Gartentisch in Edelstahl belegt mit Terrassendielen

Christoph_G

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Hallo zusammen,
für unsere neue Terrasse, die ich letzten Sommer gebaut habe, brauchten wir noch einen neuen Tisch.
Er steht ganzjährig draußen und muss entsprechend haltbar sein. Das Gestell habe ich aus V2A gebaut. Als Belag habe ich letztes Jahr gleich ein paar Terrassendielen mehr mitbestellt.
Die Dielen habe ich von unten verschraubt. Ich bin sehr gespannt, wie sich das verhält. Es gibt ja auch so Systeme für Terrassen mit Verschraubung von unten, von denen oft abgeraten wird aufgrund geringer Haltbarkeit. Ich habe keine Bedenken, dass das Gewinde aus dem Holz gezogen wird, eher dass die Köpfe abscheren oder abreißen. Das Holz ist sehr hart (Cumaru). Ohne Vorbohren reißen die Schraubenköpfe nach 5-10mm Einschraubtiefe schon ab. Die Schrauben sind 5x25 V4A, 3mm vorgebohrt. Einschraubtiefe im Holz ca. 16mm, Dicke der Dielen 25mm so habe ich reichlich Fleisch, um öfter mal abzuschleifen. Wie ist eure Erfahrung mit so einer Verschraubung von unten?

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Ich muss die Bilder auf mehrere Posts verteilen
 

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Christoph_G

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Christoph_G

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Auf den Bildern sieht man auch gut das Vergrauen der Dielen. Die Frage kommt ja immer wieder auf - wie lange hält die schöne Holzfarbe? Man sieht hier gut den Unterschied der geschützten Bretter unter dem Dachüberstand, der frei bewitterten weiter draußen und die dunkel gelagerten auf dem Tisch, die aus der selben Charge stammen.

PS
Das Biest wiegt stattliche 95kg und meine Frau bewegt ihn keinen Zentimeter
Die Maße sind 2,40x1,10m
 

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Martin45

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Sehr schön. Das Untergestell hält ewig. Oben wird es auch seine Zeit halten.
Sowas ähnliches schwirrt mir auch im Kopf, wenn mal etwas Zeit für ein Projektchen ist. Aus 60x30er V2A und Eiche oben drauf.
Ich hatte als Beine an zwei 60x30er über Eck gedacht.
Ist deine Unterkonstruktion stabil genug bei 240er Länge (ich würde das Profil wahrscheinlich hochkant nehmen)?
 

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Wie ist eure Erfahrung mit so einer Verschraubung von unten?
Gut, mein Tisch ist auch von unten verschraubt. Das dürften nur 3,5er Schrauben sein. Ich hab ihn mir fertig gekauft, weil ich keine Lust auf die Schweißarbeiten hatte.
Mir gefällt der Tisch gut!

Aber die Füße hätte ich abnehmbar gemacht, allein aus Gewichtsgründen. Ob du die Rechteckrohre nun hochkant oder quer nimmst, sollte egal sein, da du ja über die Dielen nochmal ordentlich Stabilität bekommst.
Die Schweißnähte sehen ein wenig wie bei mir im Anfangsstadium aus bei WIG, ich kenn das Dilemma :emoji_slight_smile: Hut ab, weil du es selbst gemacht hast!
 

netsupervisor

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Die einfache Variante:
Eingekervtes Rechteckrohr oder Flachstahllasche über die Ecke am Fuß verschweißen, mit der Zarge innen verschrauben. Man kanns auch umgekehrt machen. Die Zargenecken über einen Flachstahl verbinden, in den Fuß an der Ecke eine Gewindestange einschweißen und durch den Flachstahl verschrauben. Diese Variante sieht man häufig bei käuflichen Tischen.

Die kompliziertere Variante: Reckteckrohrstummel an zwei Seiten versetzt zu 90° verschweißen, in die Zargenrohre stecken, von hinten verschrauben. Dazu muss eine Zargenseite einer Eckverbindung immer abnehmbar sein. Hält bombenfest, ist aber aufwendig. Gibt noch zig andere Varianten.
 

Christoph_G

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Ist deine Unterkonstruktion stabil genug bei 240er Länge (ich würde das Profil wahrscheinlich hochkant nehmen)?
Absolut ausreichend. Habe vorher lange hin und her überlegt. Ich wollte wenig Höhe, weil ich gerne die Beine unter dem Tisch überschlage und mich immer ärgere, wenn da was im Weg ist. Die Längsrohre sind 50x30x3 die Querrohre sind außen 50x30x2 und innen 30x30x2.

Die Schweißnähte sehen ein wenig wie bei mir im Anfangsstadium aus bei WIG, ich kenn das Dilemma :emoji_slight_smile:

Ja, bin Anfänger bei Wig, war mein erstes Projekt damit. Habe den Wärmeverzug total unterschätzt. Musste viele Nähte wieder auftrennen und neu machen. Die Idee, außen an die Querrohre noch einen Winkel zu Schweißen war ziemlich dumm aus schweißtechnischer Sicht. Der Winkel war sehr widerspenstig. Aber man lernt aus seinen Fehlern. Ich wollte die Schrauben nicht so weit ans Ende der Diele setzen, um die Gefahr von Rissen zu mindern - deshalb der Winkel.

Die Füße - ja die hätte ich lieber verschrauben sollen. Dachte anschweißen wäre viel schneller/einfacher. Aber den rechten Winkel sauber zu erwischen ist halt auch eine Kunst. Ich musste am Ende viel richten. Deshalb das Bild mit dem Schlepper, habe mit Frontlader und Wagenheber gedrückt.

Ich nehme noch einfache, gute Ideen dafür entgegen.

Was ich nächstes Mal anders machen würde:
- keine offenen Profile (Winkel), nur geschlossene (Rohre)
- Füße nicht anschweißen, lieber den Mehraufwand mit Verschraubungen in Kauf nehmen
- besser auf symmetrisches Vorgehen beim Punkten achten, damit weniger Verzug entsteht

Den Stahl habe ich bei Metallschleiferei Spiller bestellt.
Nach meiner Recherche ist das Preis/Leistungsverhältnis gut, weil man jedes Teil präzise auf Länge zugeschnitten bekommt und nach Wunsch auch schon fertig geschliffen. (Das ist nur meine Meinung - ich bekomme durch die Verlinkung keine Vorteile).
 

Martin45

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Danke für die Hinweise. Helfen sicherlich weiter.
Schweißen mache ich auch nicht jeden Tag und auch wenn man viele Dinge in der Theorie weiss, dann denkt man im Eifer des Gefechtes nicht immer an alles wenn man es nur selten macht.
Du schreibst, dass du nächstes Mal nur Rohre nehmen würdest. Ich habe bei den Bildern jetzt keinen einzigen Winkel sehen können, das sind doch alles Rechteckprofile??!??
 

netsupervisor

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enn man viele Dinge in der Theorie weiss
zB, dass man Edelstahlrohre eigentlich formieren muss. Ich gebe zu, das mach ich auch nur ganz selten...
Habe den Wärmeverzug total unterschätzt.
Verzugsfreies Schweißen ist nicht einfach, da knabbern auch Profis dran. Klar kann man alles fest verspannen, aber wer hat schon einen 3m langen Schweißtisch rumstehen. Ich behelfe mir mit wechselseitigen punkten und Anlegen von Schweißerwinkeln. WIG Nähte sind eh relativ weich, die bekommt man bei den Heftungen eigentlich immer etwas nachgerichtet. Wenn man genügend Heftungen gesetzt hat, kann man dann durchschweißen, aber auch nur in Etappen und wechselseitig, zumindest bei Kehlnähten.
Wenn Heftungen zu stark gezogen haben hilft mit dem Lichtbogen anheizen und mit dem Hammer flachklopfen, dann streckt sich die Heftung. Danach muss man halt alles wieder sauber bürsten, sonst rostet es fröhlich.
 
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