Servus zusammen,
kurz gesagt: Ich hab größere Schwierigkeiten beim Verleimen von Fingerzinken.
Ich habe seit einiger Zeit eine Wigo-Fingerzinkenfräse bei mir Zuhause, mit der ich seit ein paar Wochen ab und an mal rumspiele. Das erste Projekt waren Schubladen für einen Schrank, das habe ich noch mehr oder weniger gut hinbekommen. Gestern wollte ich eine Holzkiste mit Zinken als Eckverbindung bauen, das ist richtig in die Hose gegangen.
Mein Problem ist folgendes: Mit der Zinkenfräse bekomme ich echt tolle Zinken hin. Man kann auch sehr genau die Zinkenbreite und damit auch das "Spiel" einstellen. Ich habe bei beiden Projekten meine Zinken so gefräst, dass ich sie ohne Leim mit der Hand zusammenstecken konnte - zwar mit etwas Nachdruck, aber Zwingen waren dafür nicht notwendig. Aber das Verleimen klappt einfach nicht. Da ich die Zinken so fräse, dass sie leicht überstehen und ich sie danach bündig schleife, kann ich nicht direkt an den Ecken die Zwingen bzw. meine Verleimpresse ansetzen, weil die dann natürlich nur auf die Zinken drücken würden. Daher lege ich immer eine Leiste neben die Zinken und presse da dann.
Aber: 1) wollen die Zinken mit Leim einfach nicht mehr anständig zusammen gehen (wahrscheinlich weil das Holz durch den Leim leicht aufquillt und dann sind die Zinken zu breit) und 2) ziehe ich dann meine Zwingen umso stärker an, wodurch sich die Seiten der Schubladen bzw. Kiste nach innen beulen und dann kein einziger rechter Winkel mehr da ist nach dem Verleimen. Und wenn ich die Seiten nach innen drücke, wird dummerweise der Spalt an den Ecken mit den Zinken noch größer.
Jetzt gibt es für mich mehrere Lösungen:
1) Mehr Spiel für die Zinken lassen. Ich habe aber Angst, dass sie dann nicht mehr Dicht werden. Selbst bei meiner jetzigen Einstellung sind manchmal noch kleine Spältchen erkennbar, darum traue ich mich nicht,.
2) Den Leim nicht an die kompletten Zinken angeben, sondern nur auf den "Zinkengrund" oder wie man das auch nennt. In der Hoffnung, dass die Zinken nicht aufquellen. Meine Angst ist, dass dann die Schublade nicht mehr hält.
Wie macht ihr denn das? Könnt ihr mir ungefähr sagen, wie eng eure Zinkenverbindungen vor dem Leimen sind, sprich könnt ihr die wirklich ohne Gegendruck zusammenschieben oder braucht ihr da schon auch Kraft? Oder gibt es da Tipps, wie ich das Zwingen besser hinbekomme?
Vielen Dank im Voraus für eure Anregungen.
Gruß
Johann
kurz gesagt: Ich hab größere Schwierigkeiten beim Verleimen von Fingerzinken.
Ich habe seit einiger Zeit eine Wigo-Fingerzinkenfräse bei mir Zuhause, mit der ich seit ein paar Wochen ab und an mal rumspiele. Das erste Projekt waren Schubladen für einen Schrank, das habe ich noch mehr oder weniger gut hinbekommen. Gestern wollte ich eine Holzkiste mit Zinken als Eckverbindung bauen, das ist richtig in die Hose gegangen.
Mein Problem ist folgendes: Mit der Zinkenfräse bekomme ich echt tolle Zinken hin. Man kann auch sehr genau die Zinkenbreite und damit auch das "Spiel" einstellen. Ich habe bei beiden Projekten meine Zinken so gefräst, dass ich sie ohne Leim mit der Hand zusammenstecken konnte - zwar mit etwas Nachdruck, aber Zwingen waren dafür nicht notwendig. Aber das Verleimen klappt einfach nicht. Da ich die Zinken so fräse, dass sie leicht überstehen und ich sie danach bündig schleife, kann ich nicht direkt an den Ecken die Zwingen bzw. meine Verleimpresse ansetzen, weil die dann natürlich nur auf die Zinken drücken würden. Daher lege ich immer eine Leiste neben die Zinken und presse da dann.
Aber: 1) wollen die Zinken mit Leim einfach nicht mehr anständig zusammen gehen (wahrscheinlich weil das Holz durch den Leim leicht aufquillt und dann sind die Zinken zu breit) und 2) ziehe ich dann meine Zwingen umso stärker an, wodurch sich die Seiten der Schubladen bzw. Kiste nach innen beulen und dann kein einziger rechter Winkel mehr da ist nach dem Verleimen. Und wenn ich die Seiten nach innen drücke, wird dummerweise der Spalt an den Ecken mit den Zinken noch größer.
Jetzt gibt es für mich mehrere Lösungen:
1) Mehr Spiel für die Zinken lassen. Ich habe aber Angst, dass sie dann nicht mehr Dicht werden. Selbst bei meiner jetzigen Einstellung sind manchmal noch kleine Spältchen erkennbar, darum traue ich mich nicht,.
2) Den Leim nicht an die kompletten Zinken angeben, sondern nur auf den "Zinkengrund" oder wie man das auch nennt. In der Hoffnung, dass die Zinken nicht aufquellen. Meine Angst ist, dass dann die Schublade nicht mehr hält.
Wie macht ihr denn das? Könnt ihr mir ungefähr sagen, wie eng eure Zinkenverbindungen vor dem Leimen sind, sprich könnt ihr die wirklich ohne Gegendruck zusammenschieben oder braucht ihr da schon auch Kraft? Oder gibt es da Tipps, wie ich das Zwingen besser hinbekomme?
Vielen Dank im Voraus für eure Anregungen.
Gruß
Johann