Gartenzaun in Lärche "weiß"

sebelwuchs

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Moin, Moin aus Hamburg

ein Kunde möchte ein neues Gartentor haben. Wichtigste Bedingung es soll ewig halten!? :rolleyes:
Nun hat Ihm einer erzählt, er soll Bongossi nehmen. Das habe ich Ihm aber schon ausgeredet. Ich habe ihm im ersten Moment, die gute alte Lärche vorgeschlagen.
Nun ist es anscheinend besonders in Hamburg Sitte, alles Weiß zu streichen, deckend.
Nun meine Frage, lohnt sich bei einem deckenden Anstrich eigentlich der Einsatz der Lärche? Oder bin ich mit Fichte und dem geforderten Anstrich nicht genauso auf der sicheren Seite. Kurioser Weise ist das alte Tor aus dem Jahre 1951 und auch aus Fichte. Aber 50 Jahre Haltbarkeit, scheinen nicht zu reichen:rolleyes:
Bisher habe ich die Lärche immer unbehandelt gelassen und es wird mit der zeit ein wunderbares silbergrau.

danke für die Unterstüzung
Henning
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wenn du wirklich eine wasserdichte Beschichtung hinbekommen würdest, wäre es egal. Aber spätestens nach einigen Jahren haben sich an verschiedenen Stellen Risse gebildet, wo Wasser eindringen kann. Holz arbeitet nunmal. Und dann wird Lärche sicherlich im Vorteil sein.

50 Jahre bei einem Tor aus Fichte. Nicht schlecht, muss gut gepflegt worden sein, insofern das frei bewittert war.
 

sachsejong

ww-robinie
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Holz außen weiß= verrissene Hosen!

Guten Morgen!

Ich habe mal im Verkauf eines Holzverarbeitenden Betriebes in der Rhön gearbeitet.Wir haben dort wirklich hochwertige Holzsachen für den Außenbereich hergestellt, Tische, Bänke, Trennwände, Rankgitter usw.
Der Großteil wurde in KDI gefertigt, aber wir haben auch lackierte Ware geliefert.
Unser Techniker hat immer dazu gesagt:"Weißkunden sind Sche**kunden" (gelle, Klaus?), denn die Vorstellung, das der Lack so bleibt, erfüllt sich nicht.
Ob man mit Lack automatisch eine längere Haltbarkeit erreicht, wage ich zu bezweifeln, denn wenn das Holz reißt- und das wird es- dringt Feuchtigkeit ein, und hat es schwer, wieder rauszukommen.
Dann ist Nacharbeit angesagt: schleifen und lackieren. Passiert das nicht mehr oder weniger regelmässig, war es das.
Die richtige Holzart (Lärche z. B.), konstruktiver Holzschutz und eine offene Oberfläche, die atmen kann, dann sollte das auf Dauer funktionieren.

Gruss aus Finky

Holger
 

Airborne

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Das ist in Hamburg aber so, da nimmt man klassisch einen Friesenzaun - und der ist nun mal weiß!

Bongossi ist natürlich extra-klasse, da glaube ich kaum, dass der Kunde Fichte akzeptiert.

Gruß
Torsten
 

sebelwuchs

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ja danke für die Antworten,

eigentlich glaube ich das es egal ist welches Holz, wenn das Tor nicht gepflegt wird und Wasser schafft es durch den Lack, aber nicht mehr hinaus, wird wohl jedes Holz heimlich dahin rotten.
Habe mit Tropenhölzer noch keine Erfahrung, aber habe folgendes über Bongossi gelesen:
-Bearbeitung sehr schwer
-häufiger Wechseldrehwuchs
-hohe Quell,-und Schwindwerte
-neigt zu Rissen und Verziehen
-Verwendung nur wo keine Ansprüche auf Masshaltigkeit gelegt wird
Also eigentlich kein Holz für ein Gartentor mit Zapfenverbindungen und kleineren Schnickschnack

Hat vielleicht einer einen Vorschlag für einen offenporigen weißen Anstrich für mein Lärchenholz. Der konstruktive Holzschutz versteht sich von selbst.

Gruß aus Hamburg
Henning
 
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