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ww-kirsche
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Da ich jetzt als Hobby endlich in die Holzbearbeitung einsteigen möchte und meine Möbel präzise selber bauen können möchte und ich dafür auch eine Oberfräse benötige, habe mich jetzt nach der Lektüre des Buchs "Handbuch Oberfräse" von Guido Henn dazu entschieden als Oberfräse die Festool Oberfräse OF 1400 zu kaufen.
Für diese benötige ich AFAIK allerdings eine vernünftige Arbeitsoberfläche und da ich momentan für einen Tisch auch eine Gratleiste und Gratnut herstellen möchte, gleich einen Frästisch, in der ich die Oberfräse bei Bedarf einbauen kann.
Auf Youtube habe ich mir daher ein paar Videos zum Festool Multifunktionstisch MFT/3 angesehen. Z.B. diesen hier: https://www.youtube.com/watch?v=BZPy8gztEaM
Zu Beginn fand ich den MFT/3 zwar, dafür dass er im Prinzip eine Arbeitsplatte ist, extrem teuer, aber die Möglichkeiten haben mich dann doch überzeugt, insbesondere in Kombination mit einer TS, die ich dann ebenfalls noch anschaffen müsste.
Um die Oberfräse als Tischfräse zu nutzen bräuchte ich allerdings noch die MFT 3-VL Verlängerung und den Modulträger CMS-OF für die Oberfräse und diese beiden Dinge kosten im Internet allein schon etwa 1000 €, mit dem MFT/3 Tisch wären es dann nochmal ca. 500 €, also 1500 € nur für einen Frästisch mit Multifunktionsmöglichkeiten, da frage ich mich dann schon, ob diese 3 Dinge so viel Geld wirklich wert sind oder ob man nicht besser etwas selber bauen sollte.
Dieser Festool Tisch mit dem ganzen Drumherum müsste also schon einen deutlichen Mehrwert bieten um diese 1500 € zu rechtfertigen.
Daher habe ich nun ein paar Fragen zu den einzelnen Punkten und Geräten.
A) Fragen zu einem MFT Selbstbaus inkl. integrierter Frästischvorrichtung.
Wenn man einen MFT schon hätte, dann ist so ein Selbstbau eines MFT Tisches, den man im Gegensatz zum MFT/3 auch zum Hobeln usw. nutzen könnte, sicherlich problemlos zu bauen.
Aber was macht man, wenn man wie ich noch über keine Arbeitsfläche dieser Art verfügt?
Reicht hier die Festool TS, die Oberfräse und eine lange Führungsschiene mit Führungsanschlag und sonstigem Handwerkzeug das jeder hat (Hammer, Schraubendreher, Handsäge, Inbusschlüssel, alte Handkreissäge & Industriesauger vom Vater usw.) und der Fußboden aus um so einen Multifunktionstisch überhaupt selber bauen zu können?
Die MFT Platte mit den Löchern könnte man ja noch einzeln kaufen, oder besser, wenn man es etwas größer haben möchte, lasergenau in Auftrag geben. Aber die anderen Sachen?
Anmerken möchte ich allerdings noch, dass momentan die Mobilität des MFT/3 für mich auch ein Vorteil wäre, da ich sicherlich noch mind. zweimal umziehen werde.
Fragen zum MFT/3
1. Wie sägt man sehr lange Bretter von z.B. einer Länge von 2400 mm auf dem MFT?
Reicht es hier den MFT/3 mit einem Holzbock, einem Auflagebrett und einer sehr langen Festool Führungsschiene zu ergänzen oder ist davon eher abzuraten?
2. Passen normale Schraubzwingen in die Löcher des MFT/3?
Falls nein, gibt es günstige brauchbare Alternativen zu den Festool Schraubzwingen die für den MFT/3 geeignet sind?
3. Lohnen sich die extra Querstreben MFT 3-QT oder kommt man mit selbst angefertigten Querstreben nicht günstiger ans Ziel?
C) Fragen zum MFT 3-VL + Modulträger für die Oberfräse:
1. Ist dieser überhaupt zu empfehlen, wenn man ihn vorwiegend als Frästisch einsetzen möchte?
Also bietet er eine besonders gute Präzision, Einfachheit in der Bedienung, Vielseitigkeit usw. um den Aufpreis von ungefähr 1000 € zu rechtfertigen?
2. Lohnt es sich für diesen auch das CMS Tischsägemodul für die jeweils passende TS dazuzukaufen, wenn ein präziser Schnitt für die Möbel wichtig ist oder braucht man das nicht, wenn man sowieso alles auf dem MFT-3 mithilfe der Führungsschiene sägt?
Im Forum habe ich nämlich gelesen, dass man zum präzisen Möbelbau aus drei Möglichkeiten wählen kann:
- man kauft & nimmt die TS mit Führungsschiene
- man kauft & nimmt die TS mit Führungsschiene + Parallelanschlag
- man kauft gleich eine Formatsäge.
Gleich eine Formatsäge zu kaufen, das wäre mir aber zu teuer und von einer Tischsäge oder Tischsägevorrichtung wurde in der Regel abgeraten, weswegen ich nun annehme, dass das CMS Tischsägemodul für meine Zwecke keinen Vorteil bieten würde.
Würdet ihr das auch so sehen?
D) Fragen zur Tauchsäge:
1. Kann man damit NE Metalle sägen?
2. Falls ja, wäre die größere TS 75 hier der TS 55 vorzuziehen?
Meine Überlegung wäre hier nämlich, das ein größerer Sägeblattdurchmesser den die TS 75 hat, bei gleicher Drehzahl nicht so schnell heiß werden würde, wie ein kleineres Sägeblatt. Außerdem hat die TS 75 eine variable Drehzahl, wäre das ein Vorteil für NE Metalle?
3. Und das ist jetzt wahrscheinlich eine dumme Frage, aber ich bin ja noch Anfänger und müsste das wissen, daher frage ich trotzdem. Sind die Sägeblätter herstellerunabhängig, also kann man alle Sägeblätter mit einem Durchmesser von 210 mm in die Festool TS 75 einbauen?
Die Frage wäre insofern relevant, da mein Vater eine alte Kreissäge mit einem solchen Durchmesser hat und ich mir bei Bedarf dann vielleicht das ein oder andere Sägeblatt ausleihen könnte und dieses daher nicht neu kaufen müsste.
4. Die TS 75 bietet eine größere Schnitttiefe. Wie oft kam es bei euch vor, falls ihr die kleinere TS 55 gekauft habt, dass ihr von der größeren Schnitttiefe der TS 75 profitiert hättet, wenn ihr euch für die größere TS 75 entschieden hättet?
Die große TS 75 kostet etwa 180 € mehr, lohnt sich in diesem Kontext der Aufpreis für diese oder wäre die kleinere TS 55 doch zu bevorzugen? Ich schätze nämlich mal, dass die kleinere TS 55 auf dem MFT/3 auch handlicher ist.
E) Fragen zur Führungsschiene:
1. Beim MFT/3 wird ja schon eine Führungsschiene mitgeliefert.
Macht es daher Sinn eine weitere Führungsschiene z.B. für die Oberfräse dazuzukaufen oder reicht die mitgelieferte vom MFT/3 in der Regel aus?
2. Falls man eine dazukaufen sollte. Welche Länge sollte die eurer Meinung nach haben?
Ich dachte z.b. an die FS 1400/2 oder sollte ich besser eine > 2 m lange Festool Führungsschiene kaufen, weil die dann vielleicht für das Sägen von langen Schrankteilen von Vorteil ist oder wäre es dann besser, später eine weitere Führungsschiene nachzukaufen und die beiden dann einfach zusammenzustecken?
So, ich hoffe das sind jetzt nicht zu viele Fragen und bedanke mich schon einmal im Vorfeld.
Für diese benötige ich AFAIK allerdings eine vernünftige Arbeitsoberfläche und da ich momentan für einen Tisch auch eine Gratleiste und Gratnut herstellen möchte, gleich einen Frästisch, in der ich die Oberfräse bei Bedarf einbauen kann.
Auf Youtube habe ich mir daher ein paar Videos zum Festool Multifunktionstisch MFT/3 angesehen. Z.B. diesen hier: https://www.youtube.com/watch?v=BZPy8gztEaM
Zu Beginn fand ich den MFT/3 zwar, dafür dass er im Prinzip eine Arbeitsplatte ist, extrem teuer, aber die Möglichkeiten haben mich dann doch überzeugt, insbesondere in Kombination mit einer TS, die ich dann ebenfalls noch anschaffen müsste.
Um die Oberfräse als Tischfräse zu nutzen bräuchte ich allerdings noch die MFT 3-VL Verlängerung und den Modulträger CMS-OF für die Oberfräse und diese beiden Dinge kosten im Internet allein schon etwa 1000 €, mit dem MFT/3 Tisch wären es dann nochmal ca. 500 €, also 1500 € nur für einen Frästisch mit Multifunktionsmöglichkeiten, da frage ich mich dann schon, ob diese 3 Dinge so viel Geld wirklich wert sind oder ob man nicht besser etwas selber bauen sollte.
Dieser Festool Tisch mit dem ganzen Drumherum müsste also schon einen deutlichen Mehrwert bieten um diese 1500 € zu rechtfertigen.
Daher habe ich nun ein paar Fragen zu den einzelnen Punkten und Geräten.
A) Fragen zu einem MFT Selbstbaus inkl. integrierter Frästischvorrichtung.
Wenn man einen MFT schon hätte, dann ist so ein Selbstbau eines MFT Tisches, den man im Gegensatz zum MFT/3 auch zum Hobeln usw. nutzen könnte, sicherlich problemlos zu bauen.
Aber was macht man, wenn man wie ich noch über keine Arbeitsfläche dieser Art verfügt?
Reicht hier die Festool TS, die Oberfräse und eine lange Führungsschiene mit Führungsanschlag und sonstigem Handwerkzeug das jeder hat (Hammer, Schraubendreher, Handsäge, Inbusschlüssel, alte Handkreissäge & Industriesauger vom Vater usw.) und der Fußboden aus um so einen Multifunktionstisch überhaupt selber bauen zu können?
Die MFT Platte mit den Löchern könnte man ja noch einzeln kaufen, oder besser, wenn man es etwas größer haben möchte, lasergenau in Auftrag geben. Aber die anderen Sachen?
Anmerken möchte ich allerdings noch, dass momentan die Mobilität des MFT/3 für mich auch ein Vorteil wäre, da ich sicherlich noch mind. zweimal umziehen werde.
Fragen zum MFT/3
1. Wie sägt man sehr lange Bretter von z.B. einer Länge von 2400 mm auf dem MFT?
Reicht es hier den MFT/3 mit einem Holzbock, einem Auflagebrett und einer sehr langen Festool Führungsschiene zu ergänzen oder ist davon eher abzuraten?
2. Passen normale Schraubzwingen in die Löcher des MFT/3?
Falls nein, gibt es günstige brauchbare Alternativen zu den Festool Schraubzwingen die für den MFT/3 geeignet sind?
3. Lohnen sich die extra Querstreben MFT 3-QT oder kommt man mit selbst angefertigten Querstreben nicht günstiger ans Ziel?
C) Fragen zum MFT 3-VL + Modulträger für die Oberfräse:
1. Ist dieser überhaupt zu empfehlen, wenn man ihn vorwiegend als Frästisch einsetzen möchte?
Also bietet er eine besonders gute Präzision, Einfachheit in der Bedienung, Vielseitigkeit usw. um den Aufpreis von ungefähr 1000 € zu rechtfertigen?
2. Lohnt es sich für diesen auch das CMS Tischsägemodul für die jeweils passende TS dazuzukaufen, wenn ein präziser Schnitt für die Möbel wichtig ist oder braucht man das nicht, wenn man sowieso alles auf dem MFT-3 mithilfe der Führungsschiene sägt?
Im Forum habe ich nämlich gelesen, dass man zum präzisen Möbelbau aus drei Möglichkeiten wählen kann:
- man kauft & nimmt die TS mit Führungsschiene
- man kauft & nimmt die TS mit Führungsschiene + Parallelanschlag
- man kauft gleich eine Formatsäge.
Gleich eine Formatsäge zu kaufen, das wäre mir aber zu teuer und von einer Tischsäge oder Tischsägevorrichtung wurde in der Regel abgeraten, weswegen ich nun annehme, dass das CMS Tischsägemodul für meine Zwecke keinen Vorteil bieten würde.
Würdet ihr das auch so sehen?
D) Fragen zur Tauchsäge:
1. Kann man damit NE Metalle sägen?
2. Falls ja, wäre die größere TS 75 hier der TS 55 vorzuziehen?
Meine Überlegung wäre hier nämlich, das ein größerer Sägeblattdurchmesser den die TS 75 hat, bei gleicher Drehzahl nicht so schnell heiß werden würde, wie ein kleineres Sägeblatt. Außerdem hat die TS 75 eine variable Drehzahl, wäre das ein Vorteil für NE Metalle?
3. Und das ist jetzt wahrscheinlich eine dumme Frage, aber ich bin ja noch Anfänger und müsste das wissen, daher frage ich trotzdem. Sind die Sägeblätter herstellerunabhängig, also kann man alle Sägeblätter mit einem Durchmesser von 210 mm in die Festool TS 75 einbauen?
Die Frage wäre insofern relevant, da mein Vater eine alte Kreissäge mit einem solchen Durchmesser hat und ich mir bei Bedarf dann vielleicht das ein oder andere Sägeblatt ausleihen könnte und dieses daher nicht neu kaufen müsste.
4. Die TS 75 bietet eine größere Schnitttiefe. Wie oft kam es bei euch vor, falls ihr die kleinere TS 55 gekauft habt, dass ihr von der größeren Schnitttiefe der TS 75 profitiert hättet, wenn ihr euch für die größere TS 75 entschieden hättet?
Die große TS 75 kostet etwa 180 € mehr, lohnt sich in diesem Kontext der Aufpreis für diese oder wäre die kleinere TS 55 doch zu bevorzugen? Ich schätze nämlich mal, dass die kleinere TS 55 auf dem MFT/3 auch handlicher ist.
E) Fragen zur Führungsschiene:
1. Beim MFT/3 wird ja schon eine Führungsschiene mitgeliefert.
Macht es daher Sinn eine weitere Führungsschiene z.B. für die Oberfräse dazuzukaufen oder reicht die mitgelieferte vom MFT/3 in der Regel aus?
2. Falls man eine dazukaufen sollte. Welche Länge sollte die eurer Meinung nach haben?
Ich dachte z.b. an die FS 1400/2 oder sollte ich besser eine > 2 m lange Festool Führungsschiene kaufen, weil die dann vielleicht für das Sägen von langen Schrankteilen von Vorteil ist oder wäre es dann besser, später eine weitere Führungsschiene nachzukaufen und die beiden dann einfach zusammenzustecken?
So, ich hoffe das sind jetzt nicht zu viele Fragen und bedanke mich schon einmal im Vorfeld.