John_Bass

ww-pappel
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Hallo liebe Holzwürmer!
Ich habe ein etwas spezielles Problem betreffend Gitarren- bzw. Bassgitarrenhälse und habe eine Idee dieses zu beseitigen, die aber noch nicht ganz ausgereift ist. Es gibt besonders bei elektrischen Bassgitarren ein schwer zu behebendes Problem: durch den enormen permanten Saitenzug von ca. 60 Kg und mehr wird der Hals des Instrumentes, der in der Regel mit 4 Schrauben in die Halstasche des Korpusses geschraubt ist, ständig gegen die Halstasche im Body gedrückt, so dass sich im Laufe von Jahrzehnten das Holz am Ende des Halses aufstaut und dadurch das Griffbrett am Halsende nach oben gedrückt wird. Durch diese Hochwölbung kann auf dem Instrumente keine gut bespielbare Saitenlage mehr eingestellt werden, die Saiten müssen so hoch eingestellt werden, dass sie nicht mehr auf dem Griffbrett bzw. den Bünden schnarren. In der Regel sind solche Hälse aus Ahorn gefertigt mit einem oben aufgeleimten 2mm dicken Griffbrett aus Palisander. Das Ahorn lackiert (bei alten Bässen mit Nitrolack) das Palisander unlackiert. Bisher muss man um diesen Mangel zu beseitigen die Bünde aus dem Griffbrett entfernen, das Griffbrett abrichten und die Bünde wieder einsetzen, ein enormer Zeit- und Kostenaufwand (ca. 300 bis 400 Euro beim Gitarrenbauer). Meine Idee wäre, daß ich den Basshals bzw. nur das Ende in heißem Wasserdampf erhitze und mir eine Presse baue in der praktisch das Halsende wieder auf seine ursprünglichen Maße zurückgepresse. Ich müßte also eine genaue Form der Halstasche aus Metall haben (vielleicht mit Teflon beschichtet damit der Lack nicht kleben bleibt), in die der heiße Hals gelegt wird und dann von oben gepresst wird, damit er nicht unten breiter wird und dann womöglich nicht mehr in die Tasche paßt. Das Problem: Es geht hier um teils sehr wertvolle Instrumente, und es sollte weder die Lackierung, noch die Verleimung beschädigt werden. Zieht also der Wasserdampf wohl auch so genügend in das Holz ein, denn offenporig ist ja nur das Palisander. Weitere Öffnungen im Holz wären die 4 Schraubenlöcher auf der Halsrückseite. Der Hals müßte sich um ca. 2mm stauchen lassen bei einer Gesamtdicke von ca. 2cm, das würde das Problem schon beheben. Bin für jeden Tipp dankbar!
Anbei zwei Bilder zur Verdeutlichung:
Bass-1.jpg
Bass-2.jpg
 

Mathis

ww-robinie
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Im Dorf in 'ner Stadt
Lieber John, vergiss das Projekt am besten... Mit Wasserdampf an lackiertes Holz, um das zu verformen? Vergiss es. Du scheinst noch nie sowas versucht zu haben, sonst wüsstest Du um die Problematik. Und selbst wenn es dir gelingen sollte, warum sollte der Hals Dir den Gefallen tun, dann auch brav gerade zu bleiben? Er wird sich wieder verziehen...
Das Problem: Es geht hier um teils sehr wertvolle Instrumente, und es sollte weder die Lackierung noch die Verleimung beschädigt werden.

Genau deswegen solltest Du zum Profi gehen. Anscheinend weisst Du nicht mal, ob der Hals einen Trussrod hat, oder was das ist?

Ich fasse nicht, dass (junge) Menschen anscheinend immer glauben, alles was sonst nach jahrelanger Lehre, Meister-Ausbildung und Praxis zu einem Berufsabschluss geführt hat, mal eben so mit links nachmachen zu können.

Wenn diese Jungs wenigstens ihre Selbstüberschätzung auch auf medizinisches Gebiet ausweiten würden, hätte sich das Problem nach der ersten Blinddarm-OP mit Internetforenunterstützung sicher für immer erledigt.

Mahlzeit!
 

gepi

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Ich müßte also eine genaue Form der Halstasche aus Metall haben (vielleicht mit Teflon beschichtet damit der Lack nicht kleben bleibt), in die der heiße Hals gelegt wird und dann von oben gepresst wird, damit er nicht unten breiter wird und dann womöglich nicht mehr in die Tasche paßt.

Und diese Form soll dann günstiger sein als 300-400 €:eek: ?
 

pedder

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Lieber John, vergiss das Projekt am besten... Mit Wasserdampf an lackiertes Holz, um das zu verformen? Vergiss es. Du scheinst noch nie sowas versucht zu haben, sonst wüsstest Du um die Problematik.

Natürlich hat er das noch nicht gemacht, sonst würde er hier ja nicht fragen. Dazu ist ein Forum wohl da, um nicht jeden Fehler selbst machen zu müssen. Warum das nicht geht (Wasserdampf kann ja nicht durch den Lack ziehen), eklärst Du ihm aber auch nicht.

Und selbst wenn es dir gelingen sollte, warum sollte der Hals Dir den Gefallen tun, dann auch brav gerade zu bleiben? Er wird sich wieder verziehen...

Anscheinend ist das Problem nicht so groß, als dass man die Saiten nach Gebrauch einfach entspannen würde.


Genau deswegen solltest Du zum Profi gehen. Anscheinend weisst Du nicht mal, ob der Hals einen Trussrod hat, oder was das ist?

Was ist es denn?

Ich fasse nicht, dass (junge) Menschen anscheinend immer glauben, alles was sonst nach jahrelanger Lehre, Meister-Ausbildung und Praxis zu einem Berufsabschluss geführt hat, mal eben so mit links nachmachen zu können.

Ohne verrückte Ideen gibt es keinen Fortschritt.

Wenn Du keine Foren magst, lies doch lieber ein Buch.


Liebe Grüße
Pedder
 

koala

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Hallo John_Bass,
also ganz ehrlich: für mich klingt das absolut nach Blödsinn. Nach deiner Aussage müsste ja jeder alte Bass nicht mehr bespielbar sein, wie kommt es aber dann dazu, daß sehr viele Bassisten ihre Instrumente über viele Jahre spielen, oder sich extra uralte Modelle kaufen? Die müssten dann ja alle "repariert" werden?:confused:
Nur zur Info: bin selbst Bassist, habe meinen Bass nun auch schon fast 20 Jahre, und da ist nix gestaucht am Holz, oder hochgebogen oder sonstwas. Im Hals ist ja schließlich ein drehbarer Stahlstab eingebaut, mit dem die Spannung eingestellt wird. Ein Freund von mir hat einen Bass, der etwas älter ist als er selbst, nämlich 40 Jahre, und auch da ist nix gestaucht.:confused::confused::confused:Hab ich so in der Form noch nie gesehen!
Gruß koala
 

GertG

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Hallo John_Bass,
also ganz ehrlich: für mich klingt das absolut nach Blödsinn.

:eek:


nach deiner Aussage müsste ja jeder alte Bass nicht mehr bespielbar sein

Wo hast Du das gelesen?
Siehst Du da oben einen anderen Text als ich?

Hab ich so in der Form noch nie gesehen!
Ja.....und? Wessen Problem ist das jetzt?
Und weshalb läßt Du Dich (und auch Mathis) dann zu solchen Äußerungen hinreißen?


Ich kann mir kaum vorstellen, daß man eine solche Reparatur mit einem Werkstück aus lackiertem Holz erfolgreich in der Form durchführen kann, wie John Bass sich das vorstellt.
Leute mit mehr Ahnung als ich können das sicher auch technisch begründen.
Aber solche Antworten von Euch sind einfach daneben.

Ich schrieb es schon einmal:
In den letzten Monaten ist hier zeitweise ein unfreundlicher Ton zugegen, den ich hier früher nicht gehört habe.
 

koala

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Im "hohen Norden"
@ GertG:
:eek: bedeutet jetzt was bei dir?
Und man muss doch den Text nur verstehen, da steckt doch drin das alle alten Bässe so sein müssten...
Ich wollte nur klar machen, das es wohl kein so großes Problem sein kann, dann hätte ich das bestimmt schon öfter gehört, und vielleicht hat John_Bass das irgendwo gehört/gelesen oder sonstwas und vielleicht falsch verstanden...
Ich wollte niemanden beleidigen oder so.
Ich hab übrigens hier im Forum auch schon schlimme Sachen erlebt, private Nachrichten die wirklich völlig daneben waren, teilweise unter der Gürtellinie...
Gruß koala
 

John_Bass

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Gepresste Basshälse

Hallo liebe Woodworker,
hier gehts ja richtig zur Sache! Also, ich erklär das Problem noch mal, bzw. hol mal etwas weiter aus:
Ich bin weder so jung wie vielleicht angedacht noch unerfahren mit E-Bässen (spiele seit 30 Jahre E-Bass und habe bereit ca. 20 alte Jazz-Bässe besessen, wovon die Hälfte das geschilderte Problem hatten, je älter desto häufiger). Ich weiß auch seit 30 Jahren, daß alle Basshälse einen Trussrod haben (Halsverstellstab) der den Hals gegen den Saitenzug nach hinten drückt und damit kann man auch einen durch den Saitenzug entstandenen Bogen wieder begradigen, aber nicht mein Problem beseitigen. Alle Bässe die das geschilderte Problem hatten waren mindestens 30 Jahre alt. Es ist wirklich so, daß das Griffbrett bzw. erst die letzten Bünde einen "Knick" nach oben machten und dieser Knick läßt sich mit dem Trussrod nicht beseitigen. Schleift man nun die letzten Bünde nahezu auf "fretless" ab, läßt sich das Problem in einigen Fällen beheben, in anderen Fällen reicht auch das nicht und die Saiten müssen leider auf eine recht unkomfortable Höhe eingestellt werden, damit sie nicht auf den letzten Bünden schnarren. Der Lösungsvorschlag aller mir bekannten Gitarren-/Bassbauer war: Bünde raus, Griffbrett abrichten, neue Bünde rein. Da Fender Bässe aus den 60iger Jahren durchaus Werte von 5-10000 Euro erreichen in 100% Originalzustand kann eine solche Aktion den Wert mal locker um 1000 oder mehr Euro verringern. Zudem haben diese Bässe nur ein "hauchdünnes", fast funierartiges Griffbrett und somit ist nur ein minimaler Abtrag möglich. Ein befreundeter Bassbauer erklärte mir das Phänomen mit dem Stauchen des Halses duch den ständigen Druck des Halses gegen den Body. Ich bin bezgl. Holzarbeiten natürlich Laie, sonst hätte ich ja nicht meine zugegebenermaße laienhafte Frage im Forum "Laie fragt Profi" gepostet. Ich würde auch nicht an meinen teuren Bässen selbst Hand anlegen und es geht auch nicht um einen Einzelfall, ich alleine besitze 4 Bässe mit diesem Problem. Ich sah im TV einen Bericht wo gezeigt wurde, wie Holz, daß im Wasserdampf einige Stunden erhitzt wurde, sich anschließend wie Gummi in unglaubliche Formen pressen ließ und das brachte mich auf anfangs erwähnte Idee. Der Hals ist übrigens auch nicht komplett lackiert, wie gesagt, das Griffbett oben ist unlackiertes Palisander, natürlich mit Holzleim auf dem Ahornhals aufgeleimt, unten ist eine dünne Schicht Nitrolack, die man notfalls auch entfernen könnte und dann sind noch 4 ca. 3-4mm Löcher der Halsbefestigungsschrauben sowie die ca. 8mm Öffnung des Trussrods am Halsende vorhanden. Nun nochmal meine ganz einfache Frage: Kann man ein Stück Ahorn von 2cm Dicke das z.B. 3 Stunden im Wasserdampf erhitzt wurde um 2mm zusammenpressen oder nicht und bleibt es nach dem Auskühlen in Form? In dem Fernesehbericht sah das so aus. Vielleicht probier ich das einfach mal aus! Natürlich nicht mit meinem Fenderhals....
 

Holz-Christian

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Hallo John!

Beim erhitzen mit Wasserdampf wird sich mit ziemlicher Sicherheit das Griffbrett vom Hals lösen.:emoji_frowning2: Ausser es wurde ein Kondensationsleim verwendet (Melaminharzleim, Resorcinharzleim). Das halte ich aber für unwahrscheinlich.
Aber selbst wenn sich die Verleimung nicht löst führt das unterschiedliche Quellverhalten von Ahorn und Palisander zum völligen Verzug des Halses.
Ein Versuch wäre evtl. den Hals trocken zu erwärmen, damit sich evtl. die Verleimung zwischen Griffbrett und Hals löst.
Dann die beiden Teile in Überspannten Zustand neu verleimen.
Aber was evtl. bei dem billigen Versuchsbass funktioniert, braucht beim Fender noch lange nicht zu klappen.:emoji_wink: Wenn z.B. ein anderer Leim verwendet wurde.
Viel Spaß beim Musizieren.!
 

Mathis

ww-robinie
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Im Dorf in 'ner Stadt
Da Fender Bässe aus den 60er Jahren durchaus Werte von 5-10000 Euro erreichen in 100% Originalzustand kann eine solche Aktion den Wert mal locker um 1000 oder mehr Euro verringern.
Du meinst also, dass ein unbespielbarer Fender-Bass mit verzogenem Hals, aber im heiligen „Originalzustand“ besagte 10.000 ,- € wert ist, und ein identischer Bass, der aufgrund von Pflege und Wartung diese entweihende Prozedur des fachmännischen Griffbrettabrichtens schon hinter sich hat, nur noch 8.- oder 9.000,- € wert sei? Anscheinend machst Du dir auch die Hose mit der Kneifzange zu, oder?
Zudem haben diese Bässe nur ein "hauchdünnes", fast funierartiges Griffbrett und somit ist nur ein minimaler Abtrag möglich.
Auch das ist Unfug, Griffbretter sind ca. 5 - 7 mm dick, das sieht man sogar auf deinen eigenen Fotos sehr gut, dass die Stärke selbst am Rand wegen der Wölbung noch ca. 4 mm beträgt, in der Mitte eher 5-6 mm. Wo sollte da das Problem liegen, es abzurichten und neu zu nuten und verstegen? Weißt Du überhaupt, wie dünn Furnier ist?
Ich bin bezgl. Holzarbeiten natürlich Laie, sonst hätte ich ja nicht meine zugegebenermaße laienhafte Frage im Forum "Laie fragt Profi" gepostet. Ich würde auch nicht an meinen teuren Bässen selbst Hand anlegen und es geht auch nicht um einen Einzelfall, ich alleine besitze 4 Bässe mit diesem Problem.
Genau deswegen geht man mit solch einem Problem zu einem Gitarrenbauer und friemelt nicht selbst daran rum, nur weil man in Fernsehen (das ja bekanntlich die Quelle absoluter Wahrheit und reinster Erkenntnis ist) mal was über Holzbiegen so irgendwie oder so ähnlich gesehen hat.
Ich sah im TV einen Bericht wo gezeigt wurde, wie Holz, daß im Wasserdampf einige Stunden erhitzt wurde, sich anschließend wie Gummi in unglaubliche Formen pressen liess....
Wenn Du etwas aufmerksam gewesen wärst, wüsstest Du noch, dass in dem Bericht nicht von irgendeinem Holz die Rede war, schon gar nicht von Ahorn oder Palisander, sondern explizit von Buche!
Nun nochmal meine ganz einfache Frage: Kann man ein Stück Ahorn von 2cm Dicke das z.B. 3 Stunden im Wasserdampf erhitzt wurde um 2mm zusammenpressen oder nicht und bleibt es nach dem Auskühlen in Form?
Wahrscheinlich wirst Du keinen hier im Forum finden, der genau diese Arbeit für dich macht oder gemacht hat und das mal eben so ausprobiert, damit Du deinen 10.000 € teuren Fender-Bass-Hals nicht als Versuchskaninchen missbrauchst....
Vielleicht probier ich das einfach mal aus! Natürlich nicht mit meinem Fenderhals....
Jenau, nur Versuch macht kluch- ein Stück Ahorn von 20 mm Dicke wirst Du finden können, und 3 Stunden Wasserdampf kannste in der Küche oder unter der Dusche leicht erzeugen. Aufi, los gehts!

Und nachher gehst Du dann zu einem richtigen Instrumentenbauer und lässt ihn schön fachmännich die Anfangs erwähnte Arbeit machen, der hat das in echt in einer coolen Lehre gelernt, und sicher schon öfter gemacht!

Aber pass auf, dass Du nicht an einen selbsternannten Fender-Bass-Doktor gerätst, der zu viel Fernsehen geguckt hat und deshalb glaubt, dass er auch z.B. Hubschrauber reparieren kann, nur weil er mal ‘ne Sendung auf Pupsi-TV gesehen hat, wo die so locker mit Dampf verzogene Rotorblätter weich gemacht haben "und die dann in die unglaublichsten Formen pressen konnten".

Warum gehst Du eigentlich nicht in das passende Forum Gearbuilder.de - Das Forum für den Gitarrenbau, Bassbau, Verstärkerbau und Effektgerätebau
Dort gibt es seitenlang Threads zu genau dem Thema. Nur wird man Dir da deine Idee mit dem Dampf um die Ohren hauen, die Jungs haben Ahnung!

Gearbuilder.de - Forum für Gitarrenbau, Bassbau & Verstärkerbau : Einstellarbeiten

Gearbuilder.de - Forum für Gitarrenbau, Bassbau & Verstärkerbau : 30 Jahre alter Höfner Bass, Halskorrektur o0

Gearbuilder.de - Forum für Gitarrenbau, Bassbau & Verstärkerbau : E-Bässe

Hör ma Rudi hör ma lass es sein. Du redest wieder wirres Zeug, haust dir Dinger raus, die holst du doch im Leben selber nicht mehr rein...
Und noch was Rudi: Bitte lass es sein mit der Gittare, lass es sein, lass es sein mit der Gittare, lass es sein..... (H. Mitteregger)
 

Mitglied 30872

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Hallo John_Bass,
ein weiteres Problem ist natürlich, dass das Holz durch den Wasserdampf in alle Richtungen quillt und Du eine entsprechende Negativ-Form für den Hals haben müsstest, in den Du den gequollenen Hals mit hohem Druck einpressen müsstest. Allein die Herstellung einer solchen Form erscheint mir sehr aufwändig und teuer (Material, CNC-Fräsung ...). Ansonsten müsstest Du die Bereiche, die entsprechend gequollen sind, durch Abschleifen wieder in Form bringen, was natürlich wieder eine Materialschwächung mit sich bringt. Einer unangenehmen Stimme in diesem Fred muss ich mich daher anschließen. Lieber für viel Geld die wertvolle Gitarre von einem Profi richten lassen, als sich den Rest des Musikerlebens über den eigenen Fehler ärgern müssen.

Grüße
Stefan
 

Holz-Christian

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Hallo John!

Ich habe gestern Abend mit einem befreundetem Jazzgitarristen über Dein Problem gesprochen.
Verzogene Hälse gibt es sowohl bei Bass, als auch bei Konzert, E-Gitarren usw.
Ein klarer Fall für einen Gitarrenbauer.Dieser kann bis zu einem bestimmten Verzugsgrad das Griffbrett abrichten und die Stege neu einsetzen.
Ist der Hals zu stark verzogen, muß das Griffbrett entfernt (Abgefräst) werden.
Dann wird die Auflagefläche Plangearbeitet und ein neues Griffbrett aufgeleimt und verstegt.
Das hört sich zwar brutal an, ist auch nicht "Original", aber fachgerechte Praxis und notwendig wenn Du den Bass weiter benutzen willst.
So manches Oldtimerauto ist auch nicht mehr original, weil es nicht mehr den ersten Auspuff, die ersten Bremsen usw. besitzt.:emoji_grin:

@ Mathis: Worüber regst Du dich so auf? Es war eine unverbindliche FRAGE eines LAIEN. Es gibt sicher auch Themen, bei denen DU fragen musst.:emoji_wink:
Nix für ungut!

Gruß vom Waldler!:emoji_slight_smile:
 

Jerrry

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@ Mathis: Worüber regst Du dich so auf? Es war eine unverbindliche FRAGE eines LAIEN. Es gibt sicher auch Themen, bei denen DU fragen musst.:emoji_wink:
Nix für ungut!

Ganz klar:

Er beobachtet er eifersüchtig jeden, der es besser kann als er selbst.
Denn Mathis ist ganz sicher Instrumentenbauer, hat im Moment nichts zu tun und vermutlich steht ihm das Wasser finanziell bis zum Hals und rät deshalb allen Leuten ab, so was selbst zu machen.


Ich verstehe wirklich nicht, weswegen Ihr solche dilettantischen Wichtigtuer nicht einfach löscht.
Der sucht doch nur Streit und hat bisher nichts Fundementales zu Johns Frage beigetragen.
 

raftinthomas

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ich kann mattis aggressive art auch nicht ganz nachvollziehen. neue lösungsansätze kommen oft von fachfremden leuten.
in diesem falle wird es aber garantiert nix mit einem neuen lösungsansatz: holz ist einfach, gerade was dampfbiegen angeht, unberechenbar. und die verleimung wird nicht halten. und der lack wird beim dämpfen auch beschädigt.
und jetzt hätte ich gern nen freundlicheren ton.
 

dascello

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Liebes Forum,

also ich kenne das vom Geigenbau (siehe name :emoji_slight_smile:).
Wenn der Hals einen ungünstigen Winkel zum Korpus angenommen hat, dann nimmt der Geigenbauer das Griffbrett ab, das bei Geigen, Celli etc. mit Knochenleim angeleimt ist. Ein beherzter Schlag an der richtigen stelle und das Teil ist ab. Das machen die nie, wenn der Kunde zusieht!
ok, weiter: Dann wird zwischen Hals und Griffbrett ein keilförmiges Futter eingeleimt (ebenso reversibel, also mit Knochenleim) und das Griffbrett wieder drauf. Klar, diese Instrumente sind mit 10000 € lange nicht bezahlt, da lohnt sich natürlich der größte Aufwand, aber vielleicht ist das ja ne Idee.

Gruß vom heute sonnigen Rhein


Michael
 

Mathis

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Klar, diese Instrumente sind mit 10000 € lange nicht bezahlt, da lohnt sich natürlich der größte Aufwand, aber vielleicht ist das ja ne Idee.

Lieber Cello, das Problem ist, dass John die Kosten für solch eine Reparatur scheut und auch noch glaubt, dass duch so einen Eingriff sein -zigtausend Euro teures Instrument wertlos wird.

Stattdessen erwartet er hier Absolution für seinen völlig untauglichen Versuch mit Wasserdampf das Problem zu lösen. Ihm wurde schon mehrfach der von Dir beschriebene einzig taugliche Weg zu einer fachmännischen Reparatur aufgezeigt, doch er scheint beratungsresistent zu sein.

Lassen wir ihn dann doch rumfriemeln mit Wassserdampf, Druck, Gegenform und allem Zipp und Zapp. Schließlich hat er ja die Sendung mit der Maus gehen, in der erklärt wurde, wie man jedes Holz ganz toll mit Wasserdampf biegen kann. Was zählen da schon ein paar Holzexperten mit ihrem verstaubten Wissen und ihrer Berufserfahrung? Hier sind ganz neue Wege gefragt!
Ohne verrückte Ideen gibt es keinen Fortschritt.
Jenau, immer munter drauf losgebastelt! Avanti, Dilettanti!

Die Nasa ist auch nur zufällig zum Mond gekommen, weil in Houston alle immer so irgendwie rumgefummelt haben an ollen Staubsaugern, Hauptsache unorthodox....das weiß doch jeder!
 

Holz-Christian

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Lieber Cello, das Problem ist, dass John die Kosten für solch eine Reparatur scheut und auch noch glaubt, dass duch so einen Eingriff sein -zigtausend Euro teures Instrument wertlos wird.

Stattdessen erwartet er hier Absolution für seinen völlig untauglichen Versuch mit Wasserdampf das Problem zu lösen. Ihm wurde schon mehrfach der von Dir beschriebene einzig taugliche Weg zu einer fachmännischen Reparatur aufgezeigt, doch er scheint beratungsresistent zu sein.

Lassen wir ihn dann doch rumfriemeln mit Wassserdampf, Druck, Gegenform und allem Zipp und Zapp. Schließlich hat er ja die Sendung mit der Maus gehen, in der erklärt wurde, wie man jedes Holz ganz toll mit Wasserdampf biegen kann. Was zählen da schon ein paar Holzexperten mit ihrem verstaubten Wissen und ihrer Berufserfahrung? Hier sind ganz neue Wege gefragt!

Jenau, immer munter drauf losgebastelt! Avanti, Dilettanti!

Die Nasa ist auch nur zufällig zum Mond gekommen, weil in Houston alle immer so irgendwie rumgefummelt haben an ollen Staubsaugern, Hauptsache unorthodox....das weiß doch jeder!

:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin: Wahnsinn, das man sich so reinsteigern kann....
Aber leider keine besonders gute Werbung fürs Holzhandwerk. John Bass hat schon ein Weilchen nichts mehr verlauten lassen. Hoffentlich geht er trotzdem noch zum Schreiner....:emoji_wink:

Gruß vom Waldler!:emoji_slight_smile:
 

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gitarrenhals gerade machen

also leute ich hab das mal alles durchgelesen. natürlichkannman alte gitarrenhhälse von archtopgitarren wieder grade machen. die alten schlaggitarren von hoyer, penzel u. framus sind fast alle verzogen weil sie keine trussrod haben.
ganz einfach: Alumetallschiene kaufen. diese auf den Hals mittel schraubzwingen von unten mit einem holzteil zwecks beschädigung festmachen und den hals mit zwei klemmen so festziehen das er gerade zur aluschiene läuft. am besten geht es mit abschraubbaren hälsen-diese findet man oft bei harmony und framus modellen. geht aber auch mit hälsen die verleimt sind.
so nun zum eigentlichen akt: Backofen auf ca. 80 Grad aufheizen. dann gitarrenhals soweit wie möglich in den backofen halten ca. 10 min. bis der hals richtig heiss ist. ab und zu den lack kontrollieren.
der knackpunkt liegt darin das sich die leimverbindung von griffbrett u. hals löst und dann nach herausnahme u. lagerung an einem kühlen ort wieder festigt.
hat bisher immer funktioniert.
es gibt auch eine professionelle maschine dafür-die verlangen für eine halsbegradigung ca. 50.- Euro.
so das wars.
übrigens ist das mit dem wasserdamf nicht gut-denn wasser läßt das griffbrett quellen.
wenns gar nicht anders geht einen heißlufföhn benutzen-so wie man ihn zum abbeizen benutzt-jedoch sehr behutsam vorgehen. mehr als 80 grad verträgt der lack nicht
gruß
Ivo
 

dascello

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ok, da sieht man es wieder. Äpfel lassen sich doch nicht mit Birnen vergleichen.

Die genannte Methode ist einleuchtend.

Respekt!

Aber mit einer Geige, Bratsche oder mit einem Cello würde ich das nicht machen.:rolleyes:

Gruß vom nasskalten, Bahnstreik-betroffenen Rhein


Michael
 
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