Liebe woodworker,
auf der Suche nach dem nächsten Schritt bei meinem Problem, bin ich auf dieses Forum hier gestoßen. Der Umgangston und die bei anderen Problemen bereitete Hilfestellung haben mich direkt begeistert, weswegen ich mich mit meinem Problem an Euch wende. Ich hoffe sehr, dass Ihr mir weiterhelfen könnt, denn ich bin überfragt und weiß nicht weiter.
(Entschuldigt bitte den enormen Text. Ich wollte das Problem nur genau beschreiben. Eigentlich reicht aber auch der letzte Abschnitt.)
Zur Vorgeschichte und zur Situation:
Mein Name ist Dominik und ich bin Anfang 30. Vor nun gut einem Jahr habe ich angefangen unsere Wohnung zu renovieren. Vorkenntnisse waren/sind keine vorhanden und es gab entlang des Weges mehr als nur ein paar Probleme und Rückstöße. Jetzt - kurz vor Fertigstellung der Arbeiten - wollte ich die alten Türblätter und Zargen etwas aufhübschen, denn durch die mehr als 30 Jahre ohne Pflege und die eine oder andere Macke (Farbe trotz Abklebens etc.) sahen sie einfach nicht mehr schön aus. (Ich hänge unter anderem ein Bild der letzten Tür, die noch nicht behandelt wurde, an, damit man die Original-Farbe erkennen kann.) Es handelt sich (laut Vater) um Echtholz-Furnier. Ich würde Nussbaum oder Eiche Rustikal Gebeizt vermuten, kenne mich aber nicht aus.
Mein Vater hatte von Hornbach folgende Lasur mitgebracht: https://www.hornbach.de/shop/Wohnraumlasur-nussbaum-375-ml/5509692/artikel.html (Hornbach Wohnraumlasur Nussbaum). Bevor ich mich versah, hatte er einen Pinsel in der Hand und hat eine auffällige Stelle mit der Lasur überstrichen. Von da an ging alles bergab... Hätte ich doch nur nichts an den Türen gemacht.
Die nachgebesserte Stelle war deutlich dunkler als die restliche Zarge. Der Unterschied war jedenfalls groß genug, dass er mich gestört hat. Deswegen habe ich meinen arbeitswütigen Vater gestoppt und am folgenden Tag die komplette Zarge mit der Lasur bearbeitet. Großer Fehler. Es war das erste Mal, dass ich mit Lasur gearbeitet habe. Und laut den Bewertungen auf der Hornbach-Seite habe ich mir dafür eine schwierige Lasur ausgesucht... Auch wenn auf der Dose "unverdünnt auftragen" steht, muss man wohl unbedingt verdünnen, weil die Lasur viel zu schnell trocknet.
Jedenfalls waren nach dem ersten Durchgang unglaublich viele Pinsel-Übergänge und andere unschöne Musterungen zu sehen, sodass ich - ohne es besser zu wissen - einfach nochmals darüber gegangen bin. Ihr könnt es Euch denken... Es wurde nicht besser. (Auch vom jetzigen, fertigen Zustand hänge ich ein Bild an.)
Um meine wirklich strapazierten Nerven zu schonen, werde ich die Zargen jetzt aber so lassen (müssen)...
Mein wirkliches Problem betrifft aber die Tür selbst. Ich bin nach dem selben Prinzip vorgegangen, die Pinselspuren und Muster waren wirklich unansehnlich. Also habe ich vorsichtig versucht mit 240er Schleifpapier die letzte Schicht Farbe abzutragen, ohne das Furnier zu verletzen. Im Nachhinein betrachtet hatte das auch halbwegs funktioniert. Aber dann habe ich es wieder "verschlimmbessert".
Auftritt unwissender Vater die 2.: Er kam das nächste Mal mit einer Rolle an und hat mir empfohlen, dass ich es doch damit versuchen soll. Gesagt, getan. Allerdings ist die Lasur wieder so schnell trocken geworden, dass es mir sogar kaum möglich war zu sehen, wo ich denn schon war. Die Folge waren unschöne Streifen und sehr dunkle Stellen. Ich wusste mir nicht weiter zu helfen und wollte die Lasur einfach nochmals abschleifen, weil das ja vorher relativ gut funktioniert hatte. Naja, das Ergebnis seht Ihr bei den Bildern.
Das eigentliche Problem
Ich bin für jeden Rat sehr dankbar. Welche Möglichkeit seht ihr, die Tür annähernd (dass es nicht mehr perfekt wird ist mir bewusst, dafür habe ich zu viele Fehler gemacht,...) an die Zargen anzugleichen?
Meine Idee war es, die sehr hellen Stellen mit Lasur eines helleren Farbtons langsam anzupassen. (Auch hierzu lade ich ein Bild hoch). Das hat halbwegs geklappt, aber ich bezweifle, dass das ausreicht, um einen halbwegs einheitlichen Untergrund für die Nussbaum-Lasur zu bieten.
Die Maserung des Furniers ist an den Zargen und auf der anderen Tür-Seite noch vorhanden, weswegen ich "komplett streichen" erstmal gerne vermeiden würde. Falls denn überhaupt möglich...
Ich danke Euch für Eure Zeit und freue mich sehr auf Eure Rückmeldungen. Einen schönen Feiertag/Vatertag morgen!
Viele Grüße
Dominik
auf der Suche nach dem nächsten Schritt bei meinem Problem, bin ich auf dieses Forum hier gestoßen. Der Umgangston und die bei anderen Problemen bereitete Hilfestellung haben mich direkt begeistert, weswegen ich mich mit meinem Problem an Euch wende. Ich hoffe sehr, dass Ihr mir weiterhelfen könnt, denn ich bin überfragt und weiß nicht weiter.
(Entschuldigt bitte den enormen Text. Ich wollte das Problem nur genau beschreiben. Eigentlich reicht aber auch der letzte Abschnitt.)
Zur Vorgeschichte und zur Situation:
Mein Name ist Dominik und ich bin Anfang 30. Vor nun gut einem Jahr habe ich angefangen unsere Wohnung zu renovieren. Vorkenntnisse waren/sind keine vorhanden und es gab entlang des Weges mehr als nur ein paar Probleme und Rückstöße. Jetzt - kurz vor Fertigstellung der Arbeiten - wollte ich die alten Türblätter und Zargen etwas aufhübschen, denn durch die mehr als 30 Jahre ohne Pflege und die eine oder andere Macke (Farbe trotz Abklebens etc.) sahen sie einfach nicht mehr schön aus. (Ich hänge unter anderem ein Bild der letzten Tür, die noch nicht behandelt wurde, an, damit man die Original-Farbe erkennen kann.) Es handelt sich (laut Vater) um Echtholz-Furnier. Ich würde Nussbaum oder Eiche Rustikal Gebeizt vermuten, kenne mich aber nicht aus.
Mein Vater hatte von Hornbach folgende Lasur mitgebracht: https://www.hornbach.de/shop/Wohnraumlasur-nussbaum-375-ml/5509692/artikel.html (Hornbach Wohnraumlasur Nussbaum). Bevor ich mich versah, hatte er einen Pinsel in der Hand und hat eine auffällige Stelle mit der Lasur überstrichen. Von da an ging alles bergab... Hätte ich doch nur nichts an den Türen gemacht.
Die nachgebesserte Stelle war deutlich dunkler als die restliche Zarge. Der Unterschied war jedenfalls groß genug, dass er mich gestört hat. Deswegen habe ich meinen arbeitswütigen Vater gestoppt und am folgenden Tag die komplette Zarge mit der Lasur bearbeitet. Großer Fehler. Es war das erste Mal, dass ich mit Lasur gearbeitet habe. Und laut den Bewertungen auf der Hornbach-Seite habe ich mir dafür eine schwierige Lasur ausgesucht... Auch wenn auf der Dose "unverdünnt auftragen" steht, muss man wohl unbedingt verdünnen, weil die Lasur viel zu schnell trocknet.
Jedenfalls waren nach dem ersten Durchgang unglaublich viele Pinsel-Übergänge und andere unschöne Musterungen zu sehen, sodass ich - ohne es besser zu wissen - einfach nochmals darüber gegangen bin. Ihr könnt es Euch denken... Es wurde nicht besser. (Auch vom jetzigen, fertigen Zustand hänge ich ein Bild an.)
Um meine wirklich strapazierten Nerven zu schonen, werde ich die Zargen jetzt aber so lassen (müssen)...
Mein wirkliches Problem betrifft aber die Tür selbst. Ich bin nach dem selben Prinzip vorgegangen, die Pinselspuren und Muster waren wirklich unansehnlich. Also habe ich vorsichtig versucht mit 240er Schleifpapier die letzte Schicht Farbe abzutragen, ohne das Furnier zu verletzen. Im Nachhinein betrachtet hatte das auch halbwegs funktioniert. Aber dann habe ich es wieder "verschlimmbessert".
Auftritt unwissender Vater die 2.: Er kam das nächste Mal mit einer Rolle an und hat mir empfohlen, dass ich es doch damit versuchen soll. Gesagt, getan. Allerdings ist die Lasur wieder so schnell trocken geworden, dass es mir sogar kaum möglich war zu sehen, wo ich denn schon war. Die Folge waren unschöne Streifen und sehr dunkle Stellen. Ich wusste mir nicht weiter zu helfen und wollte die Lasur einfach nochmals abschleifen, weil das ja vorher relativ gut funktioniert hatte. Naja, das Ergebnis seht Ihr bei den Bildern.
Das eigentliche Problem
Ich bin für jeden Rat sehr dankbar. Welche Möglichkeit seht ihr, die Tür annähernd (dass es nicht mehr perfekt wird ist mir bewusst, dafür habe ich zu viele Fehler gemacht,...) an die Zargen anzugleichen?
Meine Idee war es, die sehr hellen Stellen mit Lasur eines helleren Farbtons langsam anzupassen. (Auch hierzu lade ich ein Bild hoch). Das hat halbwegs geklappt, aber ich bezweifle, dass das ausreicht, um einen halbwegs einheitlichen Untergrund für die Nussbaum-Lasur zu bieten.
Die Maserung des Furniers ist an den Zargen und auf der anderen Tür-Seite noch vorhanden, weswegen ich "komplett streichen" erstmal gerne vermeiden würde. Falls denn überhaupt möglich...
Ich danke Euch für Eure Zeit und freue mich sehr auf Eure Rückmeldungen. Einen schönen Feiertag/Vatertag morgen!
Viele Grüße
Dominik