Ich nehme an, du verwendest die Bosch POF1400. Dabei handelt es sich um eine Heimwerkerfräse. Das ist prinzipiell nicht schlecht, aber was mich stutzig macht ist die Tatsache, daß diese Fräse maximal mit einer 8mm Spannzange ausgestattet werden kann. Profi-Fräsen wie z.B. die Festool OF 1400 oder die Bosch (blau) GOF 1300 verfügen auch über die Möglichkeit 12mm Spannzangen zu verwenden. Fräser mit 12mm Schaft verlangen auf Grund ihrer Größe erheblich mehr Leistung. Deshalb sind Fräsen mit geringerer Leistung auf 8mm limitiert um diese Maschinen nicht zu überlasten.
Da die Bosch POF 1400 ebenfalls auf 8mm Spannzangen limitiert ist, deutet das darauf hin, daß der Motor einen schlechten Wirkungsgrad hat und bei 1400 W Aufnahmeleistung nicht soviel Leistung abgibt wie ein 1400 W Profigerät. Deshalb kann es sein, daß beim Fräsen, vor allem bei großen Profilen die Drehzahl zu weit in den Keller geht und deshalb der Vorschub reduziert wird. Dadurch verweilt der Fräser zu lange an einer Stelle und das Holz erhitzt sich so stark, daß es verkohlt. Buche ist da sowiso besonders empfindlich.
Möglicherweise ist auch der Fräser nicht scharf genug, auch das kann zu Brandspuren führen.
Abhilfe schaffen in diesem Falle scharfe Fräser (für Buche HM-Fräser verwenden und zwar von Markenherstellern wie Leitz, Guhdo, CMT usw. keine Baumarkt"marken" wie KMT, LUX, und was es sonst noch alles gibt)und eine geringe Spanabnahme, also z.B. eine Nut von 20 mm Tiefe nicht auf einmal, sondern in mehreren Schritten mit je ca 5mm fräsen. Auch Profile, wie Abrundungen und Hohlkehlen solltest du nicht auf einmal Fräsen sondern in mehreren Schritten. Gerade bei Profilen hat sich bewährt, als letzten Fräsgang noch einmal ca. 0,5mm abzunehmen.
Scharfe Fräser, geringe Spanabnahme und schneller Vorschub sollten dein Problem lösen.