Geräteschuppen

lmitter

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Hallo,

möchte Euch hier kurz mein aktuelles Projekt vorstellen: Ein kleiner Geräteschuppen für einen Freund von mir. Geordert war ein kleiner Abstellraum für Rasenmäher, Griller, Fahrräder usw. eingepasst in eine zweiseitig abgeschlossene Mauernische.

Die Hütte ist ca. 180*180, also sehr kompakt, und auch der Platz davor ist nicht gerade großzügig, also habe ich mich für eine Schiebetür entschieden. Vereinfacht hat das Projekt die Tatsache, dass der Schuppen nur zwei Wände hat, da er quasi in einem Mauereck steht. Habe die beiden Wandelemente in meiner Werkstatt vorgefertigt und vor Ort ausgerichtet und montiert. Verwendet wurden 80*80 Kanthölzer Fichte. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Hobelmaschine, also musste ich die Unzulänglichkeiten des ungehobelten Kantholzes einplanen und ausgleichen. Insofern wurde beim Kauf auf entsprechend gute Ware geachtet.

Die Konstruktion wurde verdübelt und zusätzlich an bestimmten Punkten mit Eisenwinkeln verstärkt. Am Boden wurden je Element drei Bodenanker gesetzt und wandseitig wurden die Teile mit je drei Schrauben fixiert. Verkleidet wurde mit 19mm Rhombusschalung aus Lärche. Das Dach besteht aus einer Untersichtschalung ebenfalls Lärche und einem Kaltdach Fichte, darauf eine Bitumenbahn und dann das Blechdach. Habe mich dabei an die Empfehlungen des Spenglers gehalten. Die Dachsparren wurden vor Ort ausgeklinkt, montiert und gekürzt. Abstand zum Boden sind ca. 30-45 mm zwecks Durchlüftung. Veränderlich, da der Boden eine leichte Neigung zur Mauer hat - gleich wie das Dach. Die Wand - und Unterseiten wurden zusätzlich impregniert, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Derzeitiger Status: es fehlen noch die obersten Elemente der Verschalung - werden nächste Woche eingesetzt - und die Verkleidungen der Ecken sowie des Türdurchganges. Anfang Dezember kommt der Spengler und finalisiert das Dach (anthrazitfarbenes Blech, passend zum Wohnhaus). An der Vorderseite wird oben mittig noch ein Fenster ausgeschnitten.
Ein genaues Vermessen ergab eine Winkel zwischen den Elementen von 89,95 Grad.

Soweit zu meinem ersten ernsthaften Hobbytischlerprojekt. Ev. ist die Auslegung mit 80*80 etwas massiv geraten, aber besser zu stark als zu schwach :emoji_slight_smile: und der Preisunterschied zu 50*50 oder 50*80 war sehr gering. Ich - und vor allem der Auftraggeber - sind soweit sehr zufrieden und fast ein bisschen stolz auf uns - da wir beide so etwas zum ersten mal gemacht haben und keiner gelernter Holzwurm ist.

LG Lukas
 

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camelot

ww-nussbaum
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Ich find ist super geworden!
Dumme Frage von mir: Braucht man, wenn man sowas am Haus fest macht, eine Baugenehmigung? Hab sowas in grauer Erinnerung. Weiß auch grad nicht, ob das Bundeslandspezifisch ist.
 

lmitter

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Baugenehmigung.....uuuuiiiii......ich hab gewusst wir haben da was vergessen.
Also, ich habe ehrlich h gesagt keine Ahnung und hoffe man braucht keine.

LG Lukas
 

Georg L.

ww-robinie
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Dumme Frage von mir: Braucht man, wenn man sowas am Haus fest macht, eine Baugenehmigung?
Bei der Größe eher nicht. Ich hab da auch so etwas in Erinnerung ab 4 qm Grundfläche, also wäre der Schuppen noch unter diesem Wert. Und im Allgemeinen: Wenn so ein Schuppen nicht all zu groß ist und kein streitsüchtiger Nachbar etwas dagegen hat, kräht da kein Hahn danach.
 

lmitter

ww-esche
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Hallo,

Achtung: Hütte steht in Österreich - anderes Baurecht als in Deutschland. Wir hatten uns auch nichts dabei gedacht, weil der Platz eigentlich für sowas vorgesehen war. Das ist eine reihenhaussiedlung mit 10 gleichen Häusern und bei einigen steht schon steine Hütte. Dem Nachbar gefällst übrigens. Der will jetzt auch eine.....

LG Lukas
 

Georg L.

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Dem Nachbar gefällst übrigens. Der will jetzt auch eine.....
Ich glaube dann hast du von Behördenseite kaum etwas zu befürchten. Bei solchen Dingen ist es im allgemeinen so, daß die Behörden nur dann tätig werden, wenn sie von einem Anwohner o. ä. darauf gestoßen werden. Aber wenn der Nachbar selbst so etwas will, würde er sich ja ins eigene Bein schießen.
 

predatorklein

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Hallo

Ich glaube dann hast du von Behördenseite kaum etwas zu befürchten. Bei solchen Dingen ist es im allgemeinen so, daß die Behörden nur dann tätig werden, wenn sie von einem Anwohner o. ä. darauf gestoßen werden. Aber wenn der Nachbar selbst so etwas will, würde er sich ja ins eigene Bein schießen.

Wie geht der Spruch :

DER FREUND VON HEUT , DER FEIND VON MORGEN :emoji_wink:

Würde mich gerade in der heutigen Zeit nie auf solche Geschichten einlassen.

Ich hab schon einige Male erlebt,daß nach Jahren Streit ausgebrochen ist und dann genau solche Geschichten wieder aufgewärmt wurden um jemandem ans Bein zu pinkeln.

Wer sich vorher bißchen informiert hat nachher auch kaum was zu befürchten.

Gruß
 

Mitglied 59145

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Hallo,

würde da einfache mal mein zuständiges Bauamt fragen.
Die freuen sich doch schon fast wenn sie wegen sowas gefragt werden.
Habe in Hannover auch mal so ein "Bretterverschlag" gebaut, da ging es um den umbauten Raum. Würde in cbm angegeben, ein paar Abstände galt es noch einzuhalten.
Es gab aber innerhalb ein paar Tagen sogar schriftlich was wir durften, haben dann sogar grösser gebaut als geplant war. Zahlen kann ich aber nicht nennen.

Wie gesagt die einfach anrufen....

Gruss
Ben
 

Schwimmmeister

ww-buche
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Leute hier gehts um Österreich und nicht um Deutschland!
Heut dein Freund und morgen dein größter Neider kenn ich zur Genüge und deshalb hab ich den Link eingeführt,aber in Österreich siehts doch ganz anders mit den Vorschriften aus!
Nichts desto trotz,einfach mal googeln und die Behörde fragen!
 

Mitglied 59145

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Hallo,

meinst du die haben in Ö kein Telefon?oder gar Internet?:emoji_grin:

Wurde doch eindeutig dazu geraten Kontakt aufzunehmen:rolleyes:...

Gruss
Ben
 

lmitter

ww-esche
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also: der Bauherr wird nächste Woche bei der Gemeinde (zuständiges Bauamt) vorstellig werden und um Legalisierung des Projektes ersuchen.

Jedenfalls danke für den Hinweis und liebe Grüße aus Ö

Lukas
 
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