Gartenbank Blockware Eckverbindung

milchschnittae

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Hallo zusammen,

ich möchte eine Gartenbank mit 120cm x 40-45cm Sitzfläche bauen. Das Ganze soll bewusst rustikal werden und aussehen. Meine Überlegung ist dafür Blockware Eiche (35mm) mit gut 2m Länge zu besorgen, links und rechts jeweils 40cm abzusägen und die Teile ganz außen als Beine zu nutzen.

- entweder mit jeweils 45 Grad Schnitt, sodass die Maserung und Form der Sitzfläche in die Beine übergeht
- oder die Beine mit Fingerzinken zu verbinden

Die Beine sollen dann von Innen/Unten entweder mit Winkelverbindern gesichert werden oder mit einem rechtwinkligen Holzkeil.

Damit sich bei Regen keine Wasser auf der Sitzfläche staut, soll die Sitzfläche leicht schräg nach hinten verlaufen.

Erstmal würde es mich freuen ganz allgemein eure Gedanken diesbezüglich zu hören. Ich kann noch nicht ganz einschätzen, wie sehr der Umwelteinfluss dem Konstrukt zusetzen wird, sprich Aufquellen des Holzes, Arbeiten des Holzes, etc.

Vielen Dank
 

IngoS

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Hallo

Mit Gehrungsverbindung im Außenbereich wird nichts.
Ein Brett von Bein zu Bein und mit Keilverschluss die Beine verbinden, hält und sieht rustikal aus.
Keilverschluss siehst du hier

Gruß Ingo
 
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milchschnittae

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okay, damit ist Gehrung raus.
Wie sieht es mit den Fingerzinken aus? Funktioniert das, oder bricht sich damit das Holz mit der Zeit durchs Arbeiten quasi selbst auseinander?
 

milchschnittae

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so etwa hab ich mir das gedacht. Anzahl der Zinken ist natürlich noch nicht fix, sondern erstmal nur zur Illustration. Die Füße müssten dann natürlich noch stabilisiert werden.
 

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IngoS

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so etwa hab ich mir das gedacht. Anzahl der Zinken ist natürlich noch nicht fix, sondern erstmal nur zur Illustration. Die Füße müssten dann natürlich noch stabilisiert werden.

Hallo,

kannst du machen, aber wie oben gezeigt ne Zarge mit Keilverschluss zur Stabilisierung.

Die Fingerzinken haben den Nachteil, dass in die Fugen Wasser eindringt und es schneller gammelt, als wenn die Füße unter die Bank gesetzt werden.

Gruß

Ingo
 

carsten

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Hallo

die Beine direkt am Ende der Sitzfläche würde ich auch vermeiden. Damit auch die Fingerzinken. Wie Ingo schon geschrieben hat UNTER die Sitzbank setzen und am Besten auch noch in der Breite etwas eingerückt.
 

blueball

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Warum muss man immer nur alles verkomplizieren und ungewisse Risiken eingehen?
Gibt doch schon lange klassische Methoden, die sich viele Jahrhunderte bewährt haben? Zurecht wie ich finde
 

milchschnittae

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Warum muss man immer nur alles verkomplizieren und ungewisse Risiken eingehen?
Gibt doch schon lange klassische Methoden, die sich viele Jahrhunderte bewährt haben? Zurecht wie ich finde

da Frage ich mal genau entgegengesetzt: warum sollte man nicht mal um die Ecke denken und neues ausprobieren? Haben wir immer so gemacht ist zwar schön und gut, aber manchmal ist es doch auch interessant neue Varianten zu finden.

Genau deswegen stelle ich die Frage hier im Forum „Neuling fragt Profi“. Mir fehlt da die Erfahrung.

Es handelt sich hier übrigens nicht um eine Bank für mich selbst, sondern für die Familie, die sich das so vorstellt und eben weg will von einem Modell, dass „sich viele Jahrhunderte bewährt hat“. Du müsstest erstmal sehen, wie sie sich die Lehnen vorstellen...
 

blueball

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Naja, es ist schon nachzuvollziehen. Möchte aber darauf verweisen, das Hirnholz und Bewitterung nicht wirklich dauerhaft zusammen passen. Hirnholz saugt wie blöde Feuchtigkeit in sich auf. Natürlich werden Zinken auch mit Eiche eine Weile halten, dauerhaft aber nicht. Zu viel Hirnholz sichtbar. Konstruktiver Holzschutz, so verstehe ich es zumindest, ist in erster Linie mal der Schutz des Hirnholzes in der Konstruktion und die gute Belüftung der Konstruktion, die ja bis auf die Füsse unten bei einer Bank ja gegeben ist.
Frage auch an alle anderen. Liege ich damit falsch?
Grüße Lutz
 

carsten

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Naja, es ist schon nachzuvollziehen. Möchte aber darauf verweisen, das Hirnholz und Bewitterung nicht wirklich dauerhaft zusammen passen. Hirnholz saugt wie blöde Feuchtigkeit in sich auf. Natürlich werden Zinken auch mit Eiche eine Weile halten, dauerhaft aber nicht. Zu viel Hirnholz sichtbar. Konstruktiver Holzschutz, so verstehe ich es zumindest, ist in erster Linie mal der Schutz des Hirnholzes in der Konstruktion und die gute Belüftung der Konstruktion, die ja bis auf die Füsse unten bei einer Bank ja gegeben ist.
Frage auch an alle anderen. Liege ich damit falsch?
Grüße Lutz


Hallo

nee Nagel- Kopf - getroffen
 

IngoS

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Genau deswegen stelle ich die Frage hier im Forum „Neuling fragt Profi“. Mir fehlt da die Erfahrung.

Hallo,

und genau darum, weil dir die Erfahrung fehlt, bekommst du hier gute Ratschläge von Leuten mit viel Erfahrung in dem Bereich. Schon klar, dass die einem nicht immer schmecken.

Es handelt sich hier übrigens nicht um eine Bank für mich selbst, sondern für die Familie, die sich das so vorstellt und eben weg will von einem Modell, dass „sich viele Jahrhunderte bewährt hat“

Ja, da sind noch mehr Laien, die irgendwelche Vorstellungen haben, die langjährigen Erfahrungen widersprechen.
Ich nenne hier mal den "konstruktiven Holzschutz". Der besagt, dass man eine Holzkonstruktion die bewittert ist, so ausführt, dass sie der Witterung ohne chemische Holzschutzmittel möglichst lange stand hält. Wenn du nun weg willst von bewährten Konstruktionen, die den konstruktiven Holzschutz beachten, und lieber was weniger witterungsbeständiges und weniger stabiles bauen möchtest, seis drum. Dass das hier keine große Zustimmung findet und lieber Alternativen aufgezeigt werden, ist doch nur natürlich.

Gruß

Ingo
 

milchschnittae

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Schon klar, dass die einem nicht immer schmecken.

ähm? aber genau das steht hier nirgendwo!?
Genau weil ich diese Hinweise von euch bekommen habe, habe ich die Konstruktion wie gezeichnet im Kopf im Laufe der Antworten überworfen und grübel längst über eine andere Möglichkeit die trotzdem dem Anwender gefallen wird.

Eines der Probleme bei den Überlegungen ist übrigens ein eingeschränkter Werkzeugpark und auch, was ich mir selbst zutraue umzusetzen und was nicht.

Soweit also erstmal vielen Dank für die Hinweise, wie es nicht funktioniert und auch für die Vorschläge, was funktioniert (auch wenn da kopfmäßig noch nicht zu 100% das passende dabei ist)
 

milchschnittae

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Hallo nochmal,

nachdem ich erstmal mit etwas anderem beschäftigt war, habe ich mich jetzt noch mal ans Zeichnen gemacht.
Gestern habe ich Holz besorgt. Es ist Eiche mit 41mm geworden und etwa 450mm Tiefe.

Die Füße sind unter die Bank gewandert und etwas schmaler als die Sitzfläche. Mittig eine Zarge zur Stabilisierung.
Bank 2.png

und hier nochmal als Explosionszeichnung

Bank (explosion).png

Die Zinken sind in der Sitzfläche versteckt. Ich habe sie hier mal mit 25mm gezeichnet, sodass von der Sitzfläche noch ca. 16mm "unberührt" bleiben.

Macht das Konstrukt so Sinn oder sind da noch grobe Schnitzer drin.

Welche Möglichkeiten gibt es die Sitzfläche sinnvoll mit den Füßen zu verbinden? Ich habe ursprünglich gedacht das Ganze mit wasserfestem Leim zu lösen. Aber ich denke es könnte auch nicht schaden, wenn man die Option hätte die Bank im Winter auseinader zu bauen und in den Keller stellen zu können.

Vielen Dank und ein schönes Wochenende!
 

IngoS

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Hallo,

ja, so funktioniert das. Füße an der Bodenkante noch so aussägen, dass nur die Außenkanten (ca. 5cm) tragen und dazwischen kein Erdkontakt ist.

Gruß

Ingo
 

raziausdud

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Hallo milchschnittae,

zur lösbaren Befestigung der Beine: dazu fällt mir nur die Variante wie bei alten Wirtshausstühlen ein: die Beine werden auf einer Querplatte eingezapft und diese Querplatte wird nun lösbar von unten mit der Sitzfläche verbunden.

Dies Verbindung hat ja nicht die volle Last von Längsbewegungen aufzunehmen, denn die Steifheit gegen seitliches Schwanken der Bank wird ja zum großen Teil durch die Zarge mit Keilleisten erreicht. Das sieht man auch im oben verlinktem Video zu Ingos zerlegbaren Pflanztisch, bei dem die eigentliche Platte nur aufgelegt wird. Die Zarge muss also genau gearbeitet sein und "stramm sitzen".

p.s.: eventuell unten am Rand der Sitzfläche rundherum eine kleine Nut fräsen, so dass ein Abtropfkante entsteht und Regenwasser niemals unter die Platte zu der geschilderten Verbindung ziehen kann.

Rainer
 
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raziausdud

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Noch eine Gedanke/ eine Anregung, es ist aber wohl wegen der Stärke des Materials nicht unbedingt (!) nötig: Schrägstellung der Beine erhöht die Längs-Stabilität.

Rainer
 
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