Forstnerbohrer ohne Zentrierspitze?

h.senge

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Moin zusammen,

Einmal die Ausgangssituation:

Ich baue Messerleisten mit Magneten und nutze dafür 22x8mm Scheibenmagnete. Der Trick ist ja hierbei, möglichst wenig Holz stehen zu lassen, so dass die Haftkraft maximal ist, aber dennoch das Holz nicht Gefahr läuft, durch feuchtes abwischen oder mal mit nem Messer gegenstoßen einzureißen.

Ich lasse hier also erfahrungsgemäß ca 2mm stehen. Normalerweise mache ich diese Löcher mit der Oberfräse, das ist aber recht mühseelig, da man meine Fräse nicht auf eine genau vorgegebene Maximaltiefe eintauchen kann. ich muss mich also rantasten und nachmessen.


Meine Idee:

Standbohrmaschine mit einer Art Forstnerbohrer ø22-23mm und diese einfach auf vordefinierte Tauchtiefe einstellen.

Hier ist das Problem nur die Zentrierspitze, die meine dünne Holzschicht dann genau durchbricht.

Gibt es Bohrer ohne zentrierspitze? haben die einen besonderen Namen?

Ich freue mich über Antworten oder Alternative Ideen/Links.



LG
Heino
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

ich habe hartmetallbestückte Kunstbohrer, die eine sehr kleine Zentrierspitze aufweisen, funktionieren daher mit der Handbohrmaschine eher schlecht, mit Standbohrmaschine aber gut.

IMG_20240611_215409.jpg

Gruß Ingo
 
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Beispielsweisen bei Festool gibt's Forstnerbohrer,bei denen man die Spitze herausnehmen kann. Dazu braucht die Bohrmaschine aber einen guten Rundlauf oder du musst erst etwas vorbohren, damit der Bohrer im eigenen Loch geführt wird.

Beispiel mit 25mm: FB D 25 CE

Alternativ kannst du auch versuchen die zentrierspitze wegzuschleifen

Grüße Steffen
 

wilhelm62

ww-birnbaum
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Frage:
Kann man nicht einfach die Zentrierspitze runterfeilen?
Sollte doch, bei dem kleinen Durchmesser, in einer Standbohrmaschine eigentlich kein Problem sein.
Sofern man das Werkstück sich am Tisch mit einer Zwinge sicher befestigt.
Oder?
 

rafikus

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Die Vorschläge mit der ageschliffener oder entnommener Zentrierspitze sind wahrscheinlich gut gemeint, doch sollte bedacht werden, was ein solcher Bohrer in der Mitte mit dem Holz macht?
Eine Zentrierspitze drückt beim Vorstossen das Holz zur Seite, wo die Schneiden es abschneiden können. Wird die Spitze einfach runter geschliffen, dann ist das so, als ob man mit einem Splinttreiber zu bohren versucht.
Ist die Spitze herausnehmbar, so bleibt in der Mitte das Holz stehen. Bei genügend Geschick lässt sich der Rest mit einem Stechbeitel entfernen. Bei nur 2mm Materialdicke muss man aber schon vorsichtig sein.

Normalerweise mache ich diese Löcher mit der Oberfräse, das ist aber recht mühseelig, da man meine Fräse nicht auf eine genau vorgegebene Maximaltiefe eintauchen kann. ich muss mich also rantasten und nachmessen.
Was spricht dagegen, dass du dir einige "Kalibrierbohrungen" in ein härteres Material machst und dort die Fräse immer wieder auf die gewünschte Tiefe einstellst?
Da brauchst du dich zukünftig weder herantasten, noch musst du noch was nachmessen. Einfach die Fräse absenken, bis der Fräser den Grund in der passenden Bohrung erreicht, Fräse feststellen und die gewünschten Löcher für die Magnete ausfräsen.
 

tiepel

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da man meine Fräse nicht auf eine genau vorgegebene Maximaltiefe eintauchen kann. ich muss mich also rantasten und nachmessen

Hi,
was hast Du denn für eine Oberfräse.
Die haben doch alle einen Tiefenanschlag den man auf die gewünschte Tiefe einstellen kann.
Ein entsprechendes Distanzklötzchen (kann auch ein Bohrer sein) dazwischen gelegt, und die Tiefe ist eingestellt.
Gruß Reimund
 
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