Gartenhaus - Wasser durch die Nut-Feder Bretter / Bohrungen

DReffects

ww-pappel
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Moin Leute!

Auf Basis von diversen Fertig-Gartenhäusern und deren Material-Liste habe ich ein eigenes Häuschen zusammengebaut. Für die Verkleidung Außen habe ich auf Nut-Feder Bretter vom Holz-Großhandel zurückgegriffen (17,1mm Stärke)

Leider stelle ich beim aktuellen Starkregen fest, dass - offenbar aufgrund des Kapillar-Effekts - sich an einigen Stellen Wasser an unterschiedlichen Höhen durch die Nut-Feder Spalte nach innen arbeitet. Dies auch nicht konzentriert auf den Eckbereich, sondern quasi "mitten drin".

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Die Fassadenbretter wurden vor der Montage auf Anraten eines Farb-Fachhandels mit Lucite 152 Wetterschutzfarbe zweifach gestrichen. Hierbei wurde die Feder an der Außenseite ebenfalls gestrichen. Es handelt sich hierbei laut Hersteller um einen "hochdiffusionsfähigen und schlagregendichten" Dispersionslack auf Reinacrylatbasis. Die Nut zeigt selbstverständlich nach unten.

So weit, so doof. Gibt es hier eine bewährte Methode, um den Wassereintritt zu verhindern? Mir fällt auf die schnelle jetzt nur ein, wenn es wieder trocken ist, weißes Silikon in die Stoßkanten von außen zu drücken... aber irgendwie ist mir dabei unwohl.

Ich habe auch zwei Astlöchern bzw. "Bruchstellen", wo es durch läuft. Hier kann ich ggfs. mit noch mehr Farbe nachhelfen?
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Ein weiteres Problem, dass sich leider ergeben hat, ist, dass auch an manchen Befestigungspunkten offenbar im Schraubenbereich das Wasser durchdringt. Vermutlich hat sich hier trotz Verwendung von relativ dünnen Dielenschrauben das Holz leicht gespalten.

Ich habe die Ecken bisher mit einem 40x40mm Aluminium Winkelblech "umrandet" - die Positionen wo die Fassadenbretter "zwischendrin" angeschraubt sind jedoch nicht.

upload_2024-9-13_15-59-33.png


Gibt es dagegen eine Patentlösung? Ist das "erwartbar" bzw. "normal?

Freue mich auf Euer Feedback!

:emoji_slight_smile:
 

NOFX

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Ganz blöde Frage: Die Feder ist aber schon oben bei den Brettern?

Ich kenne das nicht, dass es das Wasser zwischen Nut und Feder durchdrückt. Das ist ja bei allen Gartenhäusern so gelöst.

Was für ein Profil ist das denn? Normal kenne ich das mit gefaster kannte vor der Feder, hier scheint es fast rechteckig zu sein, wie bei Dielen.
 
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Die Feder ist aber schon oben bei den Brettern?
Die Nut zeigt selbstverständlich nach unten.
Hallo,
ich halte es für normal, dass sich Starkregenwasser durch Ritzen und (Ast-)Löcher drückt. Wäre ja beim gekauften Bausatz auch so.
Wahrscheinlich ist der geringe Dachüberstand ursächlich dafür, dass der Regen überhaupt an die Wände kommt.

Solange die Wand auch innen so offen bleibt wie sie ist, würde ich mir keinen Kopf machen. Kann ja zügig wieder abtrocknen. Notfalls bei Schönwetter querlüften, wenn möglich.

Wenn du allerdings die Wände von innen noch verkleiden willst, handelst du dir damit ein Problem ein. Dazu bräuchte es dann fachlichen Rat.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

rafikus

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Ich habe die Ecken bisher mit einem 40x40mm Aluminium Winkelblech "umrandet" -
Ist das nicht ein größeres Problem als das Wasser, welches in der Fläche durchkommt?
Ich sehe es wie Peter, in der Fläche hat das Wasser gut Möglichkeit zu verdunsten, aber es kommt auch bestimmt hinter dieses Winkelblech und dort kann es großen Schaden anrichten bevor es verdunstet.


Was für ein Profil ist das denn? Normal kenne ich das mit gefaster kannte vor der Feder, hier scheint es fast rechteckig zu sein, wie bei Dielen.
Ich warte die Antwort darauf ab.
 

WinfriedM

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Mir fällt auf die schnelle jetzt nur ein, wenn es wieder trocken ist, weißes Silikon in die Stoßkanten von außen zu drücken... aber irgendwie ist mir dabei unwohl.
Silikon auf Holz ist fast immer ungünstig. Äste kannst du durchaus abdichten mit einem MS-Polymerdichtstoff, z.B. Soudal Fixall. Dafür müssen aber harzige Stellen weg, so dass du wirklich tragfähiges Holz hast. Danach kannst du dann wieder streichen.

In die Kanten/Spalten darf nichts rein, das Holz arbeitet je nach Luftfeuchte recht stark. Würdest du da Dichtmittel reindrücken, reißt es dir dort entweder recht bald wieder auf oder das Holz reißt dir an anderer Stelle. Nut-Feder ist sozusagen eine Verbindung, die arbeiten können muss.

Risse in den Brettern könntest du aber auch mit Soudal Fixall abdichten.
 

DReffects

ww-pappel
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Ganz blöde Frage: Die Feder ist aber schon oben bei den Brettern?

Die Feder (Das überstehende Teil) zeigt nach oben, die Nut ist zum Boden gerichtet :emoji_slight_smile:

Was für ein Profil ist das denn? Normal kenne ich das mit gefaster kannte vor der Feder, hier scheint es fast rechteckig zu sein, wie bei Dielen.

Es handelt sich um diese Bretter:
https://shop.holz-balk.de/Article/FasebretternordFichteL-37755

hier mal eine Nahaufnahme:
1726316856132.png


ich halte es für normal, dass sich Starkregenwasser durch Ritzen und (Ast-)Löcher drückt. Wäre ja beim gekauften Bausatz auch so.
Wahrscheinlich ist der geringe Dachüberstand ursächlich dafür, dass der Regen überhaupt an die Wände kommt.

Danke für die Info, das ist insofern schon einmal beruhigend. Leider nur nicht ganz meiner Erwartung entsprechend, da innen jetzt durchaus schon etwas Wasser steht und ich das Häuschen für das Lagern von Werkzeug nutzen will :emoji_wink:

Dachüberstand habe ich nur an der tiefsten stelle ca 30cm, ansonsten ist es von oben nur mit einem Ortblech mit Tropfkante umrandet. Ich hatte mich bei der Planung an einem Flachdach-Gartenhaus des Anbieters "Karibu" orientiert und dies für meine Platzsituation angepasst.

Da dies meine erste Konstruktion in dieser Hinsicht ist kann es durchaus zu Fehlern gekommen sein.

Solange die Wand auch innen so offen bleibt wie sie ist, würde ich mir keinen Kopf machen. Kann ja zügig wieder abtrocknen. Notfalls bei Schönwetter querlüften, wenn möglich.
Wände sollen innen offen bleiben. Es läuft halt aktuell so sehr herunter, dass sich unten im Bodenbereich das Wasser ein klein wenig sammelt.

Ist das nicht ein größeres Problem als das Wasser, welches in der Fläche durchkommt?
Ich sehe es wie Peter, in der Fläche hat das Wasser gut Möglichkeit zu verdunsten, aber es kommt auch bestimmt hinter dieses Winkelblech und dort kann es großen Schaden anrichten bevor es verdunstet.
Interessant! Mir wurde (im Baumarkt) das verkleiden der Ecken wo das Hirnholz offen steht empfohlen, ähnlich wie es auch bei den Bausätzen mit davor geschraubter Holzlatte passiert.

Die L-Winkelbleche sind aus 1m langen Teilstücken übereinander, unten stehen sie etwas über (zum abtropfen) und oben ist Silikon über der Blechkante, damit nichts rein läuft. Dort wo sie sich überlappen ist ebenfalls silikon zwischen den beiden Blechen um das Aufsteigen von Wasser zu verhindern. Wie es natürlich bei Schlagregen seitlich ist, kann ich schwer beurteilen. Bislang ist es aber zumindest so, dass an den Ecken von Innen kein Feuchtigkeitseintrag zu sehen ist.

Silikon auf Holz ist fast immer ungünstig. Äste kannst du durchaus abdichten mit einem MS-Polymerdichtstoff, z.B. Soudal Fixall. Dafür müssen aber harzige Stellen weg, so dass du wirklich tragfähiges Holz hast.

Danke für die Info!

In die Kanten/Spalten darf nichts rein, das Holz arbeitet je nach Luftfeuchte recht stark. Würdest du da Dichtmittel reindrücken, reißt es dir dort entweder recht bald wieder auf oder das Holz reißt dir an anderer Stelle. Nut-Feder ist sozusagen eine Verbindung, die arbeiten können muss.
Wie stark muss ich mir das Arbeiten in etwa vorstellen? Die einzelnen Fasebretter sind schon relativ regelmäßig verschraubt. Ich habe etwa alle 100cm zwei Schrauben im oberen und unteren Bereich der Bretter:
1726317725543.png


Soudal scheint mit dem Fix All Flexi auch eine hochflexible Variante zu haben. Wäre das eventuell eine Option auch für die Nut-Feder Verbindungen?

Gibt es Alternative Möglichkeiten das ganze von außen dicht zu bekommen?

Oder auch als Bauliche Maßnahme nochmals vertikal 1-2cm starke Latten aufzuschrauben und dann von außen solche "eckig" zulaufenden Rohmbusprofile mit etwas Abstand davor zu machen?

Hier mal eine Gesamtansicht:
1726318030507.png

An den gelben stellen läuft es durch.

1726318093856.png
 

kgb007

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Die beste Lösung sind überlappende Bretter oder Schindeln. Vertikale Latten werden das Problem nicht lösen. Zumal das Wasser dann zwischen Latten und Bretter kriecht und über kurz oder Lang erheblichen Schaden anrichtet. Lärche kann man vollkommen unbehandelt verbauen. Gibt es im Holzhandel als Fassadenbretter. Schindeln kann man aus Holz fertigen oder man nimmt Pappe. Wäre hier aber hässlich.
 

DReffects

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Vertikale Latten werden das Problem nicht lösen.
Ich meinte das mit den Vertikalen Latten so:
1726319986118.png
Also hier die vertikalen Latten (schwarz) mit ca 1-2cm stärke drauf.

Darüber dann die horizontalen (braun) Rohmbusleisten:
1726320057228.png

Ganz oben ein kleines Blech damit oben nichts dahinter kommt.

Im Profil betrachtet irgendwie so, mit mit vielleicht etwas mehr Abstand.
1726320159566.png


an meinem Garagentor ergeben sich im Sommer Fugen von 1,5 bis 3,5mm. Im Winter sind die Fugen dicht.
Holla!

Macht es da dann einen unterschied, ob man schon im "ausgedehnten" Sommerzustand verbaut hat und es im Winter dadurch quasi noch enger wird, oder ist das egal?
 

IngoS

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Macht es da dann einen unterschied, ob man schon im "ausgedehnten" Sommerzustand verbaut hat und es im Winter dadurch quasi noch enger wird, oder ist das egal?

Hallo,

stößt man die knochentrockenen Bretter dicht an dicht, wird die Tür im Winter klemmen, krumm werden, oder sogar aus den Leim gehen, je nach Konstruktion.

Gruß

Ingo
 

DReffects

ww-pappel
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stößt man die knochentrockenen Bretter dicht an dicht, wird die Tür im Winter klemmen, krumm werden, oder sogar aus den Leim gehen, je nach Konstruktion.
:emoji_frowning2: Oh je.

ich hoffe, dass mir da keine Überraschung der unangenehmen Art bevorsteht. Ich habe mir tatsächlich beim Zusammenbau große Mühe gegeben, das ganze möglichst exakt zu machen, da auch die Planung mehr oder weniger auf den Zentimeter exakt so umgesetzt werden musste, da ich auf 6 Metern breite eine Gefälle zu berücksichtigen hatte. Super umständlich alles.

Was das Wasser betrifft, ist das definitiv normal. Mach dir keine Sorge.
Immerhin :emoji_slight_smile:
Hast du einen Tipp für eine Behebung?

Mir wurde anderweitig nun vorgeschlagen Acryl in die Stoßkanten der Bretter zu verarbeiten. Bei Amazon habe ich noch ein Dichtspray mit flüssigem Gummi zum übersprühen der Schraub-Stellen gefunden. Hat da jemand Erfahrungen?
 

hemmi1953

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Ich kann mir vorstellen, dass sich beim Streichen an der Feder bzw. Nut Farbnasen gebildet haben und somit nicht mehr alles ganz dicht ist.
 

WinfriedM

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Mir wurde anderweitig nun vorgeschlagen Acryl in die Stoßkanten der Bretter zu verarbeiten. Bei Amazon habe ich noch ein Dichtspray mit flüssigem Gummi zum übersprühen der Schraub-Stellen gefunden. Hat da jemand Erfahrungen?
Wenn man sich das genauer überlegt, erkennt man schnell, warum das nicht funktioniert. Acryl dehnt sich fast nicht, das reißt dir sofort ab. Acryl hat eh keine hohe Klebkraft. Selbst ein hochflexibles Dichtmaterial, wie Soudal Fixall Flexi kann maximal 20% Verformung aufnehmen. Wenn du also eine 10 mm Fuge hast, darf die zwischen 8-12mm schwanken, damit nichts reißt. Du hast aber jetzt z.B. eine 2mm Fuge, da dürfte die Fuge nur um +/- 0,4mm schwanken. Real werden es einige mm sein. Ich hab schon 10cm breite Bretter +/- 3mm schwanken sehen. Also ist ganz klar: Die Dichtmasse reißt ab.

Einzig wenn du eine 10mm Fuge überall einfräsen würdest und etwas gegen 3-Flanken-Verklebung tust, könnte es klappen. Real viel zu viel Arbeit und praktisch funktioniert es doch oft genug nicht. Auch halten Dichmassen nicht ewig.
 

derdad

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Eine Wand im Aussenbereich mit nur einer Schicht Nut-Federbretter wird nie komplett dicht sein. Dazu sind die Bretter zu dünn und die Nut/Feder zu klein. Jede Wetterdichte Konstruktion hat 2 Schichten, meist mit Isolierung dazwischen. Einschichtig geht im Blockbau mit ganz anderen Holzdimensionen.
Falls du aussen noch etwas ändern möchtest, dann würde ich eine stehende Sturzschalung machen.
Die Rhombusschalung wird etwas Schutz bieten, bei starkem Wind kann aber trotzdem Wasser durchgedrückt werden.
LG Gerhard
 

DReffects

ww-pappel
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Wenn man sich das genauer überlegt, erkennt man schnell, warum das nicht funktioniert.
Danke für den Hinweis bezüglich Flexibilität.
Was hältst du vom Dichtspray über die Schrauben? Da kann sich doch nichts bewegen, oder?

Einzig wenn du eine 10mm Fuge überall einfräsen würdest und etwas gegen 3-Flanken-Verklebung tust, könnte es klappen.
Habe heute in einer kurzen Trockenphase nochmals alles genau angeschaut. Am stärksten ist der Wassereintrag tatsächlich an den Stellen, wo die Nut-Feder Bretter am stärksten "Kante auf Kante" liegen. Dort wo Aufgrund von Toleranzen ein paar Millimeter Abstand zwischen den gefasten Kanten ist, habe ich bisher keinen Wassereintritt bemerkt.

Hier mal eine Nahaufnahme einer betroffenen Stelle:

1726404626907.png

Was mir hierbei auffällt: Hier hätte ich keine 3-Flanken-Verklebung, oder? Natürlich bleibt das von Dir beschriebene Problem, wenn das Holz gleich um mehrere Millimeter auseinander geht.

Gerade regnet es wieder stark, allerdings ohne den massiven Wind von gestern. Ich habe die zarte Hoffnung, dass ohne den starken Wind der Wassereintrag auch etwas geringer ist.

Eine Wand im Aussenbereich mit nur einer Schicht Nut-Federbretter wird nie komplett dicht sein.
Danke für die Info. Ist das dann langfristig ein Problem für die Konstruktion?

Falls du aussen noch etwas ändern möchtest, dann würde ich eine stehende Sturzschalung machen.
Die Rhombusschalung wird etwas Schutz bieten, bei starkem Wind kann aber trotzdem Wasser durchgedrückt werden.

Vielen Dank für den Hinweis! Wind haben wir echt genug hier.
 

WinfriedM

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Was hältst du vom Dichtspray über die Schrauben? Da kann sich doch nichts bewegen, oder?
In der Regel hat man an den Schrauben keine Probleme, da sollte ja auch etwas Farbe drüber sein. Aber wenn du da was machen willst, nimm auch Soudal Fixall, ein spezielles Dichtspray braucht es da nicht. Viele Spezialprodukte sind unnötig, lieber auf ein paar universelle Materialien konzentrieren. Da ist das Soudal Fixall super. Die Sorte Fixall Turbo eher für Verklebungen und wenig bewegende Fugen. Großer Vorteil ist, dass es sehr schnell härtet. Und Sodual Fixall Flexi für alles, was ordentlich Bewegung braucht. Natürlich kann man auch auf hunderte andere MS-Polymerhersteller zurückgreifen, z.B. Otto M360. Von Pattex gibts auch zahlreiche Produkte, die gefühlt jedes Jahr einen neuen Namen bekommen und wo man nur noch schwer durchblickt. Findet man aber oft im Baumarkt.

Was mir hierbei auffällt: Hier hätte ich keine 3-Flanken-Verklebung, oder?
Du hast da eine V-Fuge. Im Boden der V-Fuge reißt es schon bei kleinen Bewegungen, je weiter man nach außen in Richtung Oberfläche geht, um so mehr muss es sich dehnen, bis es dort auch reißt. Ist nicht unüblich, V-Fugen zu erstellen, damit flexible Dichtstoffe auch noch bei mehr Bewegung abdichten. Es reicht ja, wenn der oberste Millimeter dicht bleibt.

Nimm es als Experiment, schmier was rein und beobachte, was passiert. Da kann man immer was lernen und hat seinen Spaß an der Beobachtung.
 

derdad

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Eine Frage: um wieviel Wasser geht es? Tropfen? Liter? Kübel?
Vielleicht gehst du von falschen Annahmen aus, wie dicht so eine Konstruktion sein kann.
Bei angenommenen +35°C im Sommer und etwas unter 0°C im Winter werden in den nächsten Jahren noch einige Risse und Spalten entstehen durch die immer wieder Nässe eindringen kann.
LG Gerhard
 

DReffects

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In der Regel hat man an den Schrauben keine Probleme, da sollte ja auch etwas Farbe drüber sein. Aber wenn du da was machen willst, nimm auch Soudal Fixall, ein spezielles Dichtspray braucht es da nicht. Viele Spezialprodukte sind unnötig, lieber auf ein paar universelle Materialien konzentrieren.
Farbe ist über meinen Schrauben keine, da ich die Bretter vor der Montage gestrichen habe, damit man später wenn das Holz auseinander geht auch weiße Farbe auf der Feder hat.

Nimm es als Experiment, schmier was rein und beobachte, was passiert. Da kann man immer was lernen und hat seinen Spaß an der Beobachtung.
Du solltest meinen Warenkorb bei AZ sehen :emoji_grin:

Ich habe jetzt in der engeren Auswahl:

OTTOSEAL® M360
25% Gesamtverformung
700% Reißdehnung

OTTOSEAL® M 390
25% gesamtverformung
1500% Reißdehnung

OTTOSEAL® P 720 Spezial
25% Gesamtverformung
800% Reißdehnung

Soudal Soudalseal 215 LM
25% Gesamtverformung
900% Bruchdehnung

Soudal Fix ALL Flexi weiß
20% Gesamtverformung
750% Reißdehnung

Habt ihr dazu irgendeine Meinung?

Eine Frage: um wieviel Wasser geht es? Tropfen? Liter? Kübel?
Vielleicht gehst du von falschen Annahmen aus, wie dicht so eine Konstruktion sein kann.
Das ist gut möglich - ich habe keinen Vergleich. Meine Erwartung wäre: dicht.

Gegenwärtig ist es so, dass sich zum Boden hin etwas Wasser sammelt und diverse hängende Tropfen an Überhängen abwischbar sind. Es ist da punktuell schon ganz gut durchnässt. Viel läuft leider auch noch durch Astloch-Stellen rein, die scheinen das Wasser magisch anzuziehen, obwohl es von außen an der stelle zu 100% dicht durch die Farbe aussieht.

Ich habe innen so eine Art Holzständerbauweise mit Schrägen Balken für Stabilität. Auf die läuft dann von oben das Wasser drauf, daran entlang und sammelt sich dann unten an einer Ecke:
1726424676726.png

Der Wassereintritt ist hier etwa 30cm rechts von der Stelle wo das Foto endet. Es läuft dann am rechten Balken entlang, trifft auf die Ecke und setzt seinen Weg dann nach unten fort.

In der Ecke ist an dieser Stelle ein kleiner Pfostenfuß, also ca. 8cm Abstand nach unten. Wenn ich dort mit der Hand drunter greife ist der Eck-Pfosten von unten so nass, dass ich große hängende Tropfen auf der Hand habe und die ordentlich nass ist.
Ich kann hier auch ausschließen, dass es von Außen kommt, weil dort keine weiteren Bohrungen o.Ä. sind, die das Wasser an Innenseite bedingen könnten.
 

WinfriedM

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