Gehrungslade für präzise Arbeiten

Karlholz

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Moin,
ich suche eine Gehrunglade um kleine Leisten gerade zu sägen. Klein meint hier minimal 10x10mm, maximal 30x30mm.
Bei den Leisten handelt es sich um Buchenholz (Quadrat- und Rechteckleisten. Hat jemandemand ein Empfehlung für mich?
Und welche Säge (Feinsäge) wäre für solche Arbeite ideal?

Gruß
Karl
 

Johannes

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Karlholz

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Hallo Johannes,
ich habe mir ein Video über die Dictum Schneidlade angeschaut. Ehrlich gesagt kann ich mir kaum vorstellen, dass die für so kleine Leisten geeignet ist. 10x10mm ist ja schon recht filigran
 

carsten

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Hallo

mit etwas Übung klappt das schon mit der Schneidlade. Das Sägeblatt muss nur wirklich scharf sein.
Alternative wäre noch eine Gehrungsstanze. Also eine, die man auch auf 90° stellen kann. Und dann gab es doch auch noch diese manuelle Unterflursäge wo das Sägeblatt fest ist undd as Werkstück bewegt wird. Komme gerade nicht auf den Namen.
 

pedder

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10*10mm ist eigentlich nichts für die Ulmias, die sind dafür zu grob bezahnt,
ICh nehme für sowas eine ganz feine Japansäge, die ich mal geschenkt bekam oder eine selbst gebaute Feinstsäge.

IMG_20230117_200308.jpg
Schneidlade würde ich mir selbst aus Leistchen bauen.
 

Mitglied 98162

Gäste
Und welche Säge (Feinsäge) wäre für solche Arbeite ideal?
Ich würde zu einer Kataba- oder Douzuki-Japansäge raten. Eine Sägeführung für 45° und 90° kannst Du Dir selber bauen. Dazu brauchst Du nur zwei Stück Holz und ein paar Neodym-Magnete.
Ich habe gestern so etwas gebaut:
japansaegefuehrung05.jpg
japansaegefuehrung12.jpg
japansaegefuehrung13.jpg
japansaegefuehrung06.jpg

Durch die Magnete wird die Säge exakt gerade geführt. Die abgebildete ist ein Billigmodell von Lidl für 8 €. Die verlinkten kosten 30€. Meine bestellte ist heute erst vor 2 Stunden hier eingetroffen.
 
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Guido_CH

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10*10mm ist eigentlich nichts für die Ulmias, die sind dafür zu grob bezahnt,
ICh nehme für sowas eine ganz feine Japansäge, die ich mal geschenkt bekam oder eine selbst gebaute Feinstsäge.
ich habe den TE so verstanden, dass 10x10 das Minimum ist...
Ich habe eine Ulmia 352 mit Japansägeblatt, das ist immer mein Favorit, wenn es wiederholgenau und/oder genau winklig sein muss. Wichtig ist, wirklich ohne Druck zu sägen, gerade bei kleinen Querschnitten.
Für einzelne Schnitte bei schmalen Leisten nehme ich auch am liebsten die von Pedder verlinkte Feinsäge. Wie das Teil komplett mühelos durchs Holz geht, ist wirklich ein Erlebnis und macht einfach Spaß!
Gehrungsladen habe ich mir mal welche gebaut, aber die liegen irgendwo. Stattdessen sauber über zwei Seiten anzeichnen und dann sägen (Beispiel Paul Sellers: https://www.youtube.com/watch?v=3O8DIi2HfKM); mit etwas Übung hast Du das so im Gefühl, dass Du zuverlässig winklige Schnitte produzierst.
 

raziausdud

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Gehrungssägen, da kommt von mir häufig, also auch hier: es gibt da nicht nur die Top-Ulmias, es gibt auch - die andere Seite der Qualität - Baumarkt-Modelle.

Ich meine ein Modell „irgendwo in der Mitte“ zu haben, das ist eine Küppers. Die macht präzise, was ich von ihr erwarte, nur das Universalsägeblatt sollte man für die genannte Aufgabe durch ein feineres ersetzen.

Ich habe hier aber auch eine einfache Holzlade, in die ich zwei mal zwei Schnitte (90 und 45 Grad) mit und für die Japansäge geschnitten habe. Die leistet auch, was ich von ihr erwarte …

Rainer
 
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MJCV

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Hallo

mit etwas Übung klappt das schon mit der Schneidlade. Das Sägeblatt muss nur wirklich scharf sein.
Alternative wäre noch eine Gehrungsstanze. Also eine, die man auch auf 90° stellen kann. Und dann gab es doch auch noch diese manuelle Unterflursäge wo das Sägeblatt fest ist undd as Werkstück bewegt wird. Komme gerade nicht auf den Namen.
Meinst du den Joint Maker Pro? Das wäre allerdings keine besonders kostengünstige Option und irgendwie ein merkwürdiges Gerät.

Ansonsten wäre es auch noch eine Option, eine Stoßlade zu verwenden. Kann man sich sehr einfach selbst bauen (gibt einige Anleitungen auf YouTube) oder auch kaufen, wenn einem das lieber ist. Da bräuchte es dann halt noch einen Hobel.
 

Karlholz

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Moin,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Infos. Ich bin gerade auf die Seite Feinwerkzeuge.de gestossen.
Dort ganz unten gibt es Führungen für Gehrungsschneidladen und eine dazugehörige PDF Anleitung.
Was haltet ihr denn davon?
 

Wolfgang EG

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... Was haltet ihr denn davon?
Ich habe diese obere Lehre seit geraumer Zeit in Benutzung, erst die, mit der man »nur« 90 Grad/45 Grad schneiden kann, jetzt die komfortablere.

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden. Vorausgesetzt, man stellt sie sich genau ein (die Rasterpunkte sind nicht ganz exakt), kann man sehr gut mit arbeiten. Winkelschnitte sowieso, aber auch in Platten lange Trennschnitte. Ich habe einige Sperrholzplatten damit getrennt, um sie besser handhaben zu können.

Wichtig: Pfleglich behandeln. Nachdem mir die Winkellehre mal herunter gefallen war (geringe Höhe), war es vorbei mit der Präzision. Ich musste den/die Winkel neu einstellen, weil geringfügig verschoben.

Von mir klare Kaufempfehlung.

Wolfgang
 

MJCV

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Moin,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Infos. Ich bin gerade auf die Seite Feinwerkzeuge.de gestossen.
Dort ganz unten gibt es Führungen für Gehrungsschneidladen und eine dazugehörige PDF Anleitung.
Was haltet ihr denn davon?
Du meinst die Führungen von Veritas, mit denen man sich selbst eine Schneidlade bauen kann? Die haben in meinen Augen das Problem, welches viele solcher Jigs haben. Um sie herzustellen, muss man das können, wozu man sie braucht. In dem Fall müssest du akkurate Schnitte ausführen können, um eine Lade für akkurate Schnitte zu bauen. Aber wenn du akkurate Schnitte ausführen kannst, wozu dann die Lade? Außer natürlich du hast den entsprechenden Maschinenpark und suchst etwas um mehr mit der Hand zu werken, dann sind die sicher eine gute Option.
 

Astlochfräser

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Ich habe die Gehrungslade auch, für kleinere Abmessungen ist diese nur bedingt einsetzbar: Wichtig ist, daß Du genügend Auflagefläche am Werkstück hast, die hast Du bei 10 x 10mm sicherlich nicht, um noch rechtwinklig in der Auflagefläche arbeiten zu können. Dazu müsstest Du Dir weitere Hilfsmittel basteln, ansonsten kippelt das, und die Präzision leidet darunter.
 

heiko-rech

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Hallo,
ich würde mich nicht zu intensiv mit einer Schneidlage auseinandersetzen, da reicht eine einfache selbstgebaute und eine gute Japansäge vollkommen aus.
Für die Genauigkeit käme dann eher nach dem Sägen eine Stoßlade ins Spiel. Da reicht auch ein Selbstbau aus. Für die kleinen Querschnitte käme daran ein Einhandhobel zum Einsatz. Also erst mit Außmaß ablängen und dann auf Gehrung bestoßen. Du kannst dann die Teile sehr präzise in der Länge anpassen, hast keine Ausrisse und eine ebene Gehrungsfläche.
Gruß
Heiko
 

KaiX0

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ich habe den TE so verstanden, dass 10x10 das Minimum ist...
Ich habe eine Ulmia 352 mit Japansägeblatt, das ist immer mein Favorit, wenn es wiederholgenau und/oder genau winklig sein muss. Wichtig ist, wirklich ohne Druck zu sägen, gerade bei kleinen Querschnitten.
Für einzelne Schnitte bei schmalen Leisten nehme ich auch am liebsten die von Pedder verlinkte Feinsäge. Wie das Teil komplett mühelos durchs Holz geht, ist wirklich ein Erlebnis und macht einfach Spaß!
Gehrungsladen habe ich mir mal welche gebaut, aber die liegen irgendwo. Stattdessen sauber über zwei Seiten anzeichnen und dann sägen (Beispiel Paul Sellers: https://www.youtube.com/watch?v=3O8DIi2HfKM); mit etwas Übung hast Du das so im Gefühl, dass Du zuverlässig winklige Schnitte produzierst.
Ich habe die ebenfalls, sogar mit neuem Blatt. Hochpräzise, wirklich Spitze. Aber leider 'rupft' die Säge ganz schön doll, egal, ich welchem Winkel ich anstelle. Diese roten Führungen habe ich erneuert.
Handlingfehler, liegts an der Säge? Oder sollte ich ein Japanblatt versuchen?
Generell ist sie aber für den Awendungsfall top!
 
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