Gartentor aus alter Eichenterrasse

IngoS

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Hallo.

Wir haben einen zu schmalen Gartenweg geändert. Nun muss dafür ein breiteres Tor her.
Dafür habe ich die alten Eichendielen einer abgebrochenen Terrasse verwendet.
Rundum gehobelt sehen die Dielen schon deutlich besser aus.
Für den Halbrahmen werden die 4 Rahmenteile ( 40 x 100 mm Querschnitt) auf Länge gesägt und die waagerechten Teile an den Enden um 10 mm Abgeplattet.
So liegen später die dickeren aufrechten Rahmenteile in gleicher Ebene mit den 3 cm dicken Latten.
An den Oberseiten schräge ich die Rahmenteile mit 15° ab.
Den Rahmen verschraube ich. nun kann ich die Strebe auflegen, exakt anzeichnen und zurecht sägen.
Der Einfachheit halber stoße ich die Strebe stumpf, da der Rahmen in sich schon recht stabil ist.
Aus dem alten Eichenbalken (8 x 16 cm) der Terrassen Unterkonstruktion will ich die Latten für das Tor sägen.

Gruß

Ingo
 

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IngoS

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Hallo,

Gehobelt ist der Balken noch 74 mm dick, so breit werden die Latten.
Ich säge nun 3,1 cm breite Streifen von dem Balken und schiebe diese dann noch durch den Dickenhobel (30mm).
Die Latten schräge ich oben wieder mit 15° an. Nun können sie gebohrt und die Kanten gefast werden.
Das Verschrauben geht mit unten angelegter Schiene und Passleiste schnell und einfach.
Das Tor ist außer den Beschlägen fertig.
Man sieht ihm kaum an, dass das Holz schon 15 Jahre als Terrasse gedient hat.

Gruß

Ingo
 

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WinfriedM

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Sieht gut aus. Glückwunsch.

Kann es sein, dass die Querstrebe falsch herum eingebaut ist? Wenn beim Bild 3077 Bänder links sitzen, wäre es falsch herum. Sieht man aber öfter. :emoji_wink:

Willst du das Holz noch irgendwie behandeln oder bleibt es roh?
 

Daniboy

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IngoS

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Sieht gut aus. Glückwunsch.

Kann es sein, dass die Querstrebe falsch herum eingebaut ist? Wenn beim Bild 3077 Bänder links sitzen, wäre es falsch herum. Sieht man aber öfter. :emoji_wink:

Willst du das Holz noch irgendwie behandeln oder bleibt es roh?

Hallo,

die Strebe ist schon richtig rum eingebaut. Die Hespen kommen bei 3077 nach rechts.
Eigentlich wollte ich das Holz nicht behandeln, oder hast du einen sinnvollen Vorschlag?

Gruß

Ingo
 

IngoS

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Schätze mal, die Belastungen werden ja nicht so riesig, aber vielleicht bringt es auch etwas, wenn die diagonale Querstrebe unten nicht an der 15 Grad abgeschrägten Waagrechten ansetzen muss.
Oder gleich einstemmen wie hier:
http://ww3.cad.de/foren/ubb/uploads/startrek/Querstrebe.jpg

Mit dem Einstemmen kenne ich, habe ich bei Brettertüren auch schon mehrfach gemacht.
Dieses Tor ist ja praktisch eine Rahmenkonstruktion und durch die abgesetzten Riegel schon in Sich sehr stabil.
Da hat die Strebe kaum was zu halten. Ich denke, da reicht das so aus, zumal eine namhafte Zaunbaufrma das auch nicht anders macht, auch bei deutlich breiteren Toren.
Mir war das Einstemmen mit den abgeschrägten Oberseiten der Teile zu kompliziert,
das Abschrägen (konstruktiver Holzschutz) aber wichtig.

Gruß

Ingo
 

WinfriedM

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Ich würds gut mit Leinölfirnis tränken, besonders das Hirnholz. Dort, wo das Öl in den Poren austrocknet, kann später kein Wasser sein. In Sachen Vergrauung hat das aber nur in den ersten 6-12 Monaten Einfluss, aber das ist dir ja vermutlich egal.
 

IngoS

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Ich würds gut mit Leinölfirnis tränken, besonders das Hirnholz. Dort, wo das Öl in den Poren austrocknet, kann später kein Wasser sein. In Sachen Vergrauung hat das aber nur in den ersten 6-12 Monaten Einfluss, aber das ist dir ja vermutlich egal.

Hallo Winfried,

werde ich mal versuchen.
Oft wir ja mit Anstrichen verschlimmbessert.
Das schlimmste, was ich mal gesehen habe, war ein schöner Eichenpavillon,
der mit rötlicher Mahagonilasur verunstaltet wurde.

Gruß

Ingo
 

WinfriedM

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Hallo Ingo,

ja, da hast du recht. Gerade alle schichtbildenden Systeme, die zum abblättern neigen, können eine große Fehlentscheidung sein. Noch dazu werden sie gerne von Feuchtigkeit unterwandert.
 

Friederich

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Mir war das Einstemmen mit den abgeschrägten Oberseiten der Teile zu kompliziert,
das Abschrägen (konstruktiver Holzschutz) aber wichtig.
Das Problem hatten wir neulich schonmal bei einem Fensterladen.
Stirnversatz mit abgeschrägten Kanthölzern.
Eine in meinen Augen einwandfreie und simple Lösung wäre, die Schrägen an den Verbindungsstellen einfach absetzen.
Also Einsetzfräsen, oder auch mit Kreissäge und mit Stemmeisen nacharbeiten.
Und auch die schräge Strebe auf den Kanten anschrägen.

Falls Leinöl: Wär rohes Leinöl nicht besser als Firnis, da es tiefer einziehen kann?
Ich persönlich würd aber sowieso Labsal (Holzteerprodukt) vorziehen. Das dürfte den besten Langzeitschutz ergeben.
 

IngoS

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Hallo Friedrich,

auf die Idee die Schräge für den Versatz zu unterbrechen, bin ich auch gekommen,
nachher, als ich schon fertig war :emoji_frowning2:

Ich halte grundsätzlich nicht viel von Anstrichmitteln im Außenbereich, zumal wenn es sich um relativ widerstandsfähige Hölzer handelt.

Nun bin ich mal dem Rat von Winfried gefolgt und habe mit Firnis gestrichen.
Schaun wir mal.

Gruß

Ingo
 

WinfriedM

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Falls Leinöl: Wär rohes Leinöl nicht besser als Firnis, da es tiefer einziehen kann?
Ich persönlich würd aber sowieso Labsal (Holzteerprodukt) vorziehen. Das dürfte den besten Langzeitschutz ergeben.

Ja, Labsal ist dein Leibgericht, das hab ich schon mitbekommen. :emoji_wink:

Ich muss das irgendwann auch mal testen.

Rohes Leinöl: Schwer zu sagen, aber problematisch finde ich die langen Trockenzeiten. Hab das mal schön miterleben können, wie bei jedem Regen schillerndes Öl auf den Pfützen von Terassendielen schwamm. Das wird also noch lange ausgwaschen. Im Holz kann das durchaus 6-12 Monate dauern, bis es eindickt. Zumindest das Problem hat man mit Leinölfirnis nicht, obwohl auch da nach 14 Tagen durchaus noch flüssiges Öl wieder aus den Holzporen kommen kann.
 

andama

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Ich hatte die Beläge meiner Gartenbank aus Eiche auch mit Leinölfirnis behandelt, es hat nicht lange der Witterung standgehalten, jetzt habe ich sie vergrauen lassen und sieht auch nicht schlecht aus. Was ich sagen will, du hättest deinen Prinzipien treu bleiben sollen und im Aussenbereich nicht behandeln sollen.
 

IngoS

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Hallo Andreas,

Im ersten Moment sieht es geölt schon nett aus.
Das der Anstrich nicht von Dauer ist, ist schon klar.
Ich habe aber kein Problem mit dem Vergrauen von Holz, wie viele andere hier im Forum.
So kann ich dann wenigstens mal mitreden, wenn ich das selbst ausprobiert habe.

Gruß

Ingo
 

Domi

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Schön gemacht.
Hast du verzinkte Schrauben benutzt? Sieht teilweise so aus.
 

IngoS

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Schön gemacht.
Hast du verzinkte Schrauben benutzt? Sieht teilweise so aus.

Hallo,

für die Montage hatte ich ein paar verzinkte Schrauben in den Rahmen gedreht, sie aber nachher gegen Terrassenschrauben ausgetauscht.
Die normalen Edelstahlschrauben sind bei gleichem Nennmaß im Schaft so dünn, dass sie gerne mal abreißen wenn das Holz durch Feuchtebelastung quillt.
Die Terrassenschrauben halten da wesentlich besser.
Ja, Würth Schrauben haben auch einen dickeren Schaft, aber da komme ich als Endverbraucher nicht dran.

Gruß

Ingo
 

Daniboy

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Eine Anfängerfrage, so nebenbei:

Wieso verleimt man bei Außenanwendungen eigentlich nicht?
Könnte man dieses Tor ausschließlich mit Leimverbindungen ohne Schrauben machen?
Was wäre da der Nachteil? Ich nehme an, der Vorteil wäre, dass Leim billiger ist als Niro-Schrauben.
 

Friederich

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Aus Eiche hat so ein Tor eine Lebenserwartung von vorneweg 40 Jahren. Vielleicht noch viel länger.
Ob ein Leim das so lange mitmachen würde?
Korrigieren beim Bau könnte man dann auch nichts mehr. Und Reparieren wäre auch sehr umständlich.
 

IngoS

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Wieso verleimt man bei Außenanwendungen eigentlich nicht?
Könnte man dieses Tor ausschließlich mit Leimverbindungen ohne Schrauben machen?
Was wäre da der Nachteil? Ich nehme an, der Vorteil wäre, dass Leim billiger ist als Niro-Schrauben.

Hallo,

Ich habe noch keinen Holzzaun gesehen, bei dem die Latten angeklebt sind und das hat sicher auch viele gute Gründe.
Die Bewegungen des Holzes bei voller Bewitterung durch Wärme, Kälte, Nässe, Frost, Wind... sind so erheblich, dass da die meisten Leime aufgeben.
Selbst PU oder Kaseinleime kommen da an ihre Grenzen.
Es gibt allerdings namhafte Zaunbaufirmen, die Rahmenhölzer für Tore aus Leimholz herstellen. Allerdings ist das ja immer Lang- an Langholz verleimt. Die Eckverbindungen und Überblattungen werden auch da mit Schraubnägeln gemacht.
Meine rund 50 Schrauben, die ich für das Tor gebraucht habe, kosten etwa 2,50€, also auch keine riesen Ausgabe, wenn man bedenkt, dass so ein maßgefertigtes Tor in Douglasie (ohne Beschläge) schon 220,--€ kosten würde.

Gruß

Ingo
 

Harrer

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Zusätzlich zu besagten Nachteilen des Leims kommt noch dazu dass ein entsprechender Leim dieser Kategorien auch nicht so wenig kostet, und dar rumstehende Rest auch nicht ewig hält. Schrauben sind nur bei den Kleinpaketen im Baumarkt teuer. Bei normalen Paketen (500-1000Stk je nach Grösse der Schraube) ist der Preis pro Schraube fast schon zu vernachlässigen. Ausserdem kann ich die Schrauben in 5Jahren auch noch hernehmen, den Leim höchstwahrscheinlich nicht mehr.

Dammal
 

WinfriedM

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Bei den Quell- und Schwindbewegungen im Außenbereich von unbehandeltem Holz wird kaum eine Leimverbindung dauerhaft halten. Außerdem sind Leimverbindungen viel empfindlicher gegenüber dynamischer Überlast, wenn man z.B. mal gegen das Tor tritt. Eine Schraube kann sowas viel besser wegstecken.
 

Orgelbauer

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Moin Ingo,
sach ma ... macht so ein Holzwerker eigentlich keine Pause ? :eek:
Nicht das es ein schlechtes Projekt wär - ganz im Gegenteil !
Du gibst so ordentlich Gas, da frag ich mir, muß ich für jedes Päuschen ein schlechtes Gewissen haben (so ala tante Tilli damals in der TV-Spüli-Werbüng: siehste - jetzt haste nen schlechtes Gewissen!) :emoji_grin:

Grüße vom Regenwald
Klaus
 
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