Geteilte Tischplatte - Schnittkante wie Planen?

[wicki_w]

Hi zusammen,

ich habe einen grossen runden Tisch (175cm) um rund 20cm "verkleinert". Nun ist er zwar
nicht mehr rund aber dafür handlicher
Nun ist die Schnittkante aber nicht 100% Plan - ein paar mm Unebenheiten (2-3mm)sind beim Trennen
entstanden.
Das jetzt mit Hobel oder Bandschleifer auszugleichen wäre zwar möglich, aber wirklich "eben"
bekomme ich die Schnittkante so ja wohl kaum. Das Material ist "küchenarbeitsplattenmässiges"
beschichtetes Presspan.
Hat jemand eine Idee, wie ich das hinbekommen kann? Die Hälften sollen nicht fest verbunden
werden - der Tisch soll irgendwie teilbar bleiben. Aber beide Hälften sollten möglich plan aneinander
passen.
Eine 2-Meter Bohle mit Schmirgel zu bekleben und dann längs zu Schmirgeln scheint mir keine
sonderlich kluge Idee zu sein....
Und zur Schreinerei zu fahren, das ist bei der Größe und dem Gewicht definiitv zu viel Aufwand.

wicki

 

[ChrisOL]

Eine Tauchsäge mit Schiene und dann sehr sauber sägen.

Oder halt doch die Variante mit dem Schleifpapier auf einer langen planen Unterlage.

ansonsten Kantenschleifer in der großen Werkstatt.

 

[yoghurt]

Hallo,
die Schnittkanten sollten mit einer Kante (Anleimer) versehen werden, damit sie nicht aufquellen.

 

[v8yunkie]

Ich denke, das geht auch gut mit einer Oberfräse mit einem guten Bündig-Fräser oder Spiralnufräser mit Linksdrall/down-cut, entlang einer geraden Leiste/Schiene. Das geht ohne Ausrisse, wenn Du einen guten Fräser hast. Mit der Tauchsäge brauchst Du ein sehr gutes Sägeblatt und solltest eigentlich von der Unterseite sägen, damit die Ausrisse (die es meistens geben wird) nicht auf der Sichtseite auftauchen. Das ist aber oft nicht möglich, weil auf der Unterseite vermutliche eine Zarge oder Beschläge im Weg sind.

Gruss,
Thomas

 

[wicki_w]

hi nochmal,

> die Schnittkanten sollten mit einer Kante (Anleimer) versehen werden, damit sie nicht aufquellen.

ja, das ist klar - aber dazu muss die Kante erst mal richtig plan sein.

An eine Oberfräse hatte ich auch schon gedacht - aber die Platte ist 32mm - ob man das dann handgeführt
auch mit Anschlag gerade hinbekommt?
Da bin ich auch noch etwas skeptisch.

Grüße

Wicki

 

[ChrisOL]

An eine Oberfräse hatte ich auch schon gedacht - aber die Platte ist 32mm - ob man das dann handgeführt
auch mit Anschlag gerade hinbekommt?
Da bin ich auch noch etwas skeptisch.

Doch das geht ganz gut. Dein Fräser sollte einen möglichst großen Durchmesser haben.

Warum sollte das nicht klappen.Eine aufgespannte Leiste gibt doch die Richtung vor.

 

[RufusR]

Wie hast du die Platte denn ursprünglich verkleinert?
Wenn du eine HKS hast, dann spann dir etwas gerades auf die Unterkante und säg daran entlang. Oder leih dir eine Maschine, ist die einfachste Lösung.
Ansonsten Oberfräse mit Bundigfräser in 5 Schritten je 5,6 mm.

 

[v8yunkie]

Es gibt für Oberfräsen mit 8mm-Aufnahme (und die haben selbst die kleineren Modelle) Sprialnutfräser mit 35mm Schneidenlänge. Reicht also. Wichtig ist: 1) Führungsleiste muss auf die Länge steif genug sein (z.B. eine Alu-Richtlatte) und gut geklemmt sein 2) Die Fräse darf nicht kippen, also auf der Seite die auf dem Tisch aufliegt gut nach unten drücken. 3) Aufpassen, dass das Kabel und ggf. der Absaugschlauch auf die gesamte Länge frei laufen kann.

Am Besten man macht erst einen ersten Durchgang ca. 2mm vor der eigentlichen Linie, zum Probieren. Danach erst auf Maß. Oder Du übst an einem Reststück, bevor es an den Tisch geht.

Ist aber echt kein Hexenwerk. Macht nur einiges an Dreck.

Gruss,
Thomas

 

[wicki_w]

> Wie hast du die Platte denn ursprünglich verkleinert?
mit einer Tauchsäge an einem Anschlag entlang.
Da die Säge aber nur 28mm tauchte, habe ich den Rest mit einer Oszillationssäge getrennt.
Aber ein paar mm auf fast 2m ist die schon Tauchsäge verlaufen.
Vielleicht wäre es klug, beide Hälften so dich wie möglich aneinander zu setzen (von unten verschrauben)
und dann mit einem einzigen Schnitt mit einem breiten Kreissägeblatt noch einmal durch zu gehen.
Selbst wenn der Schnitt dann doch verlaufen sollte, müssten ja beide Seiten dennoch genau aneinander
passen.

guten Plan ?

Gruss

wicki

 

[v8yunkie]

Das funktioniert nur, wenn Du mit einer exakt geraden 3,5mm breiten Fuge sämtliche Abweichungen erschlagen bekommst. Da mußt Du die Führungsschiene supergenau einstellen und hoffen, dass sie kein Spiel hat.

Und das Thema Ausrisse bleibt...

Gruss
Thomas

 

[Dietrich]

Hallo,

beide Hälften mit den Unterseiten aneinander legen und mit Führungsschiene und Handkreissäge (muß überhaupt keine Tauchsäge sein) in einem Zug sägen. HKS mit genug Schnitthöhe ist Voraussetzung!
Selbst eine Winkelabweichung wäre so kein Thema, weil die Kanten sozusagen kopiert werden.

Gruß Dietrich