Gewindeangabe gesucht

fahe

ww-robinie
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Da ja hier auch versierte Metaller wie der @schrauber-at-work und MacGyvers aller Art wie @Kerstenk unterwegs sind... versuche ich hier mal mein Glück, bevor ich's in der Zerspanungsbude versuche.

Der Verkäufer schickt mir folgende Angaben zum Gewinde auf einer Welle:

"Das Gewinde hat genau gemessen 37,6 mm mit 3 mm Steigung."

Ich finde ums Verrecken nichts, was dazu passen würde. Es gäbe ein metrisches Feingewinde M36x3 M38 gibt's aber wohl nur mit 1,5 mm Steigung. Die Welle findet sich in einem Spindelstock... angeblich von einer Fräsmaschine.

Danke für die Hilfe.
 

Kerstenk

ww-robinie
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Hier gibt es eine gute Tabelle https://www.baustoffshop.de/infothek/gewinde-tabelle-so-finden-sie-das-richtige-gewinde/
Da habe ich nichts gefunden.

Ich habe eine Drehbank deren Support hat ein Gewinde drinnen 16x5Links und da war die Mutter hin. Dieses Gewinde gibt es nicht zu kaufen. Hersteller machen sowas hin und wieder, verstehen muss man das nicht. Ich habe auch 16x4Links umgebaut und anschliessend eine Digitalanzeige dran gemacht, was eh überfällig.

Was denn für eine Maschine wo Du das rein brauchst, oder geht es nur um das Gewinde?
 

Martin45

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Ich bin bei sowas vorsichtig geworden. Es gibt sooo viele Gewinde Metrisch, BSP, UNF/UNF-C usw. Gerade bei alten Maschinen wurde dann mal was aus UK importiert, was weiss ich.
Was ich nicht selbst gemessen habe, da lass ich die Finger von.
Aber wenn du dein Maschinchen hast, leg mal eine Gewindelehre an das Gewinde.
 

fahe

ww-robinie
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Wow. Dass sich der Verkäufer bei der Ermittlung der Steigung nicht vertut, würde ich auch mit mindestens 85 Prozent ansetzen, zumal er vom Namen her nach etwas älter klingt.

Dann hat @Da bin ich wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit das Richtige aus demn Dschungel geholt. Danke!

Auf der Seite war ich mit der Suche nach "metrische feingewinde" schon gelandet... leider zu deppert/blind/ungeduldig, dort auch mal ein bisschen weiterzuklicken als hier einfach zu resignieren "scheint's nur in 1,5 mm Steigung zu geben."

Eine "Maschine" im eigentlichen Sinne ist das Teil eigentlich nicht, nur ein Gussgehäuse mit der Wellenlagerung und der Welle selbst. Das würde ich neben die Einzelteile der hundertjährigen Bandsäge legen als "wenn-ich-dann-mal-Zeit-habe-Projekt". Ich warte jetzt mal auf eine Angabe zu den Lagern und klopfe mal ab, wie ernsthaft die Angabe des Verhandlungspreises ist.
 

fahe

ww-robinie
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DREI MAL WOW. Die Menschheit ist noch nicht verloren. :emoji_wink:

Ich hatte ein bisschen so meine Zweifel ob des offenbar nicht ganz so gebräuchlichen Gewindes (inzwischen weiß ich, dass man ein M38/3 tatsächlich bspw. an Schweitzer Maschinen im Alter von 50+ wohl gar nicht so selten findet), hatte Zweifel, ob der angegebene MK3 tatsächlich ein MK3-Konus - und nicht vielleicht doch eher eine Spannzangenaufnahme sein könnte.

Kurz: ich habe das dem Verkäufer so angedeutet und gestern Abend noch geschrieben, dass ich mir das am Wochenende noch einmal durch den Kopf gehen lasse... Ich hab' ihm auch geschrieben, was ich mit dem Ding machen will.

Heute finde ich eine neue Nachricht, die ihn mir ebenso sympathisch wie fachlich kompetent darstellt: "...wenn sie mir etwas Zeit geben, könnte ich ihnen einen Adapter zu ihrem Wunschgewinde drehen. Oder auch einen Bajonettanschluss. [...] Lassen sie diesen Vorschlag in ihre Gedankengänge einfließen."

Die Drehbank, auf die ich selber Zugriff hätte, wäre für die Nummer eher zu klein, zu ungenau... und hat zwar eine Leitspindel, aber leider nicht mehr alle Zahnräder. Ist halt so, dass jeder Ahnungslose dort schon irgendwann einmal irgendwas rumschrammelte. Sprich, ich wäre eh auf andere angewiesen. Wäre kein unlösbares Problem, macht so ein Projekt aber auch nicht übersichtlicher.

Was ich aus dem Ding mal bauen möchte? Eine Kopfdrechselbank. Ein ablaufgesicherter Steinert-kompatibler Bajonettadapter wäre da echt ein Glücksfall. Sicher, eine VB36 wird das Eigenbauprojekt mit Sicherheit nicht, aber selbst wenn ich großzügig ausreichend Stahlprofile entsprechender Stärke, 'n 2,5 kW Motor und 'ne Schubkarre Beton mit Gussschrott einplane wäre der preisliche Abstand zum gebrauchten Original so groß, dass es verlockend wäre. Vom Spaß an der Sache mal ganz abgesehen.

Ich werd' am Wochenende mal ein paar Besserwissende aus dem Bekanntenkreis befragen.

Im Kopf in Sketchup habe ich das Ding ja schon fast in der Werkstatt stehen... :emoji_joy:

Kopfdrechselbank_hinten1.png Kopfdrechselbank_vorn1.png
 

Kerstenk

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Was ich aus dem Ding mal bauen möchte? Eine Kopfdrechselbank.
Ich habe vor ein paar Jahren von einer Steinel SH4 das Gestell über gehabt, hat ein Freund sich genau dafür hin gestellt, aber nie gebaut. Der will die wieder verkaufen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ist nur das Gestell, mit Motor und Riemenscheiben, MK Spindel. Keine Konsole oder sonst was, was dafür ja nicht gebraucht wird. Ist hat Guss und richtig stabil, der Aufwand relativ gering, dazu ein fetter Umrichter.
 

fahe

ww-robinie
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Teil einer alten SH4 könnte auch der Spindelstock, den ich mir da ausgesucht habe sein. Sieht zumindest sehr danach aus, also Horizontalfräse mit Schwalbenschwanzführung zum Aufsetzen eines Vertikalfräskopfes.

Das Ding ist aber völlig leergeräumt, besteht also nur noch auch Gussgehäuse Wellenlagern und der Welle selbst. Ob ich dafür wirklich die 250 €, die momentan als VB aufgerufen werden, zahlen will, muss ich mir noch bis Montag durch den Kopf gehen lassen. Zumal: Wenn die Lager hin sind, kann das ganz schnell ein teures Groschengrab werden, bei dem allein die Lager mehr kosten. Keine Ahnung, sind in der SH4 Kegelrollenlager verbaut?

Wenn bei Deinem Freund die Lager i.O. sind, kannst Du ihn ja mal fragen, was er sich vorstellt... und vielleicht ein paar Bilder liefern. Für seinen Hinterkopf: Hier gibt's eine liebevoll gewienerte komplette SH4 für 900 €.

Mit der Schlachtvariante von @predatorklein - vom Kreuzsupport bis zur letzten Trapezpindel wird alles einzeln zu Geld gemacht :emoji_wink: - wäre die quasi kostenlos. :emoji_wink:

PS: Einen 3 kW FU habe ich noch im Schrank liegen.
 
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