Fräser an Tischfräse mit Reduzierhülse (30 - 35mm)

PrimaNoctis

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Hallo miteinander,

ich habe mir gebraucht einen Profilkopf gekauft, der leider 30mm aufgedruckt hat, aber eine 35mm Bohrung besitzt. Der Verkäufer guckt, ob er noch eine Reduzierhülse findet.

Ist so eine Lösung vernünftig und geheuer? Mein Bauch sagt, dass es besser wäre, solche Adaptionen zu unterlassen.

Die SuFu hat das ausgespuckt, halt mir aber bei der Frage nicht weiter:
https://www.woodworker.de/forum/threads/reduzierhülse-35-30-für-tischfräse.74390/#post-279206
Hat jemand mal sowas betrieben?
 

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IngoS

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Hallo,

Der Grundkörper wurde aufgebohrt, von 30 auf 35mm.
Mit passender Reduzierhülse kann man den Fräser problemlos benutzen.
Die Hülse muss saugend passen und etwas kürzer sein. als die Fräserbreite, damit der Fräser sicher geklemmt werden kann.


Gruß

Ingo
 

PrimaNoctis

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Hallo Ingo,

danke für deinen Beitrag. Das haben wir gestern auch spekuliert, eventuell für einen Automaten o. ä.

Dann werde ich mal schauen, was da noch kommt und wenn nicht, um eine Rücknahme bitten. Das anfertigen zu lassen lohnt sich am Ende sicher nicht für eine Behelfslösung.

Grüße zurück
 

netsupervisor

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Ob der Messerträger aufgebohrt wurde, kann ich ehrlich nicht beurteilen, nach der kleinen vorhandenen Anfasung könnte man das vermuten.
Frage doch mal bei Agrolager Bronzebuchse an, nach welcher Toleranz die Buchsen gefertig sind. Zwei davon sollten jedenfalls genug hoch sein. Es sollten Lagerbuchsen sein, diese sind dann immer Schiebepassungen für den Bolzen und Presspassung für die Bohrung.

Ich hätte keine Bedenken mit Reduzierbuchsen zu arbeiten.

Edit: steht ja drauf, dass der Fräser eine 30er Bohrung hatte, hatte ich zunächst übersehen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

IngoS

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Hallo Ingo,

Das anfertigen zu lassen lohnt sich am Ende sicher nicht für eine Behelfslösung.
Grüße zurück

Hallo,

sehe ich auch so. Wenn du zufällig eine passende Buchse bekommen kannst, oder dir ein Bekannter das Teil dreht, in Ordnung, ansonsten kosten die Grundkörper ja nicht viel.
Ich würde da auch eher neu kaufen.

Gruß Ingo
 

IngoS

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Ob der Messerträger aufgebohrt wurde, kann ich ehrlich nicht beurteilen, nach der kleinen vorhandenen Anfasung könnte man das vermuten.
Frage doch mal bei Agrolager Bronzebuchse an, nach welcher Toleranz

Ich hätte keine Bedenken mit Reduzierbuchsen zu arbeiten.

Hallo,

Der Fräser ist eindeutig aufgedreht, steht ja 30mm Bohrung drauf.

Gruß Ingo
 

PrimaNoctis

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Der einzige Vorteil des Leitz' ist, dass der bis 9000 Upm drehen darf und die meisten anderen in der Größe nur bis 7900 oder weniger. Meine Fräse hat 8000, wobei die 100 Umdrehungen sicher den Kohl nicht fett machen. Und eben, dass der Preis ok war (50€). 15€ für 2 Bronzebuchsen könnte man noch investieren, der Shop berät mich sicher auch dazu. Ist Bronze da überhaupt das richtige Material und bekomme ich die mit Hausmitteln eingesetzt, ggf. mit Hitze / Kälte?
 

IngoS

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Hallo,

Die Buchsen haben ja nichts zu halten, da ist es egal, ob Bronze, Alu oder Stahl.
einpressen würde ich aber nicht, sonst musst du womöglich wieder Aufreiben. Übliche Reduzierbuchsen lassen sich von Hand außen und innen stecken.

Gruß Ingo
 

netsupervisor

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Der 35er Dorn war sicherlich auch eine Schiebepassung, insofern wird die Bohrung im Grundkörper Übermaß haben.
Welches Material die Buchse hat ist egal, Hauptsache etwas härteres wie Bronze oder Stahl. Bronzebuchsen sind Gleitpartner für gehärtete Wellen, die Festigkeit ist also ok.
 

PrimaNoctis

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Der nette Verkäufer hat mir gerade 2 Buchsen zugeschickt, ich berichte, wenn die da sind. Bilder hab ich leider keine bekommen.

@netsupervisor
Danke auch für deine Hilfe. Kannst du mir deinen letzten Beitrag nochmal auf der Nivea der Ebene eines Siebtklässlers erklären?
Du meinst im Prinzip das gleiche wie Info, nämlich dass die Buchsen leicht reingehen sollten? Sprich wenn am Ende die Buchsen sauber schmatzends reingehen und der Fräser wie eben jeder andere 30er auf die Spindel passt, ist alles gut?

@magmog
Danke Justus für den Link. Eieiei... Das lohnt sich finanziell ja kaum.
 

netsupervisor

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@PrimaNoctis sorry: Genau, eine Schiebepassung hat kein merkliches Spiel bei Welle und Bohrung. Ineinander gesteckt, kann man die Welle in der Büchse verschieben. Die Buchsen sollen vielleicht etwas strammer in dem Grundkörper reingehen (PS, ich würde sie evtl mit Locitite 648 reinkleben) und die Buchsen sollen leicht wie jedes andere Fräswerkzeug auf den Dorn draufgehen.
 

kberg10

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Hallo miteinander,

ich habe mir gebraucht einen Profilkopf gekauft, der leider 30mm aufgedruckt hat, aber eine 35mm Bohrung besitzt. Der Verkäufer guckt, ob er noch eine Reduzierhülse findet.

Ist so eine Lösung vernünftig und geheuer? Mein Bauch sagt, dass es besser wäre, solche Adaptionen zu unterlassen.

Die SuFu hat das ausgespuckt, halt mir aber bei der Frage nicht weiter:
https://www.woodworker.de/forum/threads/reduzierhülse-35-30-für-tischfräse.74390/#post-279206
Hat jemand mal sowas betrieben?
Was soll da groß passieren, die Spindelmutter übt genug Druck aus um ein Verschieben (radial) zu verhindern. Meine Güte, manche hängen echt
an ihrem Leben.
 

MartinLehmann

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... ich arbeite regelmäßig mit einem großen Scheiben-Nuter (ca. 260mm Durchmesser) mit 40er Bohrung und Reduzierung auf 30mm. Mein Eindruck ist, dass die Passung zum Werkzeug wie zur Welle gleich sind - schiebbar ohne Spiel. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen zu kleben - es scheint mir keinen Vorteil zu bringen.

Gruß

Martin
 

PrimaNoctis

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Hallo Matthias.
Ich kenne dich nicht, du mich auch nicht, aber ein bisschen tief durchatmen würde sicherlich nicht schaden. Auch im Internet sitzen einem reale Menschen mit Würde gegenüber, denen man mit Respekt begegnen sollte. Das habe ich dir letztens in Gedanken hier schonmal sagen wollen.
Manche möchten sich einfach nur vorher informieren, bevor sie einen festgefressenen Fräser haben und sich Stunden an Arbeit aufhalsen oder ihr Geld verbrennen.
Hab einen schönen Tag.

@MartinLehmann
Danke für die Erfahrung. Dann werd ich das auch so machen, wenn alles passt. Muss ja erstmal ankommen.
 

Hansi17

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Mit Reduzierhülse zu arbeiten ist überhaubt kein Problem, mache ich oft wenn ich Fräser vom Vierkanthobel auf der Tischfräse verwende.
Wie schon gesagt wurde muss die Hülse halt sauber passen.
 

kberg10

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Hallo Matthias.
Ich kenne dich nicht, du mich auch nicht, aber ein bisschen tief durchatmen würde sicherlich nicht schaden. Auch im Internet sitzen einem reale Menschen mit Würde gegenüber, denen man mit Respekt begegnen sollte. Das habe ich dir letztens in Gedanken hier schonmal sagen wollen.
Manche möchten sich einfach nur vorher informieren, bevor sie einen festgefressenen Fräser haben und sich Stunden an Arbeit aufhalsen oder ihr Geld verbrennen.
Hab einen schönen Tag.

@MartinLehmann
Danke für die Erfahrung. Dann werd ich das auch so machen, wenn alles passt. Muss ja erstmal ankommen.
Dann bin ich wohl in einer anderen Welt aufgewachsen, ich möchte dich nur noch darauf hinweisen dass Angst KEIN guter Ratgeber ist.

Da werden dann daraus resultierend schon mal zB Schrauben an der Keilleiste der Hobelwelle übermässig angezogen. Das dabei
der Schraubenkopf und der Schlüssel leidet tritt dann in den Hintergrund. Warum ich das schreibe....
 

PrimaNoctis

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Die Post war schnell und so hatte ich heute schon die Reduzierringe im Briefkasten. Diese haben im Fräser minimales Spiel und lassen sich leicht drehen. Zuerst wollten sie partout nicht auf die Spindel, aber ein Tröpfchen Öl hat Wunder gewirkt. Das Ganze sitzt sehr stramm, lässt sich aber gut montieren, so dass kein Nacharbeiten nötig ist. Vielleicht mussten sie erstmal die Raumtemperatur annehmen, denn anfangs ging es überhaupt nicht.

Noch mal Danke an alle, die hier ihre Erfahrungen geteilt haben.
 

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Holzrad09

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vom Lande
Du setzt nur diesen kurzen Flansch- Distanzring und keine Hülse in den Fräser ? Ich hätte mir da eher eine 30 / 35 mm Reduzierhülse bestellt.
LG
 

PrimaNoctis

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Das ist das, was mir der Verkäufer geschickt hat und wie er es wohl an seinen 3 Fräsen laufen hatte. Sollte ich mir noch eine zusätzliche Hülse bestellen? Die Ringe sind 10mm hoch, wobei der Kragen und der Flanschteil je 5mm haben. Ich lasse mich aber gern belehren, wenn das keine gute Idee ist.
Von der Logik, dass die Hülse nicht viel aushalten muss her hätte ich gedacht, das tut's.
 
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