Fußbodenaufbau in der Werkstatt

schwirz

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Servus,

ich habe demnächst vor in meiner Werkstatt einen Fußboden zulegen, da bisher nur die Rohbetondecke als Boden dient. :rolleyes:
Wollte OSB verlegeplatten verarbeiten.
Zuerste wollte ich das ganze mit Trockenschüttung ausgleichen, weiß aber nicht ob das die Last der Maschinen aushält.
Würde es evlt. funktionieren alles nur mit Sand (ca. 1-2 cm dicke) aufzufüllen, gerade abziehen und dann die OSB Platten darauf verlegen ?
Sand währe zudem auch billiger...
 

dansanc

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Ich würde ein Doppelboden aus Balken und OSB-Platten oder Latten machen.

Die Isolierung ist besser und ausserdem kan man unter dem Holzboden Kabel, Absaugungsröhren usw. verlegen.
 

BunnyGuard

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Kommt ja auch auf die Maschinen an die da gestellt werden sollen...muss ja schon einiges an last halten und das auf dauer...
Was spricht den gegen den Betonboden ?
 

schwirz

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Kommt ja auch auf die Maschinen an die da gestellt werden sollen...muss ja schon einiges an last halten und das auf dauer...
Was spricht den gegen den Betonboden ?


ja ist einfach noch die Rohbetondecke, wo eig dann der eigentlich Estrich draufkommt. Auf den hat man damals wegen kostengründen denk ich mal "vorerst" verzichtet. Also alles rau und uneben. Man kann nicht richtig zusammenkeheren. Wenn ich mit nem kleinen Hubwagen fahre hübft der einen Meter hoch.
Ich dachte halt an die Lösung mit dem Sand weil es schnell geht und doch relativ Preisgünstig ist. Weiß aber nicht wie sich der Sand bei Druckausübung verhält..
Das er etwas nachgibt damit rechnen ich schon...
Übrigens ich habe max. 6 cm Luft für den Bodenaufbau.. Da dacht ich ca. 2 cm Sand stabile OSB-Platten dann passts.
 

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ww-birke
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hatte in meiner Alten Werkstatt das gleiche Problem !
OSB geht super
Ott Kantenautomat 1,7t mit Hubwagen ( eisenrollen)
drüber gefahren kein Problem
fahre auch ab und zu mit dem Stapler auch top

Aufbau
Handelsübliche Schüttung ( bringt halt Dämmung)
2x OSB 15 mm im Kreuzverbund verleimt u geschraubt ( umbedingt zweilagig wegen derFugenbelastung)
mit Hartöl die Oberfläche behandelt
hält seit 15 Jahren tadellos
nur zwei Fehler hatte ich gemacht
1
keine Dampfbremse verlegt
OSB ist difunsionsdicht/ bremse
das wusste ich damals noch nicht
jetzt ist die platte unten immer feuchter wie oben , gibt sau Spannungen

2
erste hälfte Sterling OSB
sind nicht die besten
zu offenpohrig / weich
Dreck bleibt hängen und der Hubwagen läuft nicht so schön
zweite hälfte
Egger OSB
unterschied wie Tag und nacht
sind echt super Platten

bin gerade am umziehen
und in die neue halle möchte ich ESB
ausprobieren
 

beppob

ww-robinie
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ich stelle es mir etwas schwierig vor, die nut und feder Verbindungen der osb platten zusammenzufügen, ohne daß sand dazwischen kommt :emoji_frowning2:
wie ungenau ist denn der rohboden ??? ich habe bei einem teil meiner Werkstatt, der rest kommt noch. hochfeste hartschaum Isolierung (jakodur) gelegt und darauf 21mm fahrzeugbauplatten bzw. der rest mit osb. da hast du noch etwas Isolierung, oder kannst noch kabel verlegen. zudem bringst du mit 4cm sand ganz schön gewicht auf die decke, obwohl, wenn ein Estrich vorgesehen war, hält sie das aus :emoji_wink:
die Hobelmaschine steht auf füßen und ist etwas hoch, deshalb werde ich die stehen lassen und den boden Drumherum legen, aber die anderen Maschinen muß und wird der boden aushalten :emoji_slight_smile:
osb ist etwas glatt, wenn da späne rumliegen, wird's gleich mal rutschig :rolleyes:
habe neulich in einer Werkstatt gesehen, daß die vor den Maschinen, wo ein sicherer stand wichtig ist, eine fläche mit weißleim bestrichen haben und quarzsand draufgestreut. das gibt eine prima rutschhemmende fläche.:emoji_stuck_out_tongue:
 

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mit Hartöl geht es
aber ja kein wachs Hartwachs oder Ölwachsgemisch
sonst wirds mit spänen zur schmierseife

Gruß Gerd
 

schwirz

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das mit dem zuammenfügen der Platte habe ich bedacht. Ich legen eine Bahn Folie (10cm ca breite) an unter die Platten, an die Fuge wo die Federn zusammenkommen, so das kein Sand dazwischen kommt. Muss funktionieren :emoji_stuck_out_tongue:
Vom Gewicht her ist es kein Problem. Alles stabil :emoji_wink:
Wollte auch zuerst mit normal Trockenschüttung arbeiten, aber 1 m³ Schüttung und 1 m³ Sand ist ein enormer Preisunterschied, da ich mir denke das Sand auch einigermaßen dämmt, was jetzt in meinem falls nebensächlich ist.
 

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denk an das was ich am Anfang geschrieben habe
du wirst bei einfacher Verlegung probleme mit den Fugen bekommen
der bleibt dir nicht eben dir brechen die Nut Feder verbindungen under last bei schweren Wägen
lege die Folie Koplett aus ist besser
wenns ums Geld geht , nimm als erste lage13 / 16 Spanplatte ganz normale
stupf stoße leimroller Leim drauf Osb verspaxen
und du hast ne große Platte die liegt wie ein Estrich

Gruß Gerd
 

weissbuche

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Hallo schwirz,
wir haben in unserer Werkstatt seit ca. 10 Jahren folgenden Aufbau:
Rohbeton, Dachpappe gegen aufsteigende Feuchtigkeit, Perlite als Ausgleich gut verdichtet,
12,5 mm Gipskarton, 15 mm OSB-Platten schwimmend verleimt.
Der ganze Fußboden wurde geschliffen und mit Leinölfirnis geölt. Auf diesem Fußboden stehen
folgende Maschinen: WA 80, Bandsäge, Bandschleifer, Furnierpresse, Hobelbänke. Die Fußleisten haben wir stramm, ohne Viertelstab, auf den Fußboden gesetzt, bis jetzt ohne nennenswärte Fuge. Jetzt, nach 10 Jahren wollen wir zum ersten Mal nachölen. Es handelt sichum eine Schulwerkstatt in der jeden Tag ca. 20 Leute arbeiten mit Schnee an den Schuhen im Winter und den sonstigen Belastungen. Hatte damals Bedenken, würde diese Lösung aber jederzeit wieder einbauen.
Gruß aus der Heide, der Lüneburger
Eckard
 

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hi Eckard
wie is das Leinöl vom rutschen / gripp her
weil hobelsohlen werden ja auch mit Leinöl behandelt damit er läuft

interessiert mich persönlich ( denk die andern auch )

Gruß Gerd
 

Snekker

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Ich weiß nicht so recht was ich dazu sagen soll. Es ist eine Sache, ob man mit einem Hubwagen mit annähernd 2t irgendwo rüber fährt, und eine ganz andere wenn irgendwo dauernd eine Last von 2t beispielsweise eine Abrichte steht. Ich würde lieber die stellen, wo die Maschinen stehen aussparen und ein festes Betonfundament bauen. Das ist auch besser für den Schallschutz. Du hast die Möglichkeit eine Hartgummimatte einzubauen. Wenn du durchgehend OSB Platten verlegst, ist immer der Ganze Werkstattboden Resonanzboden.
 

Mattschwarzrat

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bei mir steht die Hobelmaschine mit 1,8 tonnen ohne Probleme
Kantemautomat Formatkreissäge... alles bis auf Plattensäge die hat/ braucht
Beton
 

schwirz

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Also derartige Laste bewege ich normal mit dem Hubwagen nicht. Maschinen habe ich eine Formatkreissäge 600 kg, Hobelmaschinen 300 kg, Fräse ca. 200 kg. Das sind so die "schwereren" Maschinen...da hab ich normal keine Bedenken. Die Folie komlett auslegen halte ich für eine vernünftige Lösung und werd ich auch so machen..
Haltet ihr es für notwendig, wenn ich 2 Schichten OSB verlegen die dazwischen zu verleimen ?
 

beppob

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ich bin der Meinung, daß ein doppelter aufbau nicht notwendig ist und die Sache nur verteuert. auch wenn schwere lasten mit dem Hubwagen bewegt werden. durch das verleimen von nut und feder wird es auch am stoß zu einem stück und es kann nichts mehr brechen :emoji_wink:

bei meinem ehemaligen Arbeitgeber hatten wir einen werkstattboden aus massiven bohlen mit 45mm stärke und doppelter nut und feder. hört sich erst mal gut an, aber, die oberste nutwange ist auch nur ein paar mm stark :mad: beim reinfahren der furnierpresse, mit zwei hubwägen, hörte man bei jedem stoß, wie die nutwange abgebrochen ist :emoji_frowning2::mad:

ein schleifen und ölen finde ich für einen werkstattboden nicht notwendig. osb platten gibt es ja mit leimdurchschlag (Fachbegriff fällt mir nicht ein :emoji_open_mouth:) die sind ja an der Oberfläche wie lackiert, das reicht vollkommen aus. soll ja günstig sein :rolleyes:
 

beppob

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grüß dich justus,

Estrich selber machen :confused: geht kaum, also wird's teuer und bringst viel Feuchtigkeit in die Werkstatt, ausserdem will man doch in einer holzwerkstatt auch einen holzboden - oder :confused:
 

Snekker

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Ich bin vom ungünstigsten Fall ausgegangen. Da wiegt eine alte Abrichte aus Gusseisen schon mal 2t. Aber auch so ist es besser, die Maschinen auf Betonsockel zu stellen. Der Schallschutz ist dann besser. Idealerweise baut man gleich eine Hartgummimatte mit ein.
 

schwirz

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Estrich geht wegen der Trockenzeit und vom preislichen Aspekt nicht. Währe natürlich die perfekte Lösung, Fließestrich - Holzboden rauf..
 

BunnyGuard

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Wenn ich einen Rohboden aus Beton habe...zieh ich da 2-3cm Verbundestrich drauf und hab eine saubere Plane und Glatte Fläche...fertig...

Um wie viel Fläche geht es denn?

Freitags Estrich rein Montags Bombe...und kann wieder eingeräumt werden...
2-3 Tage ausfall...

Mit OSB und Sand etc. wird das kaum schneller gehen...

Wenn es sein muss geht es sogar an einem Tag...Freitag morgen rein und Freitag Abend ist der Fest...muss nur das richtige genommen werden...und als Verbund außer saubere oberfläche keinerlei vorarbeiten....vorrausgesetzt der Boden ist relativ im Wasser...
 

Mattschwarzrat

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hi
Beppo
dein zweiter Absatz hebt deinen ersten Absatz auf

Nut Feder verleimen ist schon ganz gut aber bricht nach paar Jahren
weil einfach keine Holzfaser durchgeht

die ungeschliffenen OSB haben das Trennwachs der Presse in der Oberfläche
würde aber geschliffene nehmen sind einfach besser zum kehren

schicken Sonntag euch

Gruß Gerd
 

Dietrich

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Hallo,

Gußasphalt würde ich heute nehmen statt diesem blöden Zementestrich der ewig nicht trocknete.
Darauf ein bewährtes Eiche-Industrieparkett, ein Traum.

Gruß Dietrich
 

DämmSchreiner

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Hallo,

warum in die Ferne schweifen...(und Estrich legen lassen), natürlich legt man sich als Schreiner einen OSB Boden in die Werkstatt!
In meiner Ex-Werkstatt hatten wir ebenfals Betonboden mit Höhenversätzen. Irgendwann wurde umgebaut und OSB 22 mm auf Kanthölzern e= 50 cm gelegt. Das ist ein Unterschied wie Tag und nacht, auf dem Holzboden zu arbeiten ist gegenüber dem herten Beton geradezu eine Wohltat. Ich glaube jeder der den Vergleich hatte wird mir da beipflichten. Mit dem Hubwagen Formatsäge verschieben kein Problem.
Nimm als Oberfläche eine Contifinish, die ist fast so glatt wie geschliffen aber preiswerter und mit dem besagten Leimdurchschlag. Behandeln würde ich die gar nicht unbedingt, das kommt mit der Zeit von alleine :emoji_wink:
Dann würde ich mir Zellulose zwischen die Kanthölzer blasen lassen oder schütten. Ist mit die preiswerteste Dämmung, und schnell verbaut. Etwas Schall wirds auch schlucken. Eine Folie ist übrigens nicht notwendig denn die OSB ist ja schon eine innere Dampfbremse, es sollte nur der Boden dauerhaft trocken sein und auch keine erhöhte Restfeuchte mehr haben.

Wenn Du in Deiner Gegend keinen Flocker findest, kann ich gerne einen vermitteln.

Gruß Christian
 

schwirz

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hey

danke für eure Tipp ! Haben mir geholfen.
Estrich werde ich auf keinen Fall machen.. zu aufwendigt.. ist eine 60 cm2 Werkstatt und ich zweifle es an einen Estrich zufinden der innerhalb von 3 Tagen belegreif ist. :rolleyes: Betretbar vllt ja :emoji_wink:
Werde mich auf jedenfall für die Lösung mit den OSB Platten entscheiden... Sind nämlich schon bestellt :emoji_stuck_out_tongue:
 

weissbuche

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Frage von Mattschwarzrat.
Hallo Gerd,
das Leinöl war kein reines Leinöl sondern ein Leinölfirnis und wenn ich mich recht entsinne auch mehr Firnis wie Leinöl. Sollte den Boden etwas Feuchtfester machen. Hat auch funktioniert. Mit dem Grip hatten wir keine Probleme. Werden jetzt zum Nachölen aber ein Fußbodenöl verwenden.
Gruß aus der Heide, der Lüneburger
Eckard
 
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