Frage nach Kleber/Leim um Filmseite mit Sperrholz zu verleimen

mr_p

ww-kastanie
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Hallo,
ich möchte gerne eine dünne Siebdruckplatte (Film/Film) auf eine Sperrholzplatte leimen, um dem ganzen etwas mehr Stabilität zu geben.
In Sachen Leim kenne ich mich leider nicht aus. Was kann ich nehmen, damit die Filmseite auch gut auf der Trägerplatte haftet? Normaler Holzleim wird nicht funktionieren nehme ich an?!
Es wird keine großen Kräfte aufnehmen müssen, genutzt werden soll es für ein Kinderspielzeug (Parkhaus).
Eine normale Siebdruckplatte wäre mir zu dunkel, sonst würde ich einfach eine dickere Stärke wählen. Diese dünne 4mm Platte, ist allerdings etwas heller.

Danke für eure Tipps!
 

WinfriedM

ww-robinie
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Geht mit einem MS-Polymer, z.B. Pattex Montage Spezial oder für kleinere Vorhaben und dünnflüssiger Pattex 100% in der Flasche.
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Wenn ich kritische Verleimungen/ Verklebungen habe, z.B. Hölzer, wie Olive, Grenadill, nehme ich EPOXI-Kleber.
Und, wenn ich die Verklebung spannungsarm halten will, kommt etwas mehr an Härter in die Mischung. Das hört sich paradox an, aber mehr Härter macht die Verklebung etwas weicher/elastischer.

Von PU-Kleber bin ich wieder ab, nachdem Verklebungen auf nicht ganz trockenem Holz, Langholz auf Multiplex, wegen zu starkem Aufschäumen nicht gehalten haben.

Gruß Fritz
 

WinfriedM

ww-robinie
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@Fritz: Für Epoxy gibt es auch Flexibilisatoren:

https://shop1.r-g.de/4DCGI/ezshop?s...r=1&SuchTextfeld=flexibilisator&suchen=Suchen

Mischungsverhältnisse bei Epoxy ändern würde ich nur bei Epoxysystemen machen, die das explizit zulassen. Sonst hat man keine vollständige Polymerisation und das Endergebnis ist undefiniert, z.B. schlechte mechanische oder chemische Stabilität. Auch können sich dauerhaft Inhaltsstoffe herauslösen, die ungesund sind. Gilt vor allem bei Hautkontakt oder bei Lebensmittelkontakt.

Nachtrag: Hab dazu was in der Wikipedia gefunden: "Wie bei allen Reaktionsharzen muss beim Anmischen von Reaktionsharzmassen normalerweise das stöchiometrische Harz-Härter-Verhältnis eingehalten werden – andernfalls verbleiben Teile von Harz oder Härter ohne Reaktionspartner. Bei einem zu hohen Harzanteil bleiben die Produkte weich, bei einem zu hohen Härteranteil wird das Material spröde und neigt zu klebrigen Oberflächen. Einige Epoxidsysteme sind jedoch ausdrücklich für eine Variation des Mischungsverhältnisses innerhalb enger Grenzen geeignet. Dadurch lassen sich Härte, Elastizität und andere Eigenschaften beeinflussen. Ein Überschuss Harz ergibt erhöhte Flexibilität und bessere Beständigkeit gegenüber Säuren; ein Härterüberschuss steigert die Härte und die Lösemittelbeständigkeit. Eine inhomogene Mischung der Komponenten hat ähnlich negative Effekte wie ein falsches Verhältnis der Komponenten, da die Polyaddition nur unvollständig abläuft." (Epoxidharz ? Wikipedia)
 
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