Furnierschere Furniersäge Vor- und Nachteile

Mäxchen

ww-birke
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Hallo,

Wie schon in der Überschrift erwähnt, würde ich gerne wissen, was eigentlich am besten geeignet ist zum Fügen von Furnieren?
Weil ich höre immer wieder die Unterschiedlichsten Meinungen.
Darum würde mich mal Interessieren, was die Allgemeinheit im Forum so meint.

Grüße,
Max
 

magmog

ww-robinie
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guude,

Formatkreissäge. Das Furnier zwischen eine dünne Platte unten und eine stärkere oben legen.
Diese Platten mitschneiden.
Das Furnier so auflegen, dass die Schrägverläufe der Maserung möglichst Richtung Abfall verlaufen.
 

Mitglied 42582

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Gleiches System, andere Möglichkeit: Furnier zwischen 2 Platten spannen und mit der Rauhbank glattziehen.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Wo sind wir hier? Bei den Profis. Furnier mit der Raubank fügen? Und Möbel mit dem Handkarren ausliefern, oder wie?
Ich hab noch nie mit einer grossen Furnierscheere gearbeitet, ich kenne auch keine, die mehrere Meter schneiden kann. Es kann gut sein, dass das eine sehr effziente Möglichkeit auch bei sprödem Furnier ist.
Ansonsten geht nix über eine Furnierkreissäge mit Druckbalken. Da kommt auch keine Formatkreissäge mit. Es sei denn, die hat auch einen Druckbalken und man legt ne Opferplatte unter. Dann ist es aber quasi wieder ne Furnierkreissäge :emoji_wink:
 

uli2003

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Ich hab noch nie mit einer grossen Furnierscheere gearbeitet, ich kenne auch keine, die mehrere Meter schneiden kann.

Och, wenn ich mal längere Sachen als 3,5 m habe, lasse ich die an der Schere stanzen.

Ansonsten schneide ich alles an der Furniersäge mit Druckbalken.

Spezielle Vor- oder Nachteile sehe ich bei beidem nicht.

Rauhbank, TKS, Fügen an der Fräse und Co geht, aber nicht mehr professionell im jetzigen Jahrtausend. :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

Scheer

ww-fichte
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Hallo,
der Vorteil bei einer Furnierschere ist eindeutig die Schnelligkeit.
Noch besser ist eine Doppelfurnierschere da diese absolut parallele Furnierblätter erzeugt.
Gerade wenn viele Blätter nebeneinander verleimt werden müssen ist das ein großer Vorteil, da dadurch deutlich weniger Spannungen im Furnier sind.
Jedoch sind die Scheren nur bis ca. 1mm Furnierstärke geeignet, da darüberhinaus die Fuge nicht mehr 100% winkelig ist und Starkfurniere wie Ahorn, Buche usw. beim verkleben nicht mehr richtig dicht werden.
Reine Furniersägen sind eigentlich nur für kleine Mengen oder grobe Furniere geeignet da die gesägten Kanten nicht so sauber sind.
Die Sägen sind jedoch relativ günstig.
Besser und gerade für Starkfurniere sind Furniersägen mit Hobelaggregat geeignet da die Fuge absolut winkelig und sauber ist.
Um rationell und sauber arbeiten zu können sollten diese aber einen automatischen Vorschub mit Linearführungen haben.
 

schneemann

ww-ahorn
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Och, wenn ich mal längere Sachen als 3,5 m habe, lasse ich die an der Schere stanzen.


Hallo Uli2003,

Beim pressen werdet Ihr das ja auch schieben .....
welchen Leim nehmt Ihr denn da ?
und wie lange, bei welcher Temperatur, presst Ihr vor dem schieben ?

Hatten das letzte mal mit Würth Furnierleim Probleme ....

Beste Grüsse
Maik
 

schorsch

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Besser und gerade für Starkfurniere sind Furniersägen mit Hobelaggregat geeignet da die Fuge absolut winkelig und sauber ist.

Hallo,
mich würde interessieren, was von der Schleiftechnik zu halten ist, wie sie Scheer bei der FM 19 einsetzt. Hat hier jemand Erfahrungen?
Gruß Georg
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Max

ist das jetzt eine Frage nach der grundsätzlichen Fugengüte, oder gibt es
in deinem Betrieb damit ein Problem zu lösen? Da ist auch die Form der
Pressenbeschickung, Fugenbeleimung, Taktzeiten ein Auswahlkriterium.
Eine wirklich dichte Furnierfuge ist auch auf einer FKS oder mit der Rau-
bank zu erzielen, nur die Frage bleibt in welchem Umfang das erfolgt.

Hallo Georg

haben wir uns vor über 10 Jahren mal vorführen lassen. Ist ja eigentlich
eine DIA Vorritzsäge die in dem Fall nur hinter dem Sägeblatt läuft. Bei
Furnieren war das Ergebnis, wie von Scheer gewohnt, tadellos. Da wir
aber auch Acrylwerkstoffe, Kupfer und Aluminium auf der gleichen Säge
verarbeiten wollten, wurde es eine Höfer FSP mit Fügekopf. Die hat ihre
Arbeit immer sehr gut verrichtet. Das wirklich arbeiterleichternde Zubehör
an einer Furnierfügemaschine, scheint mir ein wirklich exakt funktionierendes
Anschlagsystem zu sein. Da hat mich das Scheersystem schon etwas mehr
überzeugen gekonnt. Im handwerklichen Einsatz scheint mir eine FM 19, auch
ohne Nachfügeeinrichtung, schon eine sehr ausreichende Wahl zu sein. Die
Güte der Furnierfuge wird ja immer noch von dem ausführenden Tischler und
seinem Können bestimmt werden. Das sollte auch so bleiben.

Liebe Grüsse, Harald
 

holzwurm_aus_h

ww-kastanie
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Hallo Georg,

wir hatten bis vor 4 Jahren eine Scheer FM 19, aber die hatte keine Schleiftechnik sondern ein zweite PKD Z2 Sägeblatt (nur Seitliche Schneiden mit einer Schneiden länge von ca. 10mm wenn ich mich richtig erinnere :rolleyes:emoji_slight_smile: für das Nachfügeaggregat. Das Schnittbild war sehr Gut wenn die Vorschubgeschwindigkeit nicht übertrieben wurde oder die Kugelbüchsenführungen verdreckt waren.
Das PKD Sägeblatt wurde mit einer höheren Drehzahl betrieben als das Hauptsägeblatt.
Allerdings waren die Sägewagenführung recht empfindlich gegenüber Verschmutzungen. Denn durch den langen Schlauch für die Absaugung kam es häufig (naja nennen wir es Reduzierung des Schlauchquerschnittes durch Materialansamlungen) zu einer zu geringen Absaugleistung. So das dort ein erhöhter aufwand hinsichtlich der Reinigung der Kugelbüchsenführungen und des Absaugschlauches bestand :emoji_frowning2:.
Das führte da zu, dass wir uns für Problemschnitte (z. B. 15° zur Faser oder Kreuzfugen) nach einer Furniersäge mit Fügekopf umgesehen haben und diese dann auch gekauft haben.
Auf der Maschine kommt ein Wendeplatten Fügekopf Z4 mit Wechselseitigen Achswinkel zum Einsatz. Die Qualität der Fugen ist selbst auf einem Lichttisch sehr Gut.

Holzwurm aus H
 

schorsch

ww-robinie
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Hallo Georg,

wir hatten bis vor 4 Jahren eine Scheer FM 19, aber die hatte keine Schleiftechnik sondern ein zweite PKD Z2 Sägeblatt (nur Seitliche Schneiden mit einer Schneiden länge von ca. 10mm wenn ich mich richtig erinnere :rolleyes:emoji_slight_smile: für das Nachfügeaggregat. Das Schnittbild war sehr Gut wenn die Vorschubgeschwindigkeit nicht übertrieben wurde oder die Kugelbüchsenführungen verdreckt waren.
Das PKD Sägeblatt wurde mit einer höheren Drehzahl betrieben als das Hauptsägeblatt.
Allerdings waren die Sägewagenführung recht empfindlich gegenüber Verschmutzungen. Denn durch den langen Schlauch für die Absaugung kam es häufig (naja nennen wir es Reduzierung des Schlauchquerschnittes durch Materialansamlungen) zu einer zu geringen Absaugleistung. So das dort ein erhöhter aufwand hinsichtlich der Reinigung der Kugelbüchsenführungen und des Absaugschlauches bestand :emoji_frowning2:.
Das führte da zu, dass wir uns für Problemschnitte (z. B. 15° zur Faser oder Kreuzfugen) nach einer Furniersäge mit Fügekopf umgesehen haben und diese dann auch gekauft haben.
Auf der Maschine kommt ein Wendeplatten Fügekopf Z4 mit Wechselseitigen Achswinkel zum Einsatz. Die Qualität der Fugen ist selbst auf einem Lichttisch sehr Gut.

Holzwurm aus H

Hallo Holzwurm,
ich dachte bei der FM 19 sei das 2. Aggregat eine Art PKD-Scheifsscheibe und nicht eine Säge, daher der von mir gewählte Begriff Schleiftechnik.
Welche Furnierkreissäge hast du dir jetzt angeschafft?
Gruß Georg
 

holzwurm_aus_h

ww-kastanie
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Hallo Georg,

da das PKD Sägeblatt in der Höhe so Positioniert wurde, dass möglichst nur sehr geringe Kräfte vertikal auf das zu Schneidende Material wirken und die PKD Schneide, Werkstoff bedingt, einen recht großen Keilwinkel aufweist, ist es ja fast schon ein „Scharben“.

Wir haben uns damals für eine Langzauner LZ 5-2A entschieden.
Bis her hatten wir auch keinerlei Probleme mit der Maschine oder mit der Qualität der gefügten Fugen.
Da die Maschine über einen Automatischen Vorschub des Säge- und Fräswagens verfügt, wurde die Bearbeitungszeit auch geringfügig geringer.
Aus heutiger Sicht war es eine sehr Gute Entscheidung.

Holzwurm_aus_H
 

Mäxchen

ww-birke
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Eigetlich habe ich keine Probleme in meinen Betrieb mit dem Furnierfügen, aber ich höre immer wieder, wie sich die Meinungen unterscheiden von den verschiedensten Fügetechniken.
Es kann auch manchmal sehr erschwerend sein, wenn beim Lackieren der Lack genau beim Stoß einfällt.
Darum wollte ich mal in die Runde fragen.

Schöne Grüße,
Max
 
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