Fitschenband richten

ReihenhausSpies

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich hoffe mir kann hier jemand passende Tips zu meinem folgenden Problem geben.

Im kürzlich gekauften Reihenhauses (BJ 1965) haben wir die originalen Holztüren mit Stahlzargen aufgearbeitet - sieht soweit ganz gut aus. Bei der letzten Tür des Badezimmers stellte sich nun heraus, dass die Tür sich nicht schliessen lässt da sie schlosseitig an der Zargenkante anstösst (~1mm). Die Türen haben altmodische Fitschenbänder.
Das obere Band dieser Tür wackelt leicht, ist jedoch seitlich fest.
Meine Idee ist nun, die Tür-Fitschenbänder um den fehlenden 1mm weiter in das Türblatt zu treiben, auf Bandseite ist zur Zarge noch genügend Luft.
Nur wie stelle ich das am geschicktesten an? Auf dem Türblatt sind oben und unten an den Lappen-Positionen jeweils 2 zugewachste kleine Löcher in denen scheinbar Metall-Stifte sitzen. Wie kann ich diese entfernen, um das Band zu demontieren bzw zu bewegen? Mit einem Dorn weiter durch den Lappen durchtreiben und nach neujustierung neue Löcher in den Metall-Lappen bohren und festschrauben? Gibt es eine elegante Möglichkeit diese Stifte zu ziehen?
Austausch der Zarge bzw Renovierungszarge etc kommen momentan nicht in Frage.

Bin für jede Hilfe dankbar.

Gruss aus Rodgau
 

carsten

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Hallo

Fitschbänder wurden mit etwas Gefühl und einem schweren Hammer gerichtet. In dem Fall würde ich das Bandunterteil ein wenig stärker kröpfen.
 

derdad

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Hallo

Fitschbänder wurden mit etwas Gefühl und einem schweren Hammer gerichtet. In dem Fall würde ich das Bandunterteil ein wenig stärker kröpfen.

oder mit einer Zange. Eine Beißzange funktioniert ganz gut, oder eine Rohrzange.

Die Bandstifte entfernen, ohne ein großes Loch zu produzieren, geht leider nicht.


lg
gerhard
 

yoghurt

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Hallo,
die Stifte durchschlagen geht schon, aber dann entstehen neue Löcher, wenn Du da Schrauben durchdrehst.
Zum kröpfen gibt es auch reichlich teure Kröpfeisen - zB. bei Krebs in Berlin. Für ein Band lohnt das natürlich nicht...
 

ReihenhausSpies

ww-pappel
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Besten Dank für den Tip, das Bandunterteil zu biegen - auf die Idee bin ich garnicht gekommen.
Konnte gestern mit einem normalen kleineren Hammer die Bänder schonmal soweit zurecht dengeln dass die Tür nun zumindest schliesst. Werde heute nochmal ein wenig nacharbeiten um noch ausreichend Reserve-Platz zwischen Schloss und Falle herauszuholen.

Das leicht lockere Band in der Tür werde ich befestigen, in dem ich mit einem kleinen Metallbohrer in das Türblatt bis in den Lappen bohre und dann eine passende kleine Schraube hineinjage...
 

Fenart

ww-kastanie
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Also,ich wuerde nicht auf das Band einschlagen um es zu kroepfen....
Besorge dir einen Stift,etwas kleiner als die Fischbandnaegel, schlage diese nach hinten durch und ziehe dann das Band aus der Nut.
Spanne das Band in einen Schraubstock und kroepfe es je nach Bedarf,moeglichst
an der Linie ,die sich durch die Farbe (Lack) abhebt.Du schlaegst das Band wieder rein,probierst die Tuere auf Gang und sicherst das Band mit Schrauben anstelle der
Stifte! So hammers gemacht,wenn ein Fehler war damals in 65
Fritz
 

Alterholzwurm

ww-esche
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Also,ich wuerde nicht auf das Band einschlagen um es zu kroepfen....
Besorge dir einen Stift,etwas kleiner als die Fischbandnaegel, schlage diese nach hinten durch und ziehe dann das Band aus der Nut.
Spanne das Band in einen Schraubstock und kroepfe es je nach Bedarf,moeglichst
an der Linie ,die sich durch die Farbe (Lack) abhebt.Du schlaegst das Band wieder rein,probierst die Tuere auf Gang und sicherst das Band mit Schrauben anstelle der
Stifte! So hammers gemacht,wenn ein Fehler war damals in 65
Fritz
So kenne ich das auch noch.
Und wenn man Lust und Liebe hat, gleich noch das obere Band nach unten versetzen und andersrum. Dann braucht man vielleicht garnicht zu kroepfen, und die Baender haben nochmal ein paar Jahrzehnte um sich auf der anderen Seite abzunutzen.
 
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