fishbrain
ww-kastanie
- Registriert
- 10. Dezember 2013
- Beiträge
- 44
Schon länger wollte ich mir einen Flaschenschneider bauen.
Da ich nun akut so eine Flasche ohne Boden benötigte, war es an der Zeit, dieses Projekt anzugehen.
Ich habe mir diverse Anleitungen dazu angeschaut und habe mir daraus dann meine eigene Version konstruiert.
Es ist beim Bau des Flaschenschneiders nicht alles so glatt gelaufen, wie geplant. Die eine oder andere Konzeptänderung musste ich während des Baus vornehmen. Aber letztendlich hatte ich dann doch ein funktionierendes Gerät.
Grundplatte
Die Grundplatte ist eine Spanplatte ca. 450mm x 450mm, 19 mm stark. Das war mal ein Einlegboden eines Kleiderschrankes.
Die Achse
Die Achse schnitt ich mir aus einem Rest Multiplex.
Mit einfachen Winkeln befestigte ich die Achse auf der Grundplatte.
Warum muss die Achse so lang sein?
Kleine Ungenauigkeiten oder ein Spiel in der Befestigung sollen sich nicht verstärken. Befestige ich den Hebel für den Glasschneider direkt, also mit einer kurzen Achse, verstärkt sich aufgrund des Hebels die Auslenkung und somit die Ungenauigkeit. Durch die lange Querachse habe ich das eliminiert. Im Video gehe ich darauf noch etwas näher ein.
Das Rollgestell
Für das Rollgestell, auf dem sich die Flasche dreht, wollte ich ursprünglich kleine Bockrollen nehmen. Die erwiesen sich leider als nicht mehr ganz rund, so dass ich auf kleine Kugellager ausgewichen bin.
Die Kugellager habe ich auf eine Achse (M5 Gewindestab) geschoben, und mit Kabelschellen auf kleinen Holzleisten montiert, die ich auf die Grundplatte schraubte.
Damit das winklig und ohne Verzug passiert, habe ich einen Anschlagwinkel zu Hilfe genommen und mir auch noch Abstandhalter geschnitten, die nach Montage aber wieder entfernt wurden.
Die Rollen wollte ich auch noch bereifen, damit die Flaschen eine sanftere Auflage haben. Luftballons erwiesen sich als untauglich. Leider auch die zunächst vielversprechende Variante mit Aquarienschlauch. Letztendlich funktioniert es aber auch ohne Bereifung.
Anschlag
Ich brauchte auch noch einen Anschlag, damit sich die Flasche beim schneiden nicht seitlich verschiebt.
Hierfür konstruierte ich mir einen Schieber, der auf einem Vierkant gleitet. Auf diesem Schieber ist dann der Anschlag montiert.
Der Schieber ist ein kleines Stück Vierkant, das gleiche, auf dem der Schieber später gleitet. Seitlich habe ich je ein Stück Sperrholz geklebt. Eine Querschraube soll dafür sorgen, dass der Schieber sich nicht zu leicht verschiebt.
Der Anschlag bekommt einen Ausschnitt in Form des Schieberprofils, so kann ich den einfach auf den Schieber aufkleben und noch mit einer Schraube fixieren.
Glasschneider
Der Glasschneider wird mit zwei Schrauben an dem dafür vorgesehenen Hebelarm montiert. Eine Schraube reicht hier nicht, da sich der Glasschneider sonst dreht.
Den Hebelarm habe ich ausgerichtet, und dann mit vier Schrauben an der Querachse befestigt.
Der Glasschneider war nun fertig. Aber funktioniert er auch?
06 Funktionstest
Eine Weinflasche hatte ich ja beim Bau eh schon die ganze Zeit parat. Die nahm ich gleich zum Testen her.
Das Ritzen mit dem Glasschneider ging einwandfrei. Wobei ich zugeben muss, dass ich bei der ersten Flasche noch etwas verwackelt habe. Mit etwas Übung bekommt man das sicher besser hin.
Über zwei Kerzen habe ich die Flasche rundum am Schnitt erhitzt. Zwei Kerzen haben zwei Vorteile: 1. mehr Hitze, 2. Wenige Ruß an der Flasche, weil die Flamme nicht direkt unter der dem Glas ist.
Nach ein paar Umdrehungen über den Kerzen tunkte ich die Flasche in einen bereitgestellten Eimer mit kaltem Wasser. Das muss kein Eiswasser sein. So wie es aus dem Wasserhahn kommt, reicht völlig.
Man hört einen leisen Knacks. Das war es auch schon.
Ich holte die Flasche wieder raus und mit minimaler Kraft konnte ich den Flaschenboden einfach abnehmen. Perfekt!
Die Schnittkante muss jetzt noch mit Sandpapier geschliffen werden. Spätestens hier sollte man mit Handschuhen arbeiten, damit man sich an den scharfen Glasrändern nicht verletzt.
Da ich nun akut so eine Flasche ohne Boden benötigte, war es an der Zeit, dieses Projekt anzugehen.
Ich habe mir diverse Anleitungen dazu angeschaut und habe mir daraus dann meine eigene Version konstruiert.
Es ist beim Bau des Flaschenschneiders nicht alles so glatt gelaufen, wie geplant. Die eine oder andere Konzeptänderung musste ich während des Baus vornehmen. Aber letztendlich hatte ich dann doch ein funktionierendes Gerät.
Grundplatte
Die Grundplatte ist eine Spanplatte ca. 450mm x 450mm, 19 mm stark. Das war mal ein Einlegboden eines Kleiderschrankes.
Die Achse
Die Achse schnitt ich mir aus einem Rest Multiplex.
Mit einfachen Winkeln befestigte ich die Achse auf der Grundplatte.
Warum muss die Achse so lang sein?
Kleine Ungenauigkeiten oder ein Spiel in der Befestigung sollen sich nicht verstärken. Befestige ich den Hebel für den Glasschneider direkt, also mit einer kurzen Achse, verstärkt sich aufgrund des Hebels die Auslenkung und somit die Ungenauigkeit. Durch die lange Querachse habe ich das eliminiert. Im Video gehe ich darauf noch etwas näher ein.
Das Rollgestell
Für das Rollgestell, auf dem sich die Flasche dreht, wollte ich ursprünglich kleine Bockrollen nehmen. Die erwiesen sich leider als nicht mehr ganz rund, so dass ich auf kleine Kugellager ausgewichen bin.
Die Kugellager habe ich auf eine Achse (M5 Gewindestab) geschoben, und mit Kabelschellen auf kleinen Holzleisten montiert, die ich auf die Grundplatte schraubte.
Damit das winklig und ohne Verzug passiert, habe ich einen Anschlagwinkel zu Hilfe genommen und mir auch noch Abstandhalter geschnitten, die nach Montage aber wieder entfernt wurden.
Die Rollen wollte ich auch noch bereifen, damit die Flaschen eine sanftere Auflage haben. Luftballons erwiesen sich als untauglich. Leider auch die zunächst vielversprechende Variante mit Aquarienschlauch. Letztendlich funktioniert es aber auch ohne Bereifung.
Anschlag
Ich brauchte auch noch einen Anschlag, damit sich die Flasche beim schneiden nicht seitlich verschiebt.
Hierfür konstruierte ich mir einen Schieber, der auf einem Vierkant gleitet. Auf diesem Schieber ist dann der Anschlag montiert.
Der Schieber ist ein kleines Stück Vierkant, das gleiche, auf dem der Schieber später gleitet. Seitlich habe ich je ein Stück Sperrholz geklebt. Eine Querschraube soll dafür sorgen, dass der Schieber sich nicht zu leicht verschiebt.
Der Anschlag bekommt einen Ausschnitt in Form des Schieberprofils, so kann ich den einfach auf den Schieber aufkleben und noch mit einer Schraube fixieren.
Glasschneider
Der Glasschneider wird mit zwei Schrauben an dem dafür vorgesehenen Hebelarm montiert. Eine Schraube reicht hier nicht, da sich der Glasschneider sonst dreht.
Den Hebelarm habe ich ausgerichtet, und dann mit vier Schrauben an der Querachse befestigt.
Der Glasschneider war nun fertig. Aber funktioniert er auch?
06 Funktionstest
Eine Weinflasche hatte ich ja beim Bau eh schon die ganze Zeit parat. Die nahm ich gleich zum Testen her.
Das Ritzen mit dem Glasschneider ging einwandfrei. Wobei ich zugeben muss, dass ich bei der ersten Flasche noch etwas verwackelt habe. Mit etwas Übung bekommt man das sicher besser hin.
Über zwei Kerzen habe ich die Flasche rundum am Schnitt erhitzt. Zwei Kerzen haben zwei Vorteile: 1. mehr Hitze, 2. Wenige Ruß an der Flasche, weil die Flamme nicht direkt unter der dem Glas ist.
Nach ein paar Umdrehungen über den Kerzen tunkte ich die Flasche in einen bereitgestellten Eimer mit kaltem Wasser. Das muss kein Eiswasser sein. So wie es aus dem Wasserhahn kommt, reicht völlig.
Man hört einen leisen Knacks. Das war es auch schon.
Ich holte die Flasche wieder raus und mit minimaler Kraft konnte ich den Flaschenboden einfach abnehmen. Perfekt!
Die Schnittkante muss jetzt noch mit Sandpapier geschliffen werden. Spätestens hier sollte man mit Handschuhen arbeiten, damit man sich an den scharfen Glasrändern nicht verletzt.