Gartenzaun in Lärche wie schützen?

firefox012

ww-pappel
Registriert
31. Mai 2010
Beiträge
1
Hallo Profis,

ich plane meinen Gartenzaun in der Holzart "sibirische Lärche" auszuführen.

Zur Verwendung sollen dabei Latten mit den Maßen 20x95x600 mm kommen.
Die Latten sind auf allen 4 Seiten gehobelt und die Ecken sind leicht angefast.
Die Stirnseite oben ist als Rundbogen ausgeführt.
Um das Holz von Anfang an richtig zu schützen, bitte ich Euch um einen fachmännischen Rat, um nicht erst genügend "Lehrgeld" zahlen zu müssen
Das Holz soll die Farbe rötlich braun erhalten und auch noch lange Zeit ohne so aussehen. Ist hier besser Öl als Lasur vorzuziehen und was ist von einer Art Versiegelung mittels Stirnwachs zu halten?

Gibt es eine besondere Befestigungstechnik der Latten am Querriegel, um einen konstruktiven Witterungsschutz herzustellen?

Danke Euch schon jetzt für die fachmännischen Erfahrungen

Viele Grüße

Firefox012
 

Mitglied 30872

Gäste
Hallo Feuerfuchs,
such' mal über die Suchfunktion Beiträge zur sibirischen Lärche. Da findest Du sicher einiges, was Dich davon abhält und Dich möglicherweise dazu bringt, europäische Lärche zu verwenden. Natürlich auch Infos zur Behandlung von Holz im Aussenbereich.
Grüße
Stefan
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.125
Ort
Lichtenfels
Gartenzaun aus Lärche schützen

Hallo Firefox012,

eigentlich braucht Lärche keinen Anstrich als Schutz. Das hat wirklich mehr optische Gründe, die Du aber auch nennst.

Wenn Dir der Braunton nicht absolut wichtig ist, dann hast Du mit der Zaunlasur eine günstige Naturöl-Lasur. Wenn du sehr exakt einen Farbton bestimmen willst, dann geht das mit der Holzlasur.

Beide Lasuren bestehen aus Naturlöen und Naturharzen mit Pigmenten. Das Öl dringt in die Holzfaser ein und verhärtet dort. Das Harz bindet das Pigment und ermöglicht so einen UV-Schutz auf der Oberfläche.

Stirnwachs würde ich nicht verwenden - lieber über die Stirnseiten ausreichend Lasur einziehen lassen.

Gehobelte Lärche kann auf der Oberfläche durch Eigenharz verklebt sein. Dadurch kann es passieren, dass die Lasur punktuell nicht richtig einziehen kann. Erst nach einer Bewitterungszeit sind die Poren dann richtig offen. Deshalb wird bei gehobelter Lärche im Außenbereich eine Nachpflege bereits nach einem Jahr empfohlen.

Lärche schwitzt auch Eigenharz aus. Dies ist für die Öllasur aber kein Problem, da diese nicht abblättert oder abgesprengt werden kann, wie bei zu starkschichtigen Kunstharzlasuren. Wenn das Harz nicht gefällt, kannst Du es mit Orangenschalenöl oder mit Alkohol abnehmen.

Gerne kann ich Dir auch mal etwas bemustern.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

wandergeselle

ww-robinie
Registriert
29. Januar 2008
Beiträge
1.281
Ort
hamborch/HH
moin-
wenn ichs richtig gelesen habe, wird die lattung senkrecht verbaut.
dann - um konstruktiv zu schützen - unten mind. 15° schnitt , nicht einfach 90 abfideln.
bei 15 ° läufts wasser ab und sonst ziehts im holz nach oben ;
tropfnase
und ansonsten würd ich den ölen - und die 15° schnittstelle einfach ins öl tauchen und nen weilchen drin lassen.
viel spass
 
Oben Unten