Gefährlich oder machbar - Fräser Einstecktiefe

heissim

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Hallo zusammen,
bevor ich mich und meine Geräte in Gefahr bringen frage ich lieber hier vorher nach :emoji_slight_smile: Folgendes habe ich vor:

Ich habe eine 50mm Ulme-Schreibtischplatte und brauche da ein 60mm Loch drin. Also habe ich in 12mm Multiplex mit ner billigen Bohrkrone ein 74mm Loch gebohrt. In Kombination mit ner 30mm Kopierhülse, nem 16mm Nutfräser (aus diesem Set mit GL 90mm) mit Grundschneide und meiner Perles OF9E (Habe auch noch ne grosse Trend Trend T11EK falls das hilft) in 19mm OSB mal ein Testloch gefräst. Funktioniert prima, ABER (Achtung Komiker) meiner ist nicht lang genug :emoji_frowning2:

1. Wenn ich den Fräser vollständig in die Perles einstecke, ist noch einiges an Platz bis zur Markierung -> Ist das ein Problem bzw. gefährlich?
2. Um die notwendige Tiefer zu erreichen (12mm + 50mm = ca. 62mm) müsste ich den Fräser weiter raus ziehen (Einstecktiefe liegt dann bei ca. 1.8-2cm)

Meine Frage ist also:
1. Dumme Idee?
2. Gefährlich?

Ich würde mit sehr wenig Abnahme arbeiten 2-3mm pro Durchgang und so lange tief eingesteckt lassen, bis ich nicht mehr tiefer kann und dann langsam weiter rausziehen.

Alternativ habe ich für die Trend eine Spannzangenverlängerung und die Trend hat auch mehr Eintauchtiefe, nur ist die im Frästisch und die abnehmen will ich nur wenn nötig, somal sie riesig und schwer ist.

Vielen Dank für Eure Hilfe und einen schönen Abend
Lg SImon
 

ChrisOL

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Das wäre mir auch zu flatterig.

Alternativ:
Das Loch mit sauber eingespannten Fräser als Sackloch ausarbeiten. Dann mit einem Forstnerbohrer der kleiner als 60mm ist da durchbohren. Dann spannst du einen Bündigfräser ein und fräst von der Rückseite das Loch sauber nach.
 

rafikus

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Der Schaft sollte mindestens so weit eingesteckt werden, dass die Spannzange auf ihrer vollen Länge spannt. Wenn du dann die ausreichende Tiefe hin bekommst, dann kannst du das schon so nutzen.
Für solche Bohrungen habe ich seit kurzem passende Zentrumbohrer bzw. einstellbare Forstnerbohrer (je nach Hersteller wird es unterschiedlich benannt). Damit sind auf einer Tischbohrmaschine auch tiefere Bohrungen möglich.

Zentrum_13.jpg
 

inselino

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Der Schaft sollte mindestens so weit eingesteckt werden, dass die Spannzange auf ihrer vollen Länge spannt. Wenn du dann die ausreichende Tiefe hin bekommst, dann kannst du das schon so nutzen.

Genau so sehe ich das auch. Am beste schraubst du die Spannzange einmal komplett raus und schaust sie dir von der anderen Seite an. Dann siehst du, wie weit der Fräser Kontakt mit der Spannzange hat. Tiefer reinstecken hat dann eben keine Verbesserung der Spannkraft zur Folge, soweit kannst du ihn also ohne Bedenken draußen lassen.
 

heissim

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Hallo zusammen
Erstmal danke für die vielen Antworten und guten Vorschläge.
Die Schablone dünner machen geht sicher, holt aber nur wenige mm raus und würde nicht ganz reichen aber als zusätzliche Maßnahme sicher einer Idee.

Warum zu flattrig? Ist 8mm Schaft und 16mm Nutfräser so eine flatterige Geschichte?

Ansonsten ist die Idee mit dem Bündigfräser von der anderen Seite sicher auch eine Option. Ggf. Kann ich mich mit mehreren kleinen Schablonen herablassend da ich freihand Angst habe zu viel abzunehmen. Der Anlaufring schützt ja nur am "Ende".

LG Simon
 

fahe

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...bei zwei Zentimetern hätte ich auch weder Angst noch Skrupel.

Alternative, falls Du Dir dennoch unsicher bist... Da es ja wahrscheinlich um eine Kabelführung geht, die ohnehin saugend ins Loch gesteckt wird: In der Mitte ein 2er Loch bohren, Unterseite mit dem Fräszirkel ausfräsen. Das kann ja ruhig ein paar Millimeter größer werden, solange Du nicht unterm Schreibtisch schläfst...:emoji_wink:
 

tomkaes

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Ansonsten ist die Idee mit dem Bündigfräser von der anderen Seite sicher auch eine Option. Ggf. Kann ich mich mit mehreren kleinen Schablonen herablassend da ich freihand Angst habe zu viel abzunehmen. Der Anlaufring schützt ja nur am "Ende".

Simon, wenn ich Angst habe, nehme ich keine Maschine in die Hand und schalte sie ein.
Und wenn ich einen neuen Arbeitsschritt zum ersten mal probiere, mache ich das nicht am Werkstück, sondern an einem Abfallholz.
Schablone auf den Abfall aufspannen, von der Sichtseite Loch vorfräsen, (Fräser bis Markierung eingespannt), Loch durchbohren, mit der Stichsäge grob Rest aussägen, Probestück rumdrehen und festspannen, Fräserwechsel auf Bündigfräser (Fräser bis Markierung eingespannt), Rest am Probestück wegfräsen.
Fräsung am Probestück ausmessen: passt? :emoji_thinking:
 

Boshu

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Haettest Du mit ner 60er Bohrkrone oder Lochsäge schon fertig. vielleicht hast Du da noch eine rumliegen??Ich nehm dafür (steinigt mich) auch gerne mal den UPDosenbohrer...
 

heissim

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...bei zwei Zentimetern hätte ich auch weder Angst noch Skrupel.

Alternative, falls Du Dir dennoch unsicher bist... Da es ja wahrscheinlich um eine Kabelführung geht, die ohnehin saugend ins Loch gesteckt wird: In der Mitte ein 2er Loch bohren, Unterseite mit dem Fräszirkel ausfräsen. Das kann ja ruhig ein paar Millimeter größer werden, solange Du nicht unterm Schreibtisch schläfst...:emoji_wink:

Sicher eine Option, aber ich bin Perfektionist und ich möchte meine schöne Ulmeplatte nicht meiner Unfähigkeit opfern :emoji_slight_smile:

Simon, wenn ich Angst habe, nehme ich keine Maschine in die Hand und schalte sie ein.
Und wenn ich einen neuen Arbeitsschritt zum ersten mal probiere, mache ich das nicht am Werkstück, sondern an einem Abfallholz.
Schablone auf den Abfall aufspannen, von der Sichtseite Loch vorfräsen, (Fräser bis Markierung eingespannt), Loch durchbohren, mit der Stichsäge grob Rest aussägen, Probestück rumdrehen und festspannen, Fräserwechsel auf Bündigfräser (Fräser bis Markierung eingespannt), Rest am Probestück wegfräsen.
Fräsung am Probestück ausmessen: passt? :emoji_thinking:

Dass ich das erst alles am Probestück machen werde ist klar. Angst ist vllt. der falsche Ausdruck gewesen, nennen wir es Bedenken. Ich werde nun einfach mal ausprobieren und schauen wie es geht. Habe noch n dickes Stück Buche rumliegen.

Haettest Du mit ner 60er Bohrkrone oder Lochsäge schon fertig. vielleicht hast Du da noch eine rumliegen??Ich nehm dafür (steinigt mich) auch gerne mal den UPDosenbohrer...

Korrekt, habe auch ne 60er billo Bohrkrone für die Schablonen. Ansonsten sind diese Lochsägen in guter Qualität (abgesehen von der fehlenden Bohrtiefe) recht teuer und ich müsste eine Weile auf die Lieferung warten (Schweiz). Die Variente mit der OF funktioniert wirklich super somal ich dann frei positionieren kann (Freihand so ein Ding nutzen ist nicht so mein Ding vor allem bei grossen Durchmessern).
 
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FredT

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Gibt es auch in der Schweiz, bei OBI, Migros oder Coop Baumarkt... Und ansonsten gibt es für Werkzeuge und Maschinen nur die Option Üben!
 

heissim

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Ja weiss ich, nur hatte ich das Zeug in der Hand und es ist einfach mieses Werkzeug. Ich habe den Fehler ein paar Mal gemacht und entschieden ich arbeite nicht mit minderwertigen Werkzeugen. Das kostet Geld, Zeit und Frust und ist für ein Hobby nicht förderlich :emoji_wink:
Ich übe :emoji_wink:
 

PePi58

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Hallo,
wie wäre es mit folgender Vorgangsweise:
1) Kreis von der einen Seite so tief fräsen wie eben geht
2) Holz in der Mitte mit Stichsäge oder dgl. entfernen
3) Rest mit dem Bündigfräser entfernen
Frohes Schaffen,
Peter
 

FredT

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Aber toll, schon allein vom Inderhandhaben ein Werkzeug einschätzen zu können... Ich muß da immer erst damit arbeiten...
 

Helferlein

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Mal blöd in den Raum gestellt: Die Platte drehen und eine zweite Fräsung von der anderen Plattenseite machen reicht auch nicht?
 

wasmachen

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...du bist noch ned im Reinen mit Dir:emoji_ghost::emoji_grin:
Mit mehr Erfahrung kannst viele Sachen sogar durch anschauen vorbeurteilen ung überlegst dir, ob deine Hände an so Zeuch überhaupt drantust:emoji_hugging:
Aber toll, schon allein vom Inderhandhaben ein Werkzeug einschätzen zu können... Ich muß da immer erst damit arbeiten...
 

tomkaes

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Mal blöd in den Raum gestellt: Die Platte drehen und eine zweite Fräsung von der anderen Plattenseite machen reicht auch nicht?

Mal blöd an dich gefragt: wie richtest du die Frässchablone auf der Gegenseite aus, damit sich die Fräsungen zu 100% treffen? :emoji_thinking:
 

FredT

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Thomas, da reicht es doch aus, wenn man mindestens 3 Durchgangsbohrungen an der Peripherie macht... Sollte für eine Kreislagebestimmung ausreichen
 

PePi58

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Danke für die alternative Kurzfassung von ...
Sorry, hatte ich überlesen :emoji_astonished: Betrachte es bitte als uneingeschränkte Zustimmung :emoji_thumbsup:
Unabhängig davon, ob ich durchkommen könnte oder nicht, bevorzuge ich diese Vorgangsweise nachdem ich schon einmal eine leicht unangenehme Erfahrung mit einem (eigentlich mit doppelseitigem Klebeband fixierten) Reststück hatte.
VG Peter
 
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