Forstnerbohrer vs. Lochsäge

birgi-star

ww-ulme
Registriert
11. Januar 2009
Beiträge
179
Ort
Bremen
Hallo liebe Profis!

Ich bräuchte dringend mal wieder Eure Hilfe.

Ich möchte mir einen Arbeitstisch (angelehnt an den MFT von Festool - aber nur aus Holz) bauen.

Mein Problem bei der Arbeitsplatte sind die 96 zu bohrenden 20mm-Löcher.

Soll ich hierfür eine Lochsäge oder einen Forstnerbohrer nehmen? Der Tisch wird übrigens aus 19mm-Tischlerplatte gebaut.

Je nachdem, zu was Ihr mir ratet, empfehlt mir doch bitte gleich welchen Hersteller ich wählen sollte und wie viele Bohrer bzw. Lochsägen ich benötige (oder komme ich jeweils mit einer/m aus?).

Für Eure Hilfe vielen Dank im voraus!

Gruß,
Birger
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.981
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

bei 20 mm und da die Löcher für evtl Aufnahmen ein gute Passung erfordern würde ich einen Forstnerbohrer nehmen.
Marke: Famag Bormax
Warum willst du ne Tischlerpatte nehmen ?
Das Original ist glaube aus MDF.
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
Registriert
28. Januar 2009
Beiträge
1.052
Alter
54
Ort
Saarland
Hi,

ich kann Dir auch nur einen Forstnerbohrer, oder noch besser einen Kunstbohrer, wegen der höheren Bohrlochgüte empfehlen. Tischlerplatte würde ich keine nehmen. Warum auch? Besser eine MDF.
Das Bohrergebnis in einer Tischlerplatte ist längs nicht so gut wie in MDF!
 

birgi-star

ww-ulme
Registriert
11. Januar 2009
Beiträge
179
Ort
Bremen
Danke für die raschen Antworten!

Aber MDF ist doppelt so schwer wie Tischlerplatte... Das ist auch der Grund, weshalb ich kein MDF verwenden wollte (wird so schon insgesamt ca. 30kg wiegen.

Gibt es einen Trick um möglichst senkrechte Bohrungen hinzubekommen?
 

birgi-star

ww-ulme
Registriert
11. Januar 2009
Beiträge
179
Ort
Bremen
Eine Frage noch: Wie viele Bohrungen kann ich denn mit einem Forstnerbohrer ohne Zwischenschliff ca. machen (bezogen auf meine Materialwahl)?
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Gibt es einen Trick um möglichst senkrechte Bohrungen hinzubekommen?
Ja, einen Bohrständer verwenden. Noch genauer wird es, wenn du in eine Oberfräse einen 20mm Beschlagbohrer einsetzt. Aber Achtung: nur einen für Oberfräsen geeigneten Bohrer verwenden.
 

birgi-star

ww-ulme
Registriert
11. Januar 2009
Beiträge
179
Ort
Bremen
Dann werde ich mir die Oberfräse wohl doch schon früher als erwartet zulegen...

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps!

Birger
 

jewilb

ww-kastanie
Registriert
7. Juni 2009
Beiträge
39
Hallo,
Es gibt auch schöne Aufsätze für die Bohrmaschine, weil du ja mit dem Bohrständer wahrscheinlich nicht klar kommen wirst.
Oder bohr dir ne Schablone auf dem Bohrständer die du dann als Führung holen kannst.

Gruss
 

birgi-star

ww-ulme
Registriert
11. Januar 2009
Beiträge
179
Ort
Bremen
Danke für den Tipp. Die habe ich auch schon gesehen, aber keinen in meiner Preisklasse gefunden (mir hat z.B. der von Protool gefallen).

Da ich gerade erfahren habe, dass meine Freundin mir die Oberfräse zum Geburtstag schenken möchte (wir wohl die kleine Festo), ist die Entscheidung pro Oberfräse auch schnell gefallen!

Von meinen Eltern und Schwiegereltern in Spe gibt es noch ein Absaugmobil und schon kann es losgehen!

Nochmals vielen Dank!
 

birgi-star

ww-ulme
Registriert
11. Januar 2009
Beiträge
179
Ort
Bremen
Ich habe noch eine letzte Frage und möchte dafür nicht extra einen neuen Thread öffnen:

Weiß einer von Euch, wo ich die Festool OF 1400 für max. EUR 500,-- bekomme? EUR 575,-- ist das Günstigste, was ich bis jetzt entdecken konnte.

Vielen Dank im voraus!

PS: Sind eigentlich ein paar Bremer unter Euch Profis vertreten? Wäre Klasse, wenn der ein oder anderen vielleicht mal Lust hätte bei einem Kaffee ein paar Baupläne und Ideen durchzusprechen. Aktuell besteht da kein Bedarf, aber es wäre ja doch nett, sich mal auszutauschen...
 

garfilius

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
923
Ort
Leipzig
Hallo Birger,

so ne Freundin möchte ich auch mal haben. Zumal sie unter der "kleinen" Festool nicht die 1010, sondern die 1400 versteht.
Guckst Du hier [URL="www.axminster.co.uk Festool OF 1400"
kostet etwas über 400 EUR, dazu kommen ungefähr 10..15 EUR Versand. Für den Kauf braucht es eine EuroCard-Kreditkarte und nach zwei Tagen ist das Paket da. Die garantie von Festool gilt europaweit und für den englischen Stecker gibts entweder billige Adapter oder eine teure neue plugit-Schnur mit deutschem Stecker.

- wenn das teil nicht ausverkauft wäre, wie ich gerade sehe. Aber frag mal nach, wann die wieder welche bekommen.

Gruß
Gero
 

birgi-star

ww-ulme
Registriert
11. Januar 2009
Beiträge
179
Ort
Bremen
Vielen Dank für die weiteren Antworten! (Danke auch für die Info mit dem Bormax!!!)

Danke für den klasse Link. EUR 462,62 ist natürlich ein echtes Schnäppchen! Dann noch das deutsche Kabel für EUR 20,-- aus der Bucht. Gesamt ca. EUR 500,-- inkl. aller Versandkosten. Klasse!

Also wenn ich die OF 1400 nehmen würde, müsste ich wohl noch EUR 100,-- dazu geben. Aber ich denke, das ist vertretbar!

Jetzt muss ich nur noch mal in mich gehen, und überlegen, ob diese EUR 100,-- mehr für die OF 1400 (im Vergleich zur OF 1010) auch sinnvoll sind. Meine Befürchtung ist einfach, dass wenn ich die Kleine nehme, es irgendwann bereue und mich ärger, nicht gleich die Mittlere genommen zu haben, weil z.B. die Leistung nicht ausreicht.

Außerdem habe ich gelesen, dass die OF 1400 eine bessere Feineinstellung hat und das sie laufruhiger sein soll. Das Gewicht ist bei mir nicht so wesentlich, da ich sie so gut wie gar nicht im freihändigen Einsatz haben werde...

PS: Ich benötige sie in erster Linie für den Möbelbau und als Geheimwaffe für fast alles. Ist halt meine erste Oberfräse, weshalb ich noch etwas unsicher bin...

Vielen Dank für Eure bisherige Hilfe!!!
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Meine Befürchtung ist einfach, dass wenn ich die Kleine nehme, es irgendwann bereue und mich ärger, nicht gleich die Mittlere genommen zu haben, weil z.B. die Leistung nicht ausreicht.
Ich würde das etwas anders sehen. Eigentlich ist die OF 1400 nämlich ein Kompromis. Für filigrane Arbeiten ist sie eigentlich zu schwer und zu unhandlich, für wirklich schwere Fräsarbeiten aber zu schwach. Vorteil dieser Fräse ist, daß auch Fräser mit 12er Schaft verwendet werden können. Wenn man ab und zu so große Fräser benötigt ist sie sicher eine gute Alternative zu den Dickschiffen wie die Festool OF 2200 oder die Mafell LO 65. Für Zinkenfräsgeräte und Frästische ist die Maschine aufgrund ihrer höheren Leistung sicher auch geeigneter.
Auf lange Sicht wäre die Kombination aus einer Fräse der 1000 W Klasse für kleinere Arbeiten und einer Fräse der 2000 W+ Klasse für die schweren Fälle sicher die idealere.
Aber wie so oft im Leben muß man halt kompromisse eingehen.
 

Unregistriert

Gäste
Ja, da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Aber da schrecken mich die dann nicht unerheblichen Anschaffungskosten ab...

Ich werde aber wohl - man bedenke: Anfänger - erst mal die OF 1010 nehmen und wenn sie irgendwann wirklich meinen Ansprüchen nicht mehr genügt, in den sauren Apfel beißen und mir so ein "Fräsmonster" kaufen...

Vielen Dank für Eure Hilfe bei der Entscheidungsfindung!
 
Oben Unten