Gewinde bohren/schneiden, Frage an die Metaller hier, bitte um Kaufberatung Grundausstattung

dieweltistrund

ww-robinie
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Hallo Kollegen,

für den Umbau und Anbau von einem BV-Vorschub an meine beiden Tischfräsen muss ich diverse Gewinde in die Maschinentische schneiden. Das habe ich in den letzten Jahren immer mit bekannten Metallern gemacht und die haben dann diverese Werkzeuge (Gewindeschneider/Magnetbohrmaschine usw. ) mit gebracht und ich habe dann assistiert und mit gearbeitet.
.
Da ich jetzt wieder verschiedene Anpassungen machen muss und auch demnächst weitere an verschiedenen IPB-Trägern in der Werkstatt anstehen, möchte ich mir jetzt eine kleine, bezahlbare Grundausstattung dafür anschaffen. Da ich keine Schiffe und Lokomotiven bearbeite, dachte ich das bis M12 ok ist, evtl. mit der Option was als Erweiterung bis M20 später nach zukaufen je nach Bedarf und statischem Bedarf.

Vorhanden sind diverse Bohrmaschinen, ein mobiler Bohrständer dafür (allerdings keine Ständerbohrmaschine), Ratschkästen, Schlüsselsätze, Drehmomentschlüssel, diverse Akkuschrauber, Metallbohrer und Senker usw.

Ob sich eine Magnetbohrmaschine für mich lohnt und auch noch bezahlbar ist weiss ich (noch) nicht?!

Was würdet Ihr mir als Grundausstattung empfehlen?

Im Anhang ein paar Fotos von zurück liegenden Aktion.

Gruss
Jörg
 

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weckesser

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Hallo,
eine handliche und gut bedienbare Magnetbohrmaschine kost auch gebraucht viele Euros. Ob so etwas Sinn macht ist die Frage.
Ich würde weiter mit dem Bohrständer arbeiten, ist zwar mehr Aufwand aber genauso zielführend.
Mit einem Gewindeschneid Set mit Dreischneider Satz Innengewinde und Schneideisensatz für Außengewinde incl Windeisen etc vom M3 bis M12 bist du dann schon gut aufgestellt. Die Werkzeuge lassen sich bei Bedarf einzeln nachkaufen und auch erweitern. Dreischneider Sätze für Innengewinde sind am Anfang einfacher zu handhaben .
Nicht das billigste Werkzeug kaufen. Z.B. Völkl, BoC Bohrcraft, Baer usw bieten ein ordentliches Preisleistungsverhältniss.
Auf der Seite von Ruko Werkzeuge ( auch gut) gibt es gute Tutorials zum Thema Bohren, Gewindeschneiden usw.

Gruß Ralph
 

netsupervisor

Gäste
Es gab bisher keinen günstigen Bohrer/Gewinde-Satz, den ich nicht aufgearbeitet hatte. Von daher kann ich dir nur aus meiner Erfahrung raus empfehlen dir die wichtigsten Gewindeschneider/-bohrer einzeln und von namhaften Herstellern zu kaufen. Manchmal gibt es auch ganze Sammelsurien aus Nachlässen, die auf Ebay KA verkauft werden. Dort habe ich auch viel zusammengekauft.
Mit günstigen Gesamtsätzen hat man nie wirklich seine Ruhe, entweder sie machen ihren Job nicht oder brechen schlimmsten Falles.

Bei Bohrer sind gute brauchbare Qualität in HSS-G:
- Titex/Walter, Gühring, Garant, Promat usw.
- Ruko
- WMW hat auch ab und zu brauchbare Qualität geliefert

Bei Gewindeschneider würde ich nur Maschinengewindebohrer (1-teilig) nehmen, diese kann man auch handangetrieben nutzen:
- die vorher genannten
- Franken, Emuge
 

Lorenzo

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Es geht auch ganz rudimentär :emoji_wink:
PXL_20220118_180034723.jpg
Ich hab auch auch schon durch den Gusstisch damit gebohrt, um weitere Fixpunkte für nen Fräsanschlag zu haben.
Sogar dafür hab ich meinen 12 Volt Akkuschrauber genommen, war zu faul die Flott TBM auf die Maschine zu wuchten. Ist erstaunlich rechtwinklig geworden.
Mit nem Bohrständer bekommst du gute Ergebnisse. Guss ist leicht zu bohren und schneiden.
Das Set ist von Völkel, tut was es soll und für ab in an mal ein Gewinde tut's das.
 
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Martin45

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Ich teile die vorherrschende Meinung auch, dass die Billigsätze nix taugen, außer für Ärger.
So ein ganzer Satz von einem namhaften Herstellern kostet schon gutes Geld. Sind ja auch ettliche Stücke, aus denen so ein Satz besteht (Anzahl an Größen Mal 3 allein die Gewindebohrer.
Entweder nach und nach zusammenkaufen oder mal auf dem Gebraucht-Markt schauen.

Grüße
Martin
 

elchimore

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Ich hatte vor Jahren hier die gleiche Frage am Tresen gestellt...... Da fielen die Antworten etwas anders aus, für den gelegentlichen Gebrauch nen Satz "nichtGanzBilligDinger" bei mir sind es dann Baer geworden und für das was man häufiger braucht von ner Markenfirma, ich hab mir glaub ich nen Satz M6 und M8 von Hoffmann gebraucht bei Ebay geholt. Damit bin ich bislang ganz gut gefahren..... Die paar Gewinde (meisst ja eh nur mal was verhunztes nachschneiden) haben auch den Baer Gewindebohrern nicht geschadet. Ich muss auch keine supertiefen Gewinde in superhartes Material schneiden, da würde ich mir vielleicht auch was anderes holen, aber für ab und zu mal...... Wenn man es noch nie gemacht hat sollte man aber auch wie bei Holzarbeiten erstmal an einem Probestück seine Fähigkeiten ausprobieren :emoji_wink: Auch nen hochwertigen Markengewindeschneider kann man durch falsche Handhabung im Sackloch abbrechen.... Frag nicht woher ich das weiß (war aber lange bevor ich mir eigene gekauft habe) :emoji_wink:
Grüssle Micha
 

Bauernbastler

ww-pappel
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Hallo Te
unbedingt ölen beim Bohren und Gewindebohren.
Vorbohren mit einem Durchmesser wenig größer als die Querschneide des Fertigbohrers sonst hakt der ein.
wenn man keine Magnetbohrmaschine hat, einen Hartholzklotz auf der Ständerbohrmaschine mit dem benötigten Loch bohren, dann auf
den Gusstisch spannen , schon hat man ein senkrechtes Loch.
Vor dem Gewindebohren ansenken.
Beim Gewindebohren ähnlich verfahren oder mit einem kleinen Winkel nach einer Viertelumdrehung in zwei Richtungen prüfen.
Gruß Bauernbastler
 

FredT

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Zum Bohren gibt es exakte Maßangaben (NennDm - Gewindesteigung) und bis M8 braucht man nicht vorzubohren. Wenn man beim Gewindeschneiden ungeübt ist, wäre ein Muttergewindebohrer mit langem Anschnitt von Vorteil. Schneidöl ist Pflicht.
 

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
vielen Dank für die vielen guten Hinweise und Empfehlungen. Wenn ich Euch richtig verstehe, könnte ich klassische Gewindeschneider kaufen mit denen man in drei Schneidegänge das Gewinde scheidet oder die Maschinengewindebohrer die das in einem Gang machen. Da ich ja keinen Accord machen muss, ist Zeit nicht die vordringliche Größe, sondern eher, das ich die Gewinde gut hinkriege und die sicher halten. Daher die Frage lieber in drei Gängen oder auf einen Rutsch? Macht man in einem Rutsch dann mit dem Akkuschrauber?

Ich habe mich mal bei gebrauchten Sachen um gesehen und zum Beispiel diesen hier gefunden.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/ruko-gewindebohrsatz/1999283625-84-1353

Wäre sowas was?

Gruss
Jörg
 

stedaniel

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sowas in der Art ist für den Anfang schon mal ganz gut. Viel benutzte Größen kann man bei Bedarf auch noch mal in hochwertiger nachkaufen.
 

Helibob

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Wenn du wenig Platz nach unten, oder gar Sacklochbohrungen vorgesehen hast, dann eher den Maschinengewindebohrer.
Die haben weniger Anschnitt.
Wenn du über deinen fixierten Bohrständer bereits sauber zentrisch und winkelig zur Bohrung stehts, kann ma die Variante durchaus wählen.
Und lieber zum Gewindeschneiden erstmal von Hand die Spindel eindrehen.
Späne brechen nicht vergessen (¼ Umdrehung zwischendurch zurückdrehen, ggf. Späne auch entfernen)!
Für den angesprochen Bohrungs-Nenn-ø gibt es Definierte (Tabellebuch Metall, ggf. Rückseite Messschieber oder i-net)

Gruß Matze
 

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
ich habe von einem Schreinerkollegen einen älteren, kompletten Satz Gewindeschneider in einer Blechkassette von Bieler Präzison Gewindeschneider übernommen und dazu jede Menge rote vollständige Plastikkästchen mit weiteren Gewindebohrer u.a. auch von Bieler/Gertus/Garant in verschieden Größen und Arten.
Dazu waren lose in einer Plastikschale unsortiert jede Menge weitere Gewindebohrer in den unterschiedlichsten eher kleinen Größen und Arten und ein paar größer als M14 und mit längerem Schaft. Alles sieht ordentlich und nach Qualität aus, aber so richtig blicke ich da noch nicht durch und vielleicht könnt Ihr mir was dazu sagen?

Die benötigten und entsprechenden Bohrer wollte ich jetzt neu kaufen. Lieber paarweise einzeln oder in einer Kassette?

Gruss
Jörg

upps ich doof Fotos vergessen...
 

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IngoS

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Hallo

schau nach nem Satz Kernlochbohrer für Gewinde.
Bei den dreistufigen Gewindebohrer Sätzen sind die Gewindebohrer am Schaft durch Ringmuster gekennzeichnet. Erster Gang ein Ring, zweiter Gang zwei Ringe und dritter Gang kein Ring. Nur bei ganz alten Gewindebohrern findet man beim dritten Gang drei Ringe.

Gruß Ingo
 
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carsten

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Hallo

hab von meinem Opa eien lose Sammlung neuwertiger Gewindeschneider geerbt und mir selbst eine Einlage für einen Koffer gefräst. Bohrer hab ich einzeln im Handel gekauft.
 

stedaniel

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dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
vielen Dank für die guten Hinweise zu den entsprechenden Bohrern.

Ich hatte die Fotos zu Bieler geschickt, die haben kurz drüber geschaut und mir dann das Fehlende angeboten.

Dabei sind mir die DIN 1814 und DIN 225 aufgefallen. Denke bei den verstellbaren Windeisen passen ja Bohrer von bis rein. Aber bedeutet das, daß in die Schneideisenhalter auch Schneideisen von anderen Herstellern passen? Es sind auch ein paar Sachen in 1/8, 1/4, 3/8 dabei. Solche zölligen Sachen hatte ich bisher noch nicht in der Schreinerei, kommt da wohl nicht so häufig vor, oder?

Die Preise kommen mir angemessen für die Qualität vor.

Gruss
Jörg


... vielen Dank für die Bilder. Sehr umfangreiche Auswahl.

Das was Ihnen noch fehlt bieten wir an:

1
DIN 1814 Verstellbare Windeisen
Gr.3 M 5-M20
10,59 €
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1
DIN 225
Schneideisen-halter
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1
DIN 1814 Verstellbare Windeisen
38x10 für G 1/4
5,76 €
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1
DIN 1814 Verstellbare Windeisen
45x14 für G 3/8
8,14 €
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+P+V 7,00€
 

JayCe

ww-ulme
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Moin!

Ich hänge mich mal kurz ran...
Vorteile/Nachteile von Maschienengewindebohrern?

Beruflich muss ich ein paar dutzend Gewinde bohren in teilweise bescheidenen Lagen und da ist es verlockend ein 10,2mm Loch zu bohren und dann in einem Gang das Gewinde.

Danke!
 

Martin45

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Handgewindebohrer sind 3-tlg. und haben oft einen längeren Anschnitt.
Du brauchst also pro Bohrer weniger Kraft (weil weniger Zerspanung, folgen ja noch zwei weitere Schritte) und durch den längeren Anschnitt ist es einfacher gerade zu bohren. Also mit Öl arbeiten und dann immer Stückchen vor, Stückchen zurückdrehen zum Span brechen usf.
Maschinengewindebohrer gibt es mit geraden und schrägen Spannuten und kurzem/längerem Anschnitt. Die geraden sind für Durchgangsgewinde und die anderen zum Gewindeschneiden in Sacklöchern. Da müssen die Späne ja aus der Bohrung herausgefördert werden, weil sie nicht unten durch fallen.
Was du wann nimmst, sagt ja eigentlich der Name Hand- und Maschinen- schon aus.
 

FredT

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Handgewindebohrer waren früher dreiteilig, sind inzwischen meist nur noch zweiteilig. Den besten Anschnitt haben Muttergewindebohrer, sind einteilig und ziehen durch den längeren Anschnitt noch besser rein. Und ja, man kann alle Maschinenbohrer auch mit Hand bewegen. Bohren und Gewinde(an)schneiden auf der Standbohrmaschine, mit gleicher Position des Futters, dann wirds ganz sicher grade.. Bohrfutter natürlich nicht saufest knallen, sondern mal grad handfest, dann kann der Widerstand abgefangen werden beim Schnitt: Futter dreht durch. Fertigschneiden händisch.
Den Mutterbohrer kann man auch gut mit dem Akkuschrauber durchziehen wenn man da mal Erfahrung gesammelt hat.
 

U.Tho

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Handgewindebohrer waren früher dreiteilig, sind inzwischen meist nur noch zweiteilig.
Mein Vater als gelernter Werkzeugmacher hat mich da in den dreiteiligen eingewiesen - ist eigentlich erste Wahl auch heute noch. Bei dünnerem Material geht auch ein "Fertigschneider" (nennt man das glaube ich) also einer der in einem Arbeitsgang das Gewinde schneidet.
Bei dickem Material tun die sich schwer, brechen ab. (woher ich das weiß?)
 
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