Fette Risse in Eichen-Terrasse

Konze

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Moin,

in einer drei Wochen alten Terrasse aus 22-mm-Eiche-Dielen tauchen ganz schön viele, ganz schön lange Risse auf. Ich weiß, gerade bei Eiche sind Risse normal. Aber so lange, tiefe? Die sich teilweise durch die komplette Materialstärke ziehen? Betroffen sind schätzungsweise 20-30 Prozent der Dielen (Beispiele auf Fotos).

- Sind die Dielen vielleicht zu schnell getrocknet worden in der Trocknungskammer?
- Werden das mit der Zeit wohl noch mehr? Oder anders: Wenn solche Risse auftreten, zeigen sie sich in der Regel dann eher schnell, kurz nach Verlegung?

Ich überlege an Optionen:

- Hoffen, dass Holzhändler nachliefert, sodass ich tauschen kann (habe ich irgendeine Hoffnung auf nachträglichen Rabatt? Entschädigung?)
- Den ein oder anderen Riss mit lösemittelbasiertem Kitt oder Epoxy füllen?

Was sagt ihr dazu?

Danke und Grüße,
Konze
 

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Waren die vor dem verlegen schon da?
ISt die Holzfeuchte kontrolliert worden?

Gruss
Ben
 

pedder

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Zwei Schrauben pro Brett bedeuten doch immer, dass es beim Trocknen / Schrumpfen (Sonneneinstrahlung?) reißen kann. Wer hat denn das verlegt?
 

IngoS

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Hallo,

bei so dünnen und breiten Dielen und relativ weit außen geschraubt, sind Risse gar nicht zu vermeiden. Bei Sonnenbestrahlung trocknen die auf wenige Prozente herunter und bei mehrtägiger Regenbelastung sind sie bei 30% Feuchtigkeit. Die Dielen sind eher bei der Verlegung recht feucht gewesen, so dass sie nun bei der heftigen Sonneneinstrahlung deutlich schwinden.
Hast du die Bretter selbst verlegt?
Irgendwie verfüllen der Risse würde ich nicht, das kann nur schlechter werden. Einfach so lassen und fertig.
Ich habe ja gerade eine 15 Jahre alte Eichenterrasse abgebaut. da war fast nichts gerissen, aber Kanteln, 5 cm dick und 10 cm breit. Das ist wahrscheinlich das Geheimnis.

Gruß

Ingo
 

Konze

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Ja, hab ich selbst verlegt.

Was ist denn die Alternative zu zwei Schrauben recht weit außen? Ab Werk kommen die Dielen nicht nach Jahresringen sortiert. Dass die sich irgendwann an den Rändern nach oben schüsseln, will ja auch keiner... Nur eine Schraube in die Mitte? Eine am Rand? OK, die Schrauben mit etwas weniger Abstand ginge. Ist halt so eine Kompromiss-Frage.

Die Dielen hatten ganz sicher keine zu hohe Holzfeuchte beim Verlegen.

Klar, die recht geringe Stärke ist ein Argument.

So lassen wäre jetzt auch mein Favorit. Einige Dielen werde ich wohl austauschen...
 

Konze

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Ja, gemessen. Ich kam auf 15-16.

Vor dem Verlegen hatten einige Bretter schon Risse. Hab versucht, sie so gut wie möglich auszusortieren. Das ein oder andere habe ich wohl nicht erwischt. Bzw. die Risse sind komplett neu entstanden.
 

Spyderco

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...da ich eine Terrasse auch noch nicht verlegt habe, wüsste ich auch gerne, wie man das richtig schraubt...:confused:

Nette Grüße

Zoltan
 

Konze

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Ich hab schon mehrere Terrassen verlegt. Bisher war das kein Problem. Und eigentlich halte ich das auch nach wie vor für richtig und schlüssig. Es sei denn, man kann wählen, welche Seite Ober- und Unterseite ist, sodass man auf die Jahresringe und die konkave/konvexe Schüsselung achten kann. Aber das ist ab Werk eigentlich nicht der Fall. Gibt da ja in der Regel eine sauber gehobelte Seite und eine schrottige.
 

Holz-Christian

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Hallo, womit hast du die Holzfeuchte gemessen?
Hoffentlich nicht mit einem 10€ Gerät vom Aldi.:emoji_wink:
Die Dielen waren eindeutig zu feucht, die Schraubenabstände sind in Ordnung.

Eigentlich gehört zwischen Unterkonstruktion und Diele ein Abstandhalter, damit sich da keine Feuchtigkeit hält.
Am einfachsten ist es dicken Spanndraht auf die UK zu tackern.

Gruß Christian
 

IngoS

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...da ich eine Terrasse auch noch nicht verlegt habe, wüsste ich auch gerne, wie man das richtig schraubt...:confused:
Nette Grüße
Zoltan

Hallo,

zum Beispiel mit so einer Distanzleiste. Dadurch wird nicht nur Belag und Unterkonstruktion entkoppelt, damit sie anden Kontaktflächen nicht so schnell gammelt, sondern die Schrauben haben mehr Freiraum und können leichter mit dem Holz arbeiten.

Eurotec - Der Spezialist für Befestigungstechnik

Ich habe da keine Aktien drin, ist nur beispielhaft.

Gruß

Ingo
 

Besserwisser

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Holzfeuchte messen bei Terassendielen??? Wo habt ihr denn das her?
Wie Ingo schon schrieb, die pendeln doch ständig zwischen FSP und unter 10%.
Holz ist halt Holz, mit schüsseln oder Rissen muss man da leben. Oder WPC benutzten.
 

SteffenH

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Holzfeuchte messen bei Terassendielen??? Wo habt ihr denn das her?

Also du kaufst auch klitschnasse, bleischwere Terrassendielen? Es ging um den Feuchtezustand beim Kauf, und der sollte um lufttrocken sein, also um die 16%. Das macht Sinn, und wird auch so empfohlen.
 

Besserwisser

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Ja, aber da muss man nix messen. Wenn die klischnass sind, dann merkt man das schon beim anfassen und tragen, spätestens beim Schrauben und Bohren, da quillt nämlich das Wasser dann raus.
Wer empfiehlt das denn, ausser euch?
 

Spyderco

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Danke das klingt schon sinnvoll aber ich meinte die Aussage, dass es immer reißt, bei zwei Schrauben pro Brett, hat zumindest pedder geschrieben....
 

Holz-Christian

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Ja, aber da muss man nix messen. Wenn die klischnass sind, dann merkt man das schon beim anfassen und tragen, spätestens beim Schrauben und Bohren, da quillt nämlich das Wasser dann raus.
Wer empfiehlt das denn, ausser euch?

Also ich messe lieber 2-3 Dielen bevor ich sie verlade, damit zur Kundschaft kutschiere um dann dort zu feuchte Dielen zu montieren, (was dann eine Reklamation nach sich zieht) oder der verärgerten Kundschaft zu erklären das die mitgebrachten Dielen zu feucht sind, wieder alles mitzunehmen, zuhause abzuladen........usw usw.

Wie lange dauert das Messen? 2 Minuten?:emoji_wink:

Gruß Christian
 

Mitglied 59145

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Ja, aber da muss man nix messen. Wenn die klischnass sind, dann merkt man das schon beim anfassen und tragen, spätestens beim Schrauben und Bohren, da quillt nämlich das Wasser dann raus.
Wer empfiehlt das denn, ausser euch?

Da muss ich wiedersehen, Holz arbeite ab knapp 30% abwärts bis halt zu 0%. Darüber gibt es kein arbeiten, liegt iwie an gesättigten Fasern. Müsste ich auch nachschauen. Bei 25% tritt ganz sicher kein Wasser aus, ist nur noch Wasser in den Zellen, nicht den Zwischenraum.

Von 25% auf 15 passiert schon eine Menge. Ich messe sowas auch immer nach, es hat sich bewährt. Gerät sollte schon ordentlich sein. Wenn man ein ordentliches Gerät hat steht in der Anleitung auch wie man Messen sollte. Nadellänge Abstand von aussen etc..

Wenn man dem Händler Vertrauen kann, dann braucht man das nicht. Es passiert aber immer wieder.

Wenn man, wie Christian beschrieben hat, die Unterkonstruktion ordentlich ausführt und die Schraubeabstände von Ca 6cm einhält, dann funktioniert das in 99%der Fälle. Der Rest ist dann Ärgernis Holz.....

Gruss
Ben
 

magmog

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Guuden,

linke Seite nach oben, und wenn unbedingt 2 Schrauben rein sollen, erst mit einer fixieren und nach reichlich Sonnenbescheinung die zweite eindrehen.
 
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