Größenverhältnisse am Frästisch

Dat Ei

ww-robinie
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Moin, moin,

wenn man sich die gängigen Frästische im Handel, aber auch die Selbstbauprojekte anschaut, so fällt bei allen auf, dass der Frästisch links vom Fräser (aus Bedienersicht) viel kürzer als rechts vom Fräser ist. Es leuchtet ja noch ein, dass der linke Teil recht kurz ist, um z.B. bequem mit Anschlagstift frei fräsen zu können.

Was ich mich aber frage, ist, warum bis dato niemand auf der rechten Seiten eine weitere Führungsschiene und auf der linken Seite eine Befestigung für den Fräsanschlag realisiert hat, um die Fräse wahlweise von der anderen Frästischseite zu bedienen, aber dann eine längere Auflagefläche für die Werkstücke zu haben. Ist die Überlegung so doof?


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schloeri

ww-birke
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Bei meinem Frästisch (Eigenbau) sitzt die Fräse in der Mitte. Habe ich auch noch nicht anders gesehen.
Ich hoffe, ich bediene meinen Tisch von der richtigen Seite (Längsanschlag quer in voller Breite vor mir)!?
 

Dat Ei

ww-robinie
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Ist der lange Anschlag Eures Frästisches ein Längs- oder Queranschlag? :emoji_wink:

Im Ernst: wenn nicht frei gefräst wird, schiebt man doch i.d.R. das Werkstück längs des Anschlags und in Ausrichtung der Führungsschiene (Miter) am Fräser vorbei. Aber wo auch immer Ihr üblicherweise am Frästisch steht, ob Ihr an der langen Seite steht und das Werkstück schiebt, oder an der kurzen Seite steht und das Werkstück von rechts nach links führt - die Frage bleibt doch die gleiche. Warum nicht auch auf der jeweils anderen Seite eine Führungsschiene und eine Möglichkeit, den Längsanschlag zu befestigen?


Dat Ei
 

michaelhild

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Gib ein Beispiel sonst wird das nichts.

Im Ernst: Ich versteh nur Bahnhof. Auch was Du mit einer Führungsschiene am Frästisch meinst.
Eine Führungsschiene ist so ein Aluding auf der Tauchsägen und ähnliches laufen.
 

Dat Ei

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Hey Micha,

ok, damit wir die gleichen Orientierungen haben das folgende Beispiel anhand eines Incra-Tisches, wie er zum Beispiel bei Dieter auf dem 2.Bild zu finden ist: clickclack!

Und damit wir das gleiche Sprachverständnis haben: die Führungsschiene ist die eingelassene Aluschiene im Tisch, als Längsanschlag bezeichne ich den Aluanschlag mit der Öffnung für den Fräser.

Meine Überlegung war, warum nicht / nie eine zweite Führungsschiene rechts der Fräse und eine zweite Halterung für den Längsanschlag links der Fräse existiert, um beispielsweise längere Werkstücke von der anderen Tischseite aus über den Tisch schieben zu können.

Konkretes Beispiel: fräse eine Fals in das Ende eines 1m langen Balkens. Man hätte mehr Auflagefläche für den Balken, würde man ihn von der im Bild hintern Seite links am Fräser vorbeiführen würde.

Nun klarer?


Dat Ei
 

bello

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Der IncraTisch ist eher eine unübliche dem Incra-Anschlag geschuldete Lösung.

Dei Längsanschlag heißt Fräsanschlag. Deine Führungsschiene ist eine Tischnut.

Für Dein Beispiel benötigst Du einen Schiebetisch. Bei meinem Festool-Modul sieht das dann so aus - im Vordergrund ist der Schiebetisch.
 

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ministry

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das ding ist hinten nur so lang, damit die tolle schiene draufpasst
 

Time_to_wonder

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Hallo,

wenn ich ne Falz an das Ende eines 1 Meter langen Balken fräsen wöllte, würde ich die Oberfräse auch als solche nutzen, sprich raus aus dem Tisch. Dafür wurde die OF glaube ich erfunden.

Gruß Jörg
 

michaelhild

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Bello hat eigentlich alles gesagt.

Bevor Du Dir weiter Überlegungen über die Umgestaltung eines Frästisches machst (Dessen verbreitete Form hat schon seinen Sinn), denke lieber über einen Rollenbock oder anderes nach, um in solchen Fällen ein langes Werkstück zu unterstützen.
 

Dat Ei

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Moin, moin,

Der IncraTisch ist eher eine unübliche dem Incra-Anschlag geschuldete Lösung.

die Fragestellung passt zu jedem asymmetrischen Frästisch, also so zum Beispiel auch zu Guido Henns Werkbank ohne Incra-Anschlag.

Dei Längsanschlag heißt Fräsanschlag. Deine Führungsschiene ist eine Tischnut.

Ok, ich versuche mir das Wording zu merken.

Für Dein Beispiel benötigst Du einen Schiebetisch. Bei meinem Festool-Modul sieht das dann so aus - im Vordergrund ist der Schiebetisch.

Naja, nicht jede Lösung muss von Festool kommen, und nicht jede Lösung, die von Festool kommt, ist unbedingt immer die beste.


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Holzmagnet

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Naja, nicht jede Lösung muss von Festool kommen, und nicht jede Lösung, die von Festool kommt, ist unbedingt immer die beste.


Dat Ei

Ein Schiebetisch/schlitten ist eine völlig normale Vorrichtung an der Tischfräse und keine Festool Erfindung. Denke mal das Bild sollte als Beispiel dienen.

Irgendwie ist mir dein Problem auch immer noch nicht klar, es wirkt wie unnötig um die Ecke gedacht. Mach doch einfach mal mit Paint oder welchem Bildbearbeitungsprogramm auch immer, mal ein paar Pfeile und Beschrüftungen in ein Foto, oder eine Skizze.
Sonst redet man weiter aneinander vorbei.
 

4runner

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Moin, moin,


Naja, nicht jede Lösung muss von Festool kommen, und nicht jede Lösung, die von Festool kommt, ist unbedingt immer die beste.


Dat Ei

jetzt mal ganz Wertfrei,

wo hast du seit deinem vorletzten Post plötzlich die Ahnung her. daß der Festool Tisch falsch ist ?
 

Dat Ei

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Moin, moin,

meine Frage ist vollkommen herstellerunabhängig gestellt worden. Das Bild des Incra-Tisches war schlicht und ergreifend exemplarisch für Frästisch-Konstruktionen, bei denen der Tischaufbau asymmetrisch und der Fräsanschlag verstellbar ist.

Was soll das denn jetzt schon wieder?
Ich bin raus.

jetzt mal ganz Wertfrei,

wo hast du seit deinem vorletzten Post plötzlich die Ahnung her. daß der Festool Tisch falsch ist ?

Es geht mir hier weder für oder gegen Festool. Von daher bekommt Ihr das in den ganz falschen Hals. Und von "jetzt schon wieder" kann in meinem Fall ganz bestimmt nicht die Rede sein. Aber ich lasse mir das "wieder" gerne belegen. Wenn man im Board querliest, bekommt man eine Ahnung, warum hier so nervös reagiert wird.

Also belassen wir es doch bitte bei der herstellerunabhängigen Fragestellung, warum weder Hersteller, noch Bastler die paar Euro mehr in die Hand nehmen, auch auf der anderen Seite des Anschlags eine Tischnut einzulassen, so dass man die größere Breite des Tisches von der anderen Seite des Tisches aus nutzen kann.


Dat Ei
 

ministry

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Also belassen wir es doch bitte bei der herstellerunabhängigen Fragestellung, warum weder Hersteller, noch Bastler die paar Euro mehr in die Hand nehmen, auch auf der anderen Seite des Anschlags eine Tischnut einzulassen, so dass man die größere Breite des Tisches von der anderen Seite des Tisches aus nutzen kann.


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dieser absatz ist für mich trollen par excellence
 

Dat Ei

ww-robinie
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dieser absatz ist für mich trollen par excellence

Wenn es für Dich ein Trollen ist, dann sollte es Dir ja auch nicht so schwer fallen, die Antwort auf die recht simple Eingangsfrage zu geben. Wenn Du ansonsten zum Thema nichts beizutragen hast, wäre ich Dir dankbar, wenigstens nicht zu stören oder mich hier zu beleidigen.


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michaelhild

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Warum es keiner macht?
Weils keiner wirklich braucht.

Aber wenn Du es für Deine Arbeitsweise als sinnvoll erachtest, steht es Dir ja frei, Deinen Tisch dementsprechend auszurüsten.
Über Erfahrungsberichte freuen wir uns natürlich. :emoji_wink: Gerne auch mit Bildern.
 

Dat Ei

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Moin, moin,


diese Konstruktion hat zumindest die zweite Tischnut, also auf beiden Seiten des Fräsers. Wenn man sich nun vorstellt, dass der Tisch asymmetrisch aufgebaut ist, wie z.B. auch der von Guido Henn, dann bringt der Wechsel des Anschlags auf die andere Seite des Fräsers einen Zugewinn an Arbeitsfläche, über die das Werkstück geschoben werden kann.


Dat Ei
 

Dat Ei

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Moin, moin,

so, nun mit simpler Skizze...

Die Überlegung war schlicht, rechts neben dem Fräser einen zweite Tischnut einzulassen, den Anschlag auf um 180° zu drehen und links vom Fräser zu montieren. Dann wäre der Ablänganschlag und das Werkstück natürlich nicht mehr von unten nach oben, sondern von oben nach unten zu schieben. Dafür kann ich nun die deutlich größere Breite des Tisches zur Unterstützung nutzen.

@MichaelHild: Die Idee mit dem Rollbock verstehe ich nicht.


Dat Ei
 

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tract

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Du kannst Dir ja Deinen Tisch nach Deinen Anforderungen und Wünschen herstellen - das ist ja gerade der Vorteil beim Eigenbau.
Wenn die von Dir gewünschte Eigenschaft bei anderen Konstruktionen fehlt, dann fügst Du sie eben für Dich hinzu.
 

Fiamingu

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Warum sollte ich hinter dem Fräser
viel Platz benötigen. Beim Fräsen von
grossen Aussparungen in einer Platte so
wie Lautsprecheröffnungen erschliesst sich
mir der Sinn vom in der Tiefe längerem
Frästisch. Da ist selbst ein Quadratischer
Tisch von Vorteil. Im normalem Gebrauch ist
für mich die Form des Tisches eher
Hinderlich da er mehr Platz benötigt
als ein herkömmlicher Frästisch. Wenn
es einen Sinn ergeben sollte, währe der
Incra-Anschlag der Grund für diese Form.
Ich kenne auch keine Tischfräse die
diese Tischform aufweist.
 
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