uns aber bei E-Geräten nix.
Die Wirtschaft in den Staaten basiert auf weniger Bürokratie, dh. weniger Kosten.

Alleine was dort Holzbearbeitungsmaschinen kosten....für ne Werkstattausrüstung bekommt man hier eine neue Kreissäge.
Nur ein Beispiel...weil auch ein paar witzige Maschinen dabei sind: Grizzly.com -- Home
 

civil engineer

ww-robinie
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Hallo Superpauli,

wenn Du selbst schon dort gekauft hast, wäre das Unternemhem schlecht beraten, von seiner Preispolitik abzuschwenken. Ihr Marketing hat bei Dir dann ja schon funktioniert.

Mach's wie ich: Kauf ihnen nichts ab und lach in Dich hinein, auch wenn's für den Käufer bescheiden ist, wenn ein Käufer >2600 Euro für eine Säge ausgibt und dann die Erwartungen enttäuscht werden. Z. B. hier:
https://www.woodworker.de/forum/festool-cs-70-schiebeschlitten-winkligkeit-t23616.html

Gruß
Jochen
 

Eurippon

ww-robinie
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In Deutschland herrscht die Mentalität: " Was nichts kostet taugt auch nichts..."

Das machen sich viele Firmen zu nutze....aber soooo teuer finde ich Festo auch wieder nicht. Man bekommt ja auch was für sein Geld. In vielen Sachen imho technisch ausgereift.
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
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Hallo,
der hohe Preis bei Festo kommt dadurch zustande, da mit dem Gewinn der Festo AG die öffentlichen Toiletten finanziert werden.

Wenn Dir Festo zu teuer ist dann kannst Du auch auf Alpha Tools vom Baumarkt umschwenken. KingCraft vom ALDI gibts natürlich auch noch.

Wie sieht es denn mit der Verzollung aus, ist das dann immer noch so günstig?

Ich habe jede Menge Werkzeugmaschinen von Festo und habe es bis heute nicht bereut. Die Ergonomie stimmt wie bei keinem Anderen. Zumindest für mein Befinden. Den Preis bei Festool finde ich auch nicht überteuert. Arbeitsqualität kostet....
 

Joka1977

ww-eiche
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Die Preise werden daran orientiert, was der Markt bereit ist zu zahlen ...und das geht anscheinend auf.
Firmen sind keine Wohltätigkeitsunternehmen ...da soll Geld verdient werden ...ist doch normal :emoji_wink:

Und festool hat meiner meinung nach auch in deutschland ein gutes preis/leiostungs verhältniss.
 

Unregistriert

Gäste
Man müßte auch mal prüfen, ob der Service in den Staaten identisch mit dem in Deutschland ist. Von wegen Neugerät bei Diebstahl, 24 h Reparaturservice, Garantieverlängerung um ein Jahr, usw.!
All das will finanziert werden, und das natürlich über den Preis.
Im Übrigen denke ich auch das Festool zwar teuer, aber eben auch sehr gut ist. Zum Teil sind es auch kleine Sachen die durchdacht sind. So kann ich die kleine Oberfräse mit einer Hand führen und mit der anderen den Parallelanschlag fest andrücken. Oder das Systemzubehör das man auch untereinander kombinieren kann. Das bietet in der Form sonst glaub ich kein Hersteller.
 

Bramfelder

ww-birke
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Deutschland: 19% Mehrwertsteuer. Preisangaben sind meist brutto.
USA: nur in wenigen Staaten sehr geringe "Sales Tax". Wird erst an der Kasse aufgeschlagen.

In Deutschland hat ein Händler Kosten wie z.B. Gewerbesteuer, Berufsgenossenschaft, Pfichtversicherungen, Lohnnebenkosten, etc. die es in den USA nicht gibt oder die dort niedriger sind.
Viele andere (Neben-)Kosten wie Transport (Sprit), Mieten, Strom sind in den USA günstiger.

In Deutschland haben Käufer mehr Rechte, speziell im Bereich Gewährleistung und Umtausch. Dies verursacht dem Verkäufer natürlich Kosten, die müssen in den Preis einkalkuliert werden.
Dann gibt's da noch die Verpackungsverordung und anderen Blödsinn.
Kostet alles.

USA und DE haben teils unterschiedlich hohe Importzölle für verschiedene Waren z.B. aus Asien.


Natürlich lassen sich damit nicht alle Preisunterschiede rechtfertigen, aber man sollte sich über diese Unterschiede schon mal Gedanken machen, damit man nicht Äpfel und Birnen vergleicht.

:emoji_slight_smile:
 
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