Fußbodenfugen mit Silikon ausfüllen ?

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Ähnliches Problem wie bei Lisa, aber diesmal gehts um Katzen mit gelegentlichen &quot;geschäftlichen Problemen&quot;. (Ein Katzenklo ist übrigens vorhanden, sogar mehrere. Aber Katzen tun sowas manchmal. Die Gründe dafür zählen zu den ungelösten Rätseln des Universums :emoji_slight_smile:<br><br>Ich ziehe in Kürze in eine Altbauwohnung mit abgeschliffenen Dielen. Die Oberfläche ist ganz ok, aber die Fugenfüllungen sind an vielen Stellen schon rausgebröckelt. Ich hätte die Oberfläche gerne möglichst &quot;Wasserdicht&quot;.<br>Nun habe ich mir überlegt, die Dielen zuerst mit Zweikomponentenlack zu lackieren, und erst anschliessend die Fugen mit farblosem Silikon zu füllen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das so funktioniert, und ob's auch dauerhaft hält. Was gibts denn sonst noch für Möglichkeiten?<br>Grüsse
 

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Um Gottes Willen, wir sind doch keine Hobbyschreiner.<br>Nichts schöneres wie ein alter Holzdielenboden.<br><br>Ich hatte schon öfters mit alten Dielenböden zu tun. (Kirchen, altes Schloß)<br>Fugen 1 - 2 mm sind okay, bei breiten Fugen passen<br>wir Massivholzadern ein. Wichtig dabei: nur eine<br>Seite leimen. Danach eben hobeln, schleifen und mit wasserfesten Edelwachs 2 mal einlassen.<br><br>Einfach traumhaft<br><br>Wenn später neue Kratzer oder Schadstellen vorhanden sind, diese nachschleifen, wachsen und das wars dann.<br>Keine Farbunterschiede wie beim 2 K-Lack.<br><br>Stefan
 

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Das grosse Problem ist wie gesagt der Katzenurin. Wenn der zwischen den Dielen einsickert, bekommt man nach kurzer Zeit keinen Besuch mehr. Das stinkt wirklich extrem.<br>Die Frage ist also, ob man die Fugen mit eingefügten Hölzern und Wachs ausreichend dicht bekommt. Die Fugenbreiten liegen im Moment so zwischen 1 bis 10mm. Beim Betreten geben die Dielen etwas nach.
 

khr

ww-esche
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Es gibt von der Ottochemie ein Acrylat, das ähnlich wie Silikon verarbeitet wird, aber schleif- und lackierbar ist und in verschiedenen Holzfarbtönen erhältlich ist.<br><br>Wer einmal Silikon in den Fugen hat wird diesen Boden sicherlich nie mehr lackieren können.
 

e.brüchert

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Fugen sind ein konstruktiv notwendiges Übel bei allen Holzfußböden, die beim Nachtrocknen dieses natürlichen Materials entstehen. <br>Die herausgebröckelten &quot;Fugenfüllungen&quot; sind keine solchen, es handelt sich hierbei um Schmutz, der sich im Laufe der Zeit gemeinsam mit Pflegemitteln in den Ritzen abgelagert hat.Ich rate dringend davon ab, die Fugen fest auszufüllen. Ich habe selbst einmal erlebt, wie ein zu stramm verlegter Holzfußboden nach einem Wasserschaden in Raummitte ca. 1/2 m hochgekommen ist. Auch bei anhaltend hoher Luftfeuchtigkeit tritt eine messbare Quellung ein, &nbsp;die sich dann auf die Fugen verteilt. Bei Altbauten hat man häufig recht breite Fugen, die durch Nachrüstung mit Zentralheizung entstanden sind. Die Variante mit Silikon bzw. Acryl würde ich auch nicht unbedingt empfehlen, abgesehen davon, daß es bestimmt ein böser Schmierkram ist, könnten sich bei Quellung unschöne vorstehende Gummiwürste bilden.<br>Mein Tipp : einen Luftbefeuchter anschaffen, um die Raumfeuchtigkeit zu erhöhen (der Effekt braucht allerdings eine gewisse Zeit, da die Feuchtigkeit überwiegend von unten ins Holz geht);<br>verbliebene Fugen leicht ausbürsten (nur loses und vorstehendes Material);<br>Boden versiegeln, und ruhig satt in die Fugen einsickern lassen;<br>Fugen mit Bohnerwachs bearbeiten;<br>öfter mal mit den Katzen schmusen, dann machen die nämlich nicht mehr überall hin.<br><br>in diesem Sinne<br>
 

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Wie khr bereits sagte, gibt es bei Otto-Chemie eine Dichtungsmasse, die genau für diesen Zweck vorgesehen ist (Novacryl P1). Die Elastizität beträgt 5%, und ist leider bei weitem nicht so gross wie bei Silikon. Ich werde mir davon mal was besorgen, und an einer anderen Stelle testen, wie es sich verarbeiten lässt. Ob's auch hält wird man wohl erst nach 1 oder 2 Jahren wissen.<br>Die alte Fugenfüllung scheint wohl aus einer Leim/Schleifstaub Mischung o.ä. zu bestehen. Ähnlich wie harter Kunststoff. Dreck ist auch jede Menge dabei.<br>Danke für Eure Tips!<br>Grüsse
 

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Vor einigen Jahren hatten wir in unserer Altbauwohnung das gleiche Problem mit bis über 1 cm breiten Bodenfugen und haben von einem Freund den Hinweis auf Dichtungsmasse aus dem Bootsbau bekommen. An den Produktnamen kann ich mich nicht mehr erinnern. Normalwerweise ist das Produkt dort zwischen den Decksplanken aus Teak zu finden. Wir sind mal davon ausgegangen, dass unter den harten Bedingungen auf einem Bootsdeck, das Material auch in unserer Wohnung halten sollte. Bis jetzt sieht es noch ganz gut aus, allerdings prägen sich einige Dreckkrümel in die Masse ein. Hat noch jemand Erfahrung mit solcher Masse aus dem Bootsbau? Einfaches Silikon war es nicht.
 

khr

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Hallo Erhard,<br><br>schön daß Du wieder da bist ! [br](Diese Nachricht wurde am 07.06.02 um 06:50 von khr geändert.)
 

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Hallo Ernst,<br>Sikaflex war die eine billige Marke, wir haben aber was anderes verwendet. Fing mit P an. An mehr erinnere ich mich gerade nicht.
 

e.brüchert

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?????? &nbsp;wer zum Teufel ist Ernst &nbsp;?????? <br><br>@ Marius<br>wg. Pantera bzw. Sikaflex - klick doch einfach mal auf den link in meinem obigen Beitrag !!<br>Ich glaube ich meinte wohl auch Pantera.<br><br>:emoji_wink: &nbsp;Erhard &nbsp;grüßt aus Hamburg [br](Diese Nachricht wurde am 05.06.02 um 21:52 von e.brüchert geändert.)
 

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Diese Dichtungsmassen auf PU-Basis bzw. MS-Polymer gibt es anscheinend auch von anderen Herstellern. Wenn man die Seewasserbeständigkeit nicht unbedingt braucht, lässt sich vieleicht ein bisschen was einsparen. Die Eigenschaften scheinen sehr gut zu sein: Elastizität ca 10%, übersteichbar, MS-Polymer soll sogar ohne Primer einsetzbar sein. Mal sehen...
 

e.brüchert

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..den muss ich dazu nochmal loswerden<br><br><br><br>[color=000080]Gott schuf das Holz, mal hart, mal weich.<br><br>Doch eins, sprach er, ist immer gleich.<br><br>Es wird nicht rasten und nicht ruh´n,<br><br>wird arbeiten und stets was tun.<br><br>So gab er denn dem Holz die Zellen,<br><br>nun konnt´ es schwinden und auch quellen.<br><br>Doch als es schwand, wurd &nbsp:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:lötzlich klar,<br><br>da war ein Stück - wo nichts mehr war.<br><br>Und so sprach der Herr, der Kluge:<br><br>- Mein liebes Holz, das ist die Fuge.<br><br>Trag sie mit Würde und mit Stolz,<br><br>an ihr erkennt man dich als Holz. -<br><br>Auch Fugen sind ein Stück Natur,<br><br>Begreif´ das, Mensch - sei nicht so stur.[/color]<br><br>Verfasser unbekannt
 

Thomas

ww-fichte
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hi willy,<br>als Parkettleger hass ich Silikon wie die Pest!!!<br>(daher auch der Name &quot;Silikonpest&quot;?!?)<br>Silikon ist zwar sehr dehnfähig und würde die Bewegungen deines Bodens wahrscheinlich ( ne Zeitlang ) mitmachen, ist aber weder schleifbar noch überstreichbar.Und das Zeug irgendwann rauspulen ist ne wahre Freude!!!Also bitte nicht!<br><br>Alternativen:<br> Die schon erwähnten Acryl-Dichtmassen(Vorteil:farbig,schleifbar,lackierbar.<br>Nachteil: wenig dehnfähig,schlechter zu verarbeiten).<br>So genanntes &quot;Schreinersilikon&quot;(z.B.von WÜRTH)<br>(Vorteil:schleifbar,lackierbar,dehnfähiger als<br>Acryl- oder Esther-Produkte,farbig erhältlich,ähnlich zu verarbeiten wie Silikon.<br>Nachteil: Dehnfähigkeit nicht so hoch wie Silikon).<br>Wichtig: Fugenränder sollten so sauber als möglich sein, eventuell Primer verwenden.<br>Gruß Thomas
 

JSch

ww-kiefer
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Ich lese hier lackierbares (und auch noch schleifbares) Acryl/Silikon Material.<br>Macht dieses Wundermaterial evtl. den darauf applizierten Lack ebenso dehnfähig ?
 

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Wer solch eine frage schon stellt muß absoluter laie sein aber wenn dann noch ein schwachverständiger mit acryl dichtmittel handiert bleibt meine welt stehen. <br>mfg becher &nbsp;
 

e.brüchert

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@ becher<br>- ich hoffe du hast fertig - <br>Deine Welt scheint schon vorher stehengeblieben zu sein.<br><br>Dichtmittel als Anstrichträger sind immer ein Problem, wenn in den Fugen viel Bewegung ist.<br>Man hat früher im Baubereich viel mit Thiokol (Polysulfidpolymer)gearbeitet, und tut das auch heute noch, da hält die Farbe grundsätzlich ganz gut drauf, und eine zeitlang sieht das auch ganz ordentlich aus.<br>Aber z.B. bei Anschlussfugen zwischen Mauerwerk und Fenster habe ich noch nie erlebt, daß &nbsp;übergestrichene Dichtmittel die Farbe auf Dauer festhalten können; wann es reisst oder abblättert hängt aber natürlich auch vom Lack ab. <br><br> [br](Diese Nachricht wurde am 09.06.02 um 00:03 von e.brüchert geändert.)
 

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@all<br>dieses Fugenproblem stösst offenbar auf einiges Interesse. Ich freue mich sehr über Eure Beteiligung und Eure Tipps.<br>Bei mir brechen jetzt voll die Umzugsvorbereitungen aus. Alle geplanten Arbeiten dauern grundsätzlich ungefähr 10 mal länger als erwartet, weil einem irgendwelche Kleinigkeiten einen Strich durch die Rechnung machen. Das heisst, das der Dielenboden erst mal warten muss. Lieber in Ruhe umsehen und testen als einen Schnellschuss mit schlechtem Ergebnis zu landen.<br>Was die dehnbare Dichtungsmasse betrifft: Auch wenn das Überstreichen möglich ist, würde ich das auf jeden Fall vermeiden, also nur Diele für Diele einzeln bearbeiten. Diesen Aufwand kann man bei Eigenarbeit wohl in Kauf nehmen. Beim Einfüllen der Masse würde ich versuchen, eine Hohlkehle zu bilden. Das erleichtert einen späteren Anstrich, die Masse tritt nicht über die Oberfläche und der Dreck tritt sich nicht so stark fest. Ob das auch praktisch so klappt muss man sehen.
 

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Sorry Herr Schrage,<br><br>Ihren Beitrag hatte ich noch nicht gelesen, er stimmt bezüglich Wundermittel mit mir überein.<br>Auf Seite 1 war S.... schon tätig.
 

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Hallo Herr Brüchert,<br>meine Welt funktioniert auch jetzt und in naher Zukunft, von Stillstand keine Rede.
 

michael

cheffe
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lieber herr becher,<br>ich finde ihre aussagen nicht sehr hilfreich,<br>und ihre schreibweise (ihr ton) gefällt mir gar<br>nicht. wenn sie zur frage etwas sinnvolles<br>beisteuern möchten, so tun sie dies.<br>wenn sie nur sarkastische bemerkungen von sich<br>geben möchten, so sollten sie das mit<br>ihresgleichen tun, hier aber nicht.<br>ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt.
 
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