Geräusche elektromotor

Alceste

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Ich habe eine preislich Recht attraktive formatkreissäge entdeckt die gut in meine Werkstatt passen würde. Die Säge hat allerdings zwei Mankos: Sie hat keinen Ausleger und sie hat laut Aussage des Verkäufers einen Lagerschaden am Motor. Letzteres ist mein Kernanliegen: Der Verkäufer ist sich allerdings nicht ganz sicher und ich würde bei der Besichtigung gerne ausschließen, dass es was ernstes ist (z.B. wicklungsschaden). Ich hab hier und da Mal aufgeschnappt dass man das raushören kann, hat jemand eventuell entsprechende Aufnahmen / Beschreibungen parat?

Viele Grüße

Nico
 

netsupervisor

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Meistens hört man ein Klackern bei langsamen Drehen, bei Betrieb eher ein Mahlen oder lautes Surren.
Ich habe von @PrimaNoctis einen Motorlagerwechsel gemacht, evtl hat er noch Aufnahmen vom Geräusch, die er dir geben kann.
 

PrimaNoctis

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Meistens hört man ein Klackern bei langsamen Drehen, bei Betrieb eher ein Mahlen oder lautes Surren.
Ich habe von @PrimaNoctis einen Motorlagerwechsel gemacht, evtl hat er noch Aufnahmen vom Geräusch, die er dir geben kann.
Ich habe da leider keine Aufnahmen gemacht. Wenn du den Motor drehst und es ein mahlendes oder rasselndes Geräusch macht, als würden irgendwelche Körnchen in einer Kinderrassel umherfliegen, dann hast du kein Geräusch.

An deiner Stelle würde ich mir mehr Gedanken über den fehlenden Ausleger als über den motorschaden machen. Letzteres lässt sich nämlich leichter und zuverlässiger beheben. Voraussetzung ist natürlich, dass es nur der Motor ist und die Welle und alles andere in Ordnung sind.

Ich markiere dir Mal @keks010982 , der Arme hat mittlerweile auch genug Lager gewechselt.
 

Alceste

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Voraussetzung ist natürlich, dass es nur der Motor ist und die Welle und alles andere in Ordnung sind.

Ja das prüfe ich natürlich noch separat ab, dachte das ist klar nachdem ich mich hier letztens wegen meiner messuhr zum Gespött gemacht hab :emoji_wink:

Wegen dem Ausleger: ich hab da mit meinem Maschinenbauerfreund gesprochen und er meinte das sollten wir hinkriegen.
 

Martin45

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Ich sehe das wie @PrimaNoctis
So ein Ausleger ist schon ein Kosten bzw. Aufwandsfaktor, auch wenn man ihn selbst macht. Da muss die Säge schon sonst in wirklich gutem Zustand sein und noch zusätzlich preislich seeehr attraktiv.
Motor Lagerschaden:
Kann einfach das Lager hin sein, Alterstod oder irgendwann mal ohne Liebe eingebaut und dann versagt das Lager irgendwann oder bei bei Motoren auch Stromdurchgang.
Hier mal ein Video zu Lagerschäden an E-Motoren:
https://www.youtube.com/watch?v=aApTPCow7q4

Ich bin jetzt weit weg davon E-Techniker zu sein, aber einen Wicklungsschaden müsstest du doch recht einfach messen können, denkt mein Baugefühl.
 

PrimaNoctis

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Ja das prüfe ich natürlich noch separat ab, dachte das ist klar nachdem ich mich hier letztens wegen meiner messuhr zum Gespött gemacht hab :emoji_wink:

Wegen dem Ausleger: ich hab da mit meinem Maschinenbauerfreund gesprochen und er meinte das sollten wir hinkriegen.
Ein Motor(lager)schaden kostet im schlimmsten Falle so viel wie eben ein neuer Motor + Riemenscheiben (oder was auch immer) aufbringen in der E-Motoren-Werkstatt. Aus und Einbau kriegt man dann mit etwas Zeit schon hin.

Einen Ausleder anfertigen (lassen) ist da eine andere Nummer. Das ist ggf. fast ein wirtschaftlicher Totalschaden, wenn du das nicht mit Freude als Hobby veranstaltest. Das ist meine Perspektive und ein bisschen zugespitzt.

Meine Langband hatte ich mit 2 Lagerschäden gekauft. Vorher wurde mir versichert, das sei alles top, auch die Lager. Dann bist du schon mit großem Auto vor Ort und naja, das Zeug ist halt 30 Jahre gelaufen. Hätte Manuel das nicht freundlicher Weise übernommen, hätte ich es in eine Werkstatt gebracht. Hätten da aber proprietäre Teile gefehlt, hätte er seinen Mist behalten können.

Zum Thema Messuhr:
Ich sprach gar nicht unbedingt vom Rundlauf o. ä., sondern ob da was gefressen hat oder etwas ausgeschlagen ist, z. B. weil das Lager fest war und man munter weiter gearbeitet hat. Dann wird alles schön warm und zwar schnell.

Edit:
Ich kaufe defekte Maschinen nur dann, wenn sowas entweder selten ist oder der Preis NACH Reparatur im Vergleich zu anderen Angeboten sehr attraktiv ist. Sonst nicht. Oder wenn ich vor Ort steh wie oben und die Alternative noch schlechter wäre.
 

Herr Dalbergia

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Wenn die Jet ein paar Euro kosten würde hätte ich die gestern Abend schon gehol, aber man muss da echt mal das gesamt Paket betrachten:

60 cm Schlittenweg, kein Ausleger, und Motor defekt, und dafür dann noch 550€….

Würde ich nicht machen…
 

Alceste

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So ein Ausleger ist schon ein Kosten bzw. Aufwandsfaktor, auch wenn man ihn selbst macht. Da muss die Säge schon sonst in wirklich gutem Zustand sein und noch zusätzlich preislich seeehr attraktiv.

Das werde ich dann vor Ort sehen. 500 Euro für eine kleine Formatkreissäge dieser Qualität finde ich jetzt erstmal gut. Der Verkäufer hat auch signalisiert, dass er verhandlungsbereit ist - ne Altendorf will er sich in die Werkstatt holen, da muss die Jetz halt auch einfach raus. Wichtig ist für mich jetzt halt erstmal zu erruieren, was Sache ist an der Säge. Und das ist justamente so ein Szenario wie ich es letztens auch beschrieben habe: Da ist nicht viel mit Probeschnitt. Deshalb wollte ich mir jetzt hier nochmal Tips holen.

Ich bin jetzt weit weg davon E-Techniker zu sein, aber einen Wicklungsschaden müsstest du doch recht einfach messen können, denkt mein Baugefühl.

Das dachte ich auch aber dann habe ich in dem EB Thread gelesen, dass das wohl nicht so einfach ist. Aber vielleicht könnten die Fachkundigen (z.B. @dsdommi ) was dazu schreiben?

Ein Motor(lager)schaden kostet im schlimmsten Falle so viel wie eben ein neuer Motor + Riemenscheiben (oder was auch immer) aufbringen in der E-Motoren-Werkstatt. Aus und Einbau kriegt man dann mit etwas Zeit schon hin.

Vielleicht bin ich ein bisschen blauäugig, aber ich hab bei meiner Rapid alle Lager gewechselt, vom Motor zum Schiebeschlitten und das war jetzt kein Großer akt. Hab auch letztens meine MOF 177 neu gelagert und das war auch ken Ding der unmöglichkeit, wenngleich schwerer als an der Rapid.

sondern ob da was gefressen hat oder etwas ausgeschlagen ist, z. B. weil das Lager fest war und man munter weiter gearbeitet hat.
Ich bin jetzt weit ab davon experte zu sein, aber wenn da was gefressen bzw. ausgeschlagen hat / ist sollte sich das im Rund- bzw. Planlauf bemerkbar machen. Man sollte das aber auch hören und spüren.

wenn du das nicht mit Freude als Hobby veranstaltest.

ich mach all das hier aus Hobby und (mehr oder weniger) mit Freude :emoji_wink:

Ich kaufe defekte Maschinen nur dann, wenn sowas entweder selten ist oder der Preis NACH Reparatur im Vergleich zu anderen Angeboten sehr attraktiv ist.

macht auch anders keinen Sinn. Das hab ich auch vor. Nur: Dazu muss ich vorher den Schaden abschätzen können: Motor neu wickeln kann ich nicht.

Würde ich nicht machen…

Deine Werkstatt und arbeitsweise sieht vermutlich auch anders aus als meine (Besäumen tue ich mit HK und Schiene). Zum 60 cm Verfahrwerg des Schlittens: Woher weißt du das? Mir konnte der Verkäufer nichtmal sagen welche Variante der Säge das ist und die unterscheiden sich allesamt im Verfahrweg des Schlittens.

Wenn du den Motor drehst und es ein mahlendes oder rasselndes Geräusch macht, als würden irgendwelche Körnchen in einer Kinderrassel umherfliegen, dann hast du kein Geräusch.

Den Satz verstehe ich nicht... Hab ich jetzt ein Geräusch oder nicht?
 

Mitglied 120553

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Ich habe eine preislich Recht attraktive formatkreissäge entdeckt die gut in meine Werkstatt passen würde. Die Säge hat allerdings zwei Mankos: Sie hat keinen Ausleger und sie hat laut Aussage des Verkäufers einen Lagerschaden am Motor. Letzteres ist mein Kernanliegen: Der Verkäufer ist sich allerdings nicht ganz sicher und ich würde bei der Besichtigung gerne ausschließen, dass es was ernstes ist (z.B. wicklungsschaden). Ich hab hier und da Mal aufgeschnappt dass man das raushören kann, hat jemand eventuell entsprechende Aufnahmen / Beschreibungen parat?

Viele Grüße

Nico
Diesen Multimetertest hat ja @Martin45 oben schon indirekt verlinkt .
Dazu musst du den Anschlusskasten öffnen , die drei Brücken herausnehmen und wechselweise den Widerstand messen bzw. auf Masseschluss prüfen . Ist aber nur ein erster Anhaltspunkt . Dies kann manchmal auch erst bei Erwärmung bzw. Belastung auftreten . Dazu sollte man im Betrieb die Stromaufnahme via Zangenamperemeter beobachten . Defekte Lagerung kann man auch durch händisches Drehen prüfen . Der Motor sollte lange nachlaufen . Ein Lagerschaden kann auch an der Sägewelle auftreten . Wie du siehst , alles nicht so trivial und auf die Schnelle bei der Besichtigung zu machen . Ich würde gleich vorneweg den Neupreis eines Ersatzmotors einstreuen . Bei Metabo kostet sowas an die 400 € .
 

dsdommi

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Hallo Nico
Tatsächlich würde ich die Wicklungen zunächst auf den Widerstandswert vergleichen und dann mit einem Isolationsmessgerät die Isolation gegeneinander und gegen Gehäuse mit mindestens 500 V prüfen. Mit 9v macht das nicht wirklich Sinn. Wenn mit 9 Volt natürlich schon was faul ist kann man sich die Iso Messung aber sparen :emoji_slight_smile:
 

PrimaNoctis

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Den Satz verstehe ich nicht... Hab ich jetzt ein Geräusch oder nicht?
Oh, tut mir leid, das war natürlich Blödsinn. Dann hast du einen Lagerschaden. Aber das war vermutlich eh klar.

Bzgl fressen: Es kann halt sein, dass dann was nicht so einfach auseinander geht bzw ein weiteres Teil beschädigt ist. Beim Riemenantrieb würde ich hier aber eher von weniger Problemen ausgehen. Interessanter wäre es beim Lager der Sägewelle.

Wenn's nur der Motor ist, dann ist das Risiko überschaubar. Wenn du einen Motor nei lagern kannst und die Lagersitze OK sind, kommst du vermutlich gut raus.

Mit Hobby meinte ich das Maschinen reparieren. Ist das ein Graus für dich, würde ich es lassen. Scheint aber nicht der Fall zu sein, ergo alles gut.

Wünsche viel Erfolg bei Entscheidung und ggf. Reparatur.
 

netsupervisor

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Ich hab das Uni-T 139, top Ausstattung und ziemlich günstig. Ist aber nur ein Multimeter
 
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rafikus

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