Garagendach von Flachdach auf ein schräges Blechdach

cakrbot

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Hallo,

dies ist mein 1. Post hier, deswegen entschuldigt bitte Fehler die ich gerade mache...
Ich habe bereits Gartenhäuser selbst gebaut, aber hier bin ich etwas unsicher.
Ich möchte mein Garagenflachdach (belegt mit Schweißbahnen) umbauen zu einem schrägen Blechdach (Trapezblech).
Ein paar Eckpunkte:
- die Garage ist 3,5m breit, 9m lang
- eine Seite soll um ca. 30cm erhöht werden
- Sparrenlänge: 4m

Zu den Bildern:
- in grün die Garage (gemauert mit Hohlziegeln, Betondecke)
- in orange die Sparren (60 x 40 x 4000)
- in blau Abstützung die ein schieben nach links verhindern soll, Notwendig?!?
- in weiß schraffiert die längs Balken, links (60 x 40), rechts 3x übereinander (100 x 100)

Zu der rechten "Erhöhung" bin ich mir recht unsicher. 3x 100er Balken aufeinander schrauben wäre einfach, aber hält das auch? Besser 2x 160er? Aber dann werden die Schrauben groß und lang... oder besser Pfostenträger? (welche?)
Andere Vorschläge?

Gibt's sonst was auf das sonst noch zu achten wäre?

Mit Nachbarn und Bauamt ist das abgeklärt und alles ok :emoji_slight_smile:

Danke
Gruß
Carsten
 

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falco

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Ai ai ai...

Was spontan auffällt:
- deine "Sparren" sind nur Dachlatten und wesentlich zu klein
- deine Konstruktion mit der einseitigen Erhöhung und Abstützung ist murks
- deine Latten laufen entweder in die falsche Richtung oder die Dacheindeckung liegt gegen das Gefälle oder ich versteh die Zeichnung nicht
- Gefälle wie vom Hersteller deines Bleches vorgesehen?

Wieso Blechdach, Dach jetzt undicht?
 

marcus_n

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Ich bin ja kein Zimmermann. Aber mir fehlt hier so einfaches wie konstruktiver Holzschutz, Dachüberstand, seitliche Verkleidung und so Sachen eben. Der @JannikOS ist ja immer so beschäftigt, sagt aber sicher gern was dazu.
 

cakrbot

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Was spontan auffällt:
- deine "Sparren" sind nur Dachlatten und wesentlich zu klein
==> ok, welche Größe würdest du empfehlen?

- deine Konstruktion mit der einseitigen Erhöhung und Abstützung ist murks
==> Erklärung?

- deine Latten laufen entweder in die falsche Richtung oder die Dacheindeckung liegt gegen das Gefälle oder ich versteh die Zeichnung nicht
==> ok, die Dachlatten (24 x 48) hab ich jetzt nicht eingezeichnet, die Trapezbleche liegen so wie die Sparren

- Gefälle wie vom Hersteller deines Bleches vorgesehen?
==> yepp

Wieso Blechdach, Dach jetzt undicht?
==> nur optische Gründe
 

falco

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==> ok, welche Größe würdest du empfehlen?
Eine andere Konstruktion, siehe z.B. magmog
Du verschenkst Holz (nebensächlich) und deine Abstützung nach innen sieht eher nach einer Bastellösung aus. Nochmal ins Gedächtnis rufen: Bei Windstärke 10 soll das Ganze ja an Ort und Stelle verbleiben und nicht dem nächsten Fußgänger den Kopf abtrennen, daher soll das schon vernünftig sein.
Nagelplattenbinder sind einfach herzustellen und bei deiner Geometrie auch von einem Laien zusammenzubauen. Nur das drumherum ist nicht so ganz trivial, die sollen ja auch auf dem Garagendach verbleiben, müssen also regelmäßig befestigt werden. Und zusammenklappen sollen Sie auch nicht, müssen also ausgesteift werden. Ist es nicht einfacher die Optik anders herzustellen, bzw. das Dach außenrum zu verkleiden?
 

cakrbot

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mhm, okay, mein erster Gedanke ging in die Richtung (siehe Bild)
Bretter (24 x 78 x 4000) oder welche Größe würdet ihr empfehlen?
Alle 600mm aufgestellt, rechts und links mit Winkel auf's Dach dübeln, mittig noch eine Versteifung? Ein Fachwerk in dieser Größe zu bauen ist gar nicht so einfach... und dann längs Dachlatten drauf.
 

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kberg10

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Das muss eine eher seltene Spezies Mensch sein die sich bei Windstärke 10 nicht ins Haus verkriecht. Kommt auch nicht so plötzlich
aus dem Nichts, man beachte die Wettervorhersage.
Gruß
 

U.Tho

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Also von Sparren kann man erst ab Querschnitten von 60/140 reden... Und das wäre auch das allermindeste was ich dir empfehlen würde.
leg mal deine 60/40 Dachlatte drau und stell dich drauf - das sollte die allermindestens halten, wird sie aber nicht.
Die Erhöhung kannst schon mit den 3 Stk. 100/100 machen, musst halt ordentlich festdübeln bzw. schrauben.

Gruß Daniel

Edit: 24/78 - wasn das fürn Querschnitt? Wir sind doch nicht in Amerika - bei uns nimmt man sowas zum verschalen aber nicht um was konstruktives zu bauen... *kopfschüttel*
 

cakrbot

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Edit: 24/78 - wasn das fürn Querschnitt? Wir sind doch nicht in Amerika - bei uns nimmt man sowas zum verschalen aber nicht um was konstruktives zu bauen... *kopfschüttel*

sehr interessante Antwort.... nur was soll sie mir konstruktives sagen???

Stimmt, der Baumarkt bei mir um die Ecke verkauft die als Schalbretter, und??? Darf ich deswegen da nichts anderes raus bauen??? Mein "Dachstuhl" für's Gartenhaus überlebt es ganz gut. Und ich fragte welche Abmaße der Profi empfiehlt, da hilft ein *kopfschüttel* definitiv nicht weiter!
 

kberg10

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Dann muss das Haus mit Vordach auch Beaufort 10 aushalten und darf nicht wegfliegen wie die amerikanischen Papphäuser.

Veränderst Du Deine Bauten nach Wetterlage?
Gruß Uwe
Nein, aber geht zB bei Sturm nicht in den Wald.
Da kommen dann auch die vertrockneten Äste runter, und in der Siedlung kann schon die eine oder andere Dachpfanne das fliegen lernen.
Das man das Dach so befestigt dass es den Sturm widersteht ist wohl eine Selbstverständlichkeit.
 

Holzar's_Doni

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Also von Sparren kann man erst ab Querschnitten von 60/140 reden... Und das wäre auch das allermindeste was ich dir empfehlen würde.
leg mal deine 60/40 Dachlatte drau und stell dich drauf - das sollte die allermindestens halten, wird sie aber nicht.
Die Erhöhung kannst schon mit den 3 Stk. 100/100 machen, musst halt ordentlich festdübeln bzw. schrauben.

Gruß Daniel
Dem kann ich mich nur anschließen. Für die Sparren mindestens 60/140, als darunter ist Murks, mehr geht immer :emoji_slight_smile:
Sprungmaß würde ich mal so ca. 75 cm einplanen. Darauf dann die Lattung mit 40/60 für die Bleche.
Firstpfette mit 3x 10x10 ist sicher ok, zum Verdübeln und miteinander Verschrauben sicher nicht schlecht.
Fußpfette in deine Höhenberechnung mit einbezogen? Mindestdachneigung sind 5°.
Hier würde ich dann auch z. B. ein Kompriband zwischen die Überlappung des unteren und oberen Trapezbleches einziehen.

Sind denn die Garagenwände stark genug, damit du da die Pfetten draufdübeln kannst? Oder sind das so dünne Betonwände, die es dir bei nem Schwerlastanker sprengt?

Vordach umlaufend solltest vielleicht auch vorsehen, aber das ist ja das kleinste Problem...
 
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