Frage mal andersherum: was sind die wertstabilsten Werkzeuge

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Hallo zusammen,

fragt jetzt nicht nach dem Hintergrund etc :emoji_slight_smile: Mal eine Frage ganz andersherum: Was sind eigentlich die Werkstabilsten Werkzeuge, was erzielt also nach Jahren noch einen hohen wiederverkaufswert. (pflegliche Behandlung und sehr guter Zustand jetzt mal angenommen, also Abnutzung nicht reinrechnen)

Wahrscheinlich Mafell und Festool Maschinen? Oder kennt ihr noch andere aus der "Top Riege"?
 

seschmi

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Elektrowerkzeuge, nehme ich an?

Das sind in der Regel ältere Gebrauchtmaschinen, bei denen sich technisch wenig ändert. Z.B. meinen Hobel, meine Bandsäge oder meine TKS (alles über 20 Jahre alt) könnte ich morgen durchschnittlich zu dem Preis verkaufen, zu dem ich sie gekauft habe, teilweise vor über 10 Jahren. Wertverlust also im Durchschnitt Null.

Das hängt natürlich auch davon ab, ob die Anschaffung günstig oder teuer war und was man reingesteckt hat (z.B. neue Führungen für die Bandsäge).

Aber wenn Du mal schaust, was z.B. eine Ulmia 1710 kostet, eine EB HC 260, alte Mafell Erika aus den 80ern oder alte Bandsägen, dann siehst Du, dass der Preis praktisch nicht mehr vom Alter abhängt. Da hast Du überall gute Chancen, auch in 10 Jahren Deinen Kaufpreis komplett wieder zu kriegen. Verschleißteile sind meist Normteile (Lager etc), andere Teile gehen selten bis nie kaputt.
 

seschmi

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Ergänzung: Bezieht sich auf Stationärmaschinen. Handgeräte haben mehr Wertverlust, das beobachte ich auch nicht wirklich. Was braucht man da schon :emoji_slight_smile:
 

uwe_

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da ich eine Tisch- oder Formatkreissäge kaufen will, beobachte ich seit ein paar Monaten den Gebrauchtmarkt.
Das ist schon einigermassen schräg, was da für manche Marken verlangt und wohl auch bezahlt wird, 1710 für 2-3 Tausend Euro, alte Metabos und Erikas um bzw über 1000. Kann ich mir eigentlich nur mit einem "Manufaktum-Effekt" erklären.
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,
Formatkreissäge kaufen will, beobachte ich seit ein paar Monaten den Gebrauchtmarkt.
Das ist schon einigermassen schräg, was da für manche Marken verlangt und wohl auch bezahlt wird
Ich habe den Gebrauchtmarkt > 2 Jahre beobachtet mit dem Ergebnis dass ich mir eine neue aus dem Land der aufgehenden Sonne gekauft habe. Für eine Kity >20 Jahre >=1800€ zahlen (Ersatzteile schwierig...) wollte ich nicht. Jetzt steht halt ne Bernardo FKS2000 pro da :emoji_sunglasses:
Für ein gebrauchtes Schnäppchen was bezahlbar, vollständig, passend.....ist braucht man schon einen (sehr) langen Atem.

Gruß SAW
 

KalterBach

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Hallo zusammen,

fragt jetzt nicht nach dem Hintergrund etc :emoji_slight_smile: Mal eine Frage ganz andersherum: Was sind eigentlich die Werkstabilsten Werkzeuge, was erzielt also nach Jahren noch einen hohen wiederverkaufswert. (pflegliche Behandlung und sehr guter Zustand jetzt mal angenommen, also Abnutzung nicht reinrechnen)

Wahrscheinlich Mafell und Festool Maschinen? Oder kennt ihr noch andere aus der "Top Riege"?

Alles was bei Kleinanzeigen angeboten wird und bei einem Mindestalter von 30 Jahren, Graugusstischen und Schaltern das Wohlwollen der Foristen erhält.

Teilweise dann sogar über Neupreis.
 

Mitglied 67188

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Eine Geldanlage ist das alles nicht.
außer man hat alte amerikanische Stanley Hobel..
Das ist nicht mehr normal was da für Preise bezahlt werden.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob das nun schon eher Antiquitäten sind oder noch Werkzeuge....:emoji_head_bandage:
Vielleicht, wenn mal der Hype mit den Eisenhobel abgeklungen ist und ein YouTube-Guru den Fokus auf Holzhobel legt,
dann glücklich der, der sich da einen Vorrat beiseite gelegt hat.
Letztens erst hat einer auf ebäh Kleinanzeigen 15-20 Holzhobel verschenkt! :emoji_open_mouth:


Heutzutage werden kaum noch Wertgegenstände produziert.
Da ist überall Verfallsdatum mit einprogrammiert.
Paar Ausnahmen noch die einen guten Wiederverkaufswert erzielen wie Altendorf, Martin, Panhans etc.
aber wohl kaum für den Hobbykeller.
Gebrauchte Handmaschinen kaufe ich nicht, prinzipiell, außer ich kenne denjenigen sehr gut.

Die beste Wertschöpfung ist, das gekaufte Werkzeug so viel wie möglich einzusetzen
und damit Dinge zu produzieren die man sonst teuer kaufen müßte.

Dann kann man sich auch von der Maschine wieder trennen ohne große Kalkulation.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Eine Geldanlage ist das alles nicht. Am sinnvollsten ist kein Geld für Werkzeug auszugeben um Wert zu erhalten.

Die Antwort muss man aushalten, wenn man nur ein Spaßbasteler ist.
Meinst du? Ich glaube theoretisch ginge das schon bzw wäre gegangen.
Die Frage ist,ob sich die Geschichte in gleicher Form wiederholt. Sprich,wenn ihr jetzt eine kleine Formatkreissäge kaufe,kann ich die da in 30 Jahren quasi zum jetzigen Neupreis wieder verkaufen?

Habe n alten Holz her Hobel gehabt. Preisschild war noch drauf 338,- DM.
Hab den jetzt für 140,- Euro verkauft.
Sinn macht es natürlich nicht aber wenn man in den 70ern n Haufen guter Maschinen gekauft hat, dann könnte man die heute nahezu zum Neupreis verkaufen.
Aber wenn man das alles gewusst hätte,dann hätte man im Idealfall n paar T1 gekauft und sich die irgendwo in ne Halle gestellt. Dann wäre man heute stinkreich.

Ich schweife ab. Jedenfalls nochmal zum Thema: ich würde schon sagen,dass man Mafell und festool als sehr wertstabil betrachten kann.
Die ganzen alten ksp85 werden noch für 300-500 Euro gehandelt. Ich hab die gleiche Säge! von Metabo für 120,- euro gekauft.

Ich denke auf so was zielt die Frage hier auch eher ab,nicht wirklich als Kapitalanlage
 

civil engineer

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Ein Schieferreisser (oder Schiefer Eisen, ist wohl ortsabhaengig, wie man es bezeichnet) mit Kuhfuss, der auf dem Flohmarkt angeboten wurde. Ca. 3-facher Neupreis, obwohl alles ausgeliefert war.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Ausgeleiert war gemeint.
Ach so, danke.

Schieferreisser ist was? Kenne Hammer,haubrücke und dieses Ding zum demontieren. Vermute es ist letzteres.
Magst du das einmal bestätigen? Nur aus Interesse, wir sagen immer kuhbein für Schiefer :emoji_grin:

Ach ja und was sollte der Kosten?
 

uwe_

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der Vergleich mit dem T1 ist gut. Denn niemand würde ja behaupten, dass der T1 heute im Vergleich ein mindestens gleichwertiges Auto wäre. Es geht dabei um Nostalgie, um Fun, um Marke usw.
Und so kommt mir das mit den teuer gehandelten alten Ulmias, Erikas, Metabos vor. Oder liege ich da falsch, und ich kann damit gerader, genauer, besser sägen als zB mit der genannten 2000 Pro eines Fernostherstellers?
 

Gelöscht Mitglied 91199

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der Vergleich mit dem T1 ist gut. Denn niemand würde ja behaupten, dass der T1 heute im Vergleich ein mindestens gleichwertiges Auto wäre. Es geht dabei um Nostalgie, um Fun, um Marke usw.
Und so kommt mir das mit den teuer gehandelten alten Ulmias, Erikas, Metabos vor. Oder liege ich da falsch, und ich kann damit gerader, genauer, besser sägen als zB mit der genannten 2000 Pro eines Fernostherstellers?
Ich glaube da geht's noch um die Qualität der nahezu unverwüstlichen Maschinen und weniger um Nostalgie.

Glaube, dass es in Teilen auch stimmt, dass da früher hochwertiger gebaut würde.

Deshalb mein Einwand, ob das von heute an in 30-40 Jahren nochmal so abläuft
 

civil engineer

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Deshalb mein Einwand, ob das von heute an in 30-40 Jahren nochmal so abläuft
Glaube ich nicht. Nimm als Beispiel Computer: Ein Foto sprengt fast die Festplatten Kapazität eines 30 Jahre alten PC. Software veraltet, im Auto sicher auch, das ganze Sensor Zeugs im Auto, Steuergeräte im Auto. Wer weiß, ob man in 30 Jahren überhaupt noch selbst lenken und Gas geben darf? Da würde die Nachrüstung älter Fahrzeuge wohl exorbitant teuer werden.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Mafell, Fein , Festo, die großen Maschinen auch,
Und ich denke die Boomer entdecken gerade wieder das Basteln und da sie Geld haben wird geklotzt.

Alles was jetzt aus den Schreinereien rausfliegt verkloppen die Erben in 30Jahren ungebraucht...:emoji_grin::emoji_sunglasses::emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

WoodyAlan

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Ich schau schon immer mal wieder nach gebrauchtem Werkzeug, Kauf aber idr immer neu und so, dass ich damit bares spare indem ich mir keinen Handwerker holen muss. Ich hab das Glück dass meine bessere Hälfte in nem großen Unternehmen als technische Zeichnerin arbeitet. Die Ausstattung der Montage Fahrzeuge wird regelmäßig pauschal fürn 10er pro gerät an die Mitarbeiter abgegeben. Meist Fein Geräte. Meine 230er Fein flex schaut zwar aus, als wär sie vom Mount Everest bis ins Basislager gepurzelt, is technisch aber einwandfrei. Das Teil geht in der Bucht ned unter 300€ weg...aber ich weiß dass meine Kinder die noch in der Werkstatt haben werden. Oder Stihl Sägen....unfassbar was für ne alte 028er oder 038er für Preise aufgerufen werden...teils defekt und ohne kettenbremse....Max ein paar tage und weg sind sie. Noch bin ich aber nicht bereit 200€ für ne 028er zu zahlen....nochh:emoji_grin:
 
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