Fragen zum Eigenbau Sägetisch für die Handkreissäge

yoghurt

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Hallo,
ich habe mir gerade – für wirklich wenig Geld :emoji_slight_smile: - eine ältere Handkreissäge in der Bucht geschossen (Protool CSP 55-1, Baujahr 1999). Mein Plan ist die HKS in einen kleinen portablen Sperrholztisch zu bauen.* Damit will ich ausschließlich Längsschnitte machen. Ich montiere und repariere Fenster und brauche oft Passtücke und Verleistungen. Das Tischlein soll sozusagen als Ersatz für die Erika dienen, denn die ist mir zu schwer. :cool:

Ich bin relativ sicher, dass einige von Euch solche Konstruktionen im Einsatz haben, daher würde ich mich über Fotos oder Links freuen um weitere Anregungen für den Selbstbau zu bekommen. Außerdem habe ich eine konkrete Frage:

Ich möchte den Schalter mit einem Kabelbinder festklemmen und einen „richtigen Maschinenschalter“ an das Tischlein montieren. Wie heißen diese Schalter und wo kriege ich so was? :confused:

Morgen werde ich mal die Säge meines Kollegen fotografieren und ein Bild einstellen. Natürlich gibt es dann auch ein Bild von meinem Tischlein, wenn es dann soweit ist...

Gruß

Heiko

*Ich habe auch eine „gute“ HKS, die ich für HKS-Arbeiten verwende. :emoji_grin:

PS: Natürlich arbeite ich mit Spaltkeil, aber eine Haube wird es nicht geben. :eek:
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
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Hallo Heiko

Beim Tisch kann ich dir leider nicht behilflich sein, aber dafür beim Schalter.

Das Teil schimpft sich "Schutzschalter" und kaufen kann man den z.B. da:

Frästisch - www.sautershop.de

Festool hat (oder hatte??) solche auch mal im Lieferprogramm.

Die allwissende Suchmaschine wird sicher noch ein paar mehr Bezugsquellen ausspucken.
 

raziausdud

ww-robinie
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Hallo,

erst einmal kurz etwas zur Befestigung der HKS, dann zwei weitere Anregungen:

Die HKS am einfachsten natürlich von unten an die Platte schrauben, am besten mit Leisten, die etwas geringer als die Höhe der Sägegrundplatte am Rande gefälzt sind. Dabei verlierst Du - klar - Sägeschnitttiefe. Die Säge bekommt aber schon einmal einen fest definierten Platz.

Zweite Möglichkeit: von oben einhängen. Einen Ausschnitt genau in Tiefe und Abmessungen der Säge-Grundplatte ausfräsen. Schau mal, ob da von der Säge nichts im Wege ist und wie man sie befestigen könnte. Die haben meist irgendwo Löcher in der Grundplatte.

Dritte Möglichkeit: Die Säge wie oben beschrieben auf einem "Lift" befestigen. Dann wäre sie einigermaßen komfortabel höhenverstellbar. Wenn Du aber immer nur Trennschnitte machen willst, ist das gar nicht nötig.

An beiden Querseiten des Tisches genau in Verlängerung des Sägeschnitts eine Skala mit Marke Null anbringen. Danach könntest Du den Parallelanschlag einstellen.

Auch eine Nut parallel zum Sägeblatt wäre leicht anzubringen, um einen Queranschlag zu führen, dann kannst Du auch mal quer ablängen.

Ich (Amateur, Minimalist) habe für die Tischplatte immer nur Möbelplatten vom Sperrmüll genommen, andere haben das Ganze mit Aluprofilen und Siebdruckplatten aufwändiger gestaltet. Die Foren-Suche wird Dir unter "Sägetisch" einiges an Informationen dazu liefern.

Ich hab inzwischen auch eine Mittelklasse-Tischkreissäge. Entgegen häufiger Meinungen war das Arbeiten mit dem Eigenbau aber nicht ungenauer, nur war es weniger komfortabel, versch. Sägehöhen und -winkel einzustellen.

Viele Grüße
Rainer
 

yoghurt

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Bilder vom Vorbild

Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Antworten!
Bei mir soll die Säge eine Low-Budget-Produkt werden, deswegen musste ich sehr lachen als ich gesehen habe, dass die empfohlenen Schalter rund das siebenfache der HKS kosten. Gleichzeitig muss ich sagen, dass es sehr zur Sicherheit beiträgt, wenn die Säge nach einem Stromausfall nicht weiterläuft. Hier suche ich also weiter nach eine Lösung.

Die Idee eines Nut-geführten Winkelanschlags reizt mich. Hier kann mit wenig Aufwand eine Möglichkeit für rechtwinklige Schnitte hergestellt werden. Bei der Zentimeterskala dachte ich daran, ein Stück Zollstock einzunuten. Dann kann ich den Anschlag zwar nicht eichen - dass sollte für meine Zwecke auch nicht notwendige sein.

Dann habe ich ein paar Bilder meines Vorbilds:

Auf dem ersten Bild sieht man, wie der Parallelanschlag das Sägeblatt überragt. Das ist ein sehr praktischer Transportschutz für das Sägeblatt.

Auf dem zweiten Bild sieht man, wie mein Kollege die Parallelität des Anschlags durch ein einfaches Dreieck sicherstellen konnte. Der Anschlag ist durch zwei Flügelmuttern zu fixieren. Anschlag und "Fixierleiste" sollten natürlich im besseren Fall aus einem gut stehenden Hartholz, wie z.B. Eiche hergestellt werden.

Auf dem letzten Bild sieht man die Befestigung der Säge von unten.

Wie zu erkennen ist, ist der Sägetisch eher schlicht und einfach gehalten. In der Tat hat der Kollege das Ding auf einer Baustelle zusammengetischlert, hatte also keinerlei stationäre Maschinen zur Verfügung. Die Maße sind übrigens 630 x 300 mm. Was mir noch sinnvoll erscheint wäre eine Gelegenheit das Kabel geordnet aufzuwickeln und evtl ein Griffloch zum tragen. Im Gegensatz zur kongenialen Einrichtung von Rainer geht es mir eher um den portablen Einsatz auf Montage als um meinen Hobbykeller (was aber nicht ist, kann ja noch werden....
So far - vielleicht werde ich mich nochmal zeichnerisch betätigen um meine Verbessungsvorschläge zu zeigen und ggf. korrigieren und erweitern zu lassen. Noch ist auch das Protool-Baby nicht eingetroffen. (Ein bisschen Multiplex konnte ich schon beiseiteschaffen :emoji_grin:)

Gruß

Heiko
 

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lakarando

ww-esche
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Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Antworten!
Bei mir soll die Säge eine Low-Budget-Produkt werden, deswegen musste ich sehr lachen als ich gesehen habe, dass die empfohlenen Schalter rund das siebenfache der HKS kosten. Gleichzeitig muss ich sagen, dass es sehr zur Sicherheit beiträgt, wenn die Säge nach einem Stromausfall nicht weiterläuft. Hier suche ich also weiter nach eine Lösung.

Gruß

Heiko

Wenn Du einen Elektriker im Bekanntenkreis hast, dann baut der Dir aus einem Universalkasten, einem Relais, einem alten Verlängerungskabel und zwei Tastelementen einen Sicherheitschalter zusammen. Das Stichwort lautet Selbsthalteschaltung.
Teilekosten werden aber auch da kaum unter 10-15 Euro zu drücken sein, es sei denn es liegt bei jemandem in der Schublade rum und ist für lau zu bekommen. Da kann man dann schon überlegen, ob man sich die Frickelei spart und die 25€ bei Westfalia investiert.

Gruss
Thoralf
 
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