Geländerpfosten

MiriamL

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Hallo zusammen,

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Ich baue ein Treppengeländer aus Holz und bin jetzt an dem Punkt, dass ich die Eckpfosten auf den Sockelpfosten anbringen möchte, beides aus Kiefer. Der Plan war, sie mit einem Gewinde reinzudrehen und die aufeinander treffenden Flächen zusätzlich zu verkleben. Bei einem Probestück habe ich ein 10 mm Gewinde verwendet, wofür ich erst mit 8,5 mm vorgebohrt und dann mit einem entsprechenden Gewindebohrer nachgebohrt habe. Die Gewindestange ließ sich leicht reindrehen. Die Flächen habe ich mit 2 Komponenten-Epoxykleber verklebt. Nach einer Nacht durchtrocknen kam der Test: Nun ja, der Pfosten ließ sich mühelos abknicken, nichts hat gehalten.

Was war mein Fehler?
Ein größeres Gewinde würde ich auf jeden Fall nehmen, weil sich 10 mm einfach knicken ließ. 12 oder sogar 14 mm sind wahrscheinlich schlauer.
Dann habe ich mich gefragt, ob ich vielleicht den Gewindebohrer weglassen, weil das Gewinde dadurch eventuell schon zu locker saß? Bohre ich besser vor und drehe die Stange mit einer Rohrzange rein?
Außerdem hat der Epoxy nicht gehalten. Nehme ich besser klassischen Holzleim?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Was ganz gut geht ist die Seele vorbohren und die Gewindestangen einfach einzudrehen, am einfachsten geht es, wenn sie sie in den Akkuschrauber einspannst.
Den Pfosten kannst du dann ja raufdrehen...

Aber bei einem Geländer würde ich eher an 20 mm denken
 

magmog

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Guuden,

metrisches Gewinde in Holz funzt nicht.

Zwei Quergewindebolzen aus rund 20mm Stahl mit M10 Gewinde quer in die Pfosten/stummel einbohren
und in die ein Stück Gewindestab eindrehen.
Für Stockschrauben Holz-Holz hast Du wahrscheinlich bereits zu stark vorgebohrt.
 

uli2003

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Ein eckiger Pfosten muss ja, wenn ganz draufgedreht, passend ausgerichtet sein

Mit einer ordentlichen Zange.... :emoji_grin:

Dann habe ich mich gefragt, ob ich vielleicht den Gewindebohrer weglassen, weil das Gewinde dadurch eventuell schon zu locker saß? Bohre ich besser vor und drehe die Stange mit einer Rohrzange rein?
Was denkst du, lasten wohl für Zugkräfte auf dem Gewinde? Und dann noch harzige Kiefer, wo die Kleber eh schon Probleme haben.
Vergiss das mit dem Gewindestange einkleben.

Ich bohre für diese Befestigungen unten mitten in den Pfosten ein 13ner Loch, und in etwa 100 mm Höhe eine (Sack-)Querbohrung von 35 mm.
Dann kommt eine lange 12er Stockschraube in den Deckenbalken, der Pfosten wird aufgesetzt, und seitlich durch die 35er Bohrung mittels Mutter und Schraubenschlüssel angeschraubt. Kappe drauf und fertig.
 

Mitglied 67188

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Quermutterbolzen oder Simplex Holzverbinder, gibt es auch länger mit 2 Gewinde.
Dann mit Abdeckkappen verschießen.
M 12 sollte dann ausreichen denn das Problem war ja, dass das Gewinde nicht gehalten hat,
so entstand Luft und damit die Möglichkeit die ganze Sache umzubiegen.

Edit: Justus war schneller
Edit: und Uli auch....
:emoji_tired_face:
 

uli2003

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Gegen die Quermutterbolzen (noch eher gegen 2 an der Zahl) spricht ja in der Regel, dass man keine Möglichkeit hat, die von unten kommende Schraube zu drehen. Die meisten Kunden finden eine Unterlegscheibe mit Schraubenkopf unter der Decke nicht so doll.
Und nachziehen kann man es unter der Kappe auch noch..
 
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