Großer Schreibtisch in L-Form - möglichst billig !

Max Rockatansky

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Hi !

Ich würde mich als klassischen Heimwerker bezeichnen und würde mir gern einen sehr großen Schreibtisch in L-Form bauen und das möglichst günstig.

Im ersten Anlauf habe ich an Küchenarbeitsfläche mit einer 90cm-Tiefe gedacht. Die kostet so um die 45 € den Meter und man könnte sie sich schön zuschneiden lassen. (dieser spezielle Schnitt in der Ecke)
Die Maße sollen so ca. 230cmx230cm sein. (Schenkellänge der L-Form)

Weiterhin würde ich umlaufend, je nach Preis, an der Außenseite ein sehr feines Alu-Wellblech als Verkleidung anbringen wollen, weil ich in den Raum hineinsehe, wenn ich am Schreibtisch sitze. Umleimer fallen also weg.
Als Stützen ist eine Regalkonstruktion vorgesehen jeweils am Ende.

Frage : Wo bekomme ich für dieses Vorhaben möglichst billiges Material, was halbwegs stabil ist und was nimmt man am besten. Aussehen ist eher sekundär.
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
ich habe soetwas mal aus günstigen Küchenarbeitsplatten gemacht.
Tiefe war 60cm.
In der Ecke habe ich aus Kostengründen eine Gehrung gemacht.
Die Platten waren 3m lang und kosteten im Angebot bei Hornbach je Stück knapp 20€, waren aber auch nur 30mm dick und Beschichtung war "nur" CPL.
Als Füße habe ich die Platten auf 90° Gehrung verleimt und in der Wand noch ein paar Leisten befestigt.
Hat mich somit unter 50€ gekostet.
Das ganze stand aber an der Wand, sonst wäre das mit den Leisten nicht möglich gewesen.
 

Max Rockatansky

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Danke für den Hinweis.

Als Laie bin ich mir nicht sicher, ob ich eine 90°-Gehrung hinbekommen würde. Mit der Stichsäge ist sowas ja sowieso eher Pfusch - das würde ich also machen lassen.

Desweiteren ist mir eine 60er-Tiefe definitif zu flach und 30mm Dicke hört sich auch nicht grad vielversprechend an.
 

WinfriedM

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Ich denke, Küchenarbeitsplatten - ob Holz oder Spanplatte-Kunststoffbeschichtet ist mit so das billigste, was du da bekommen kannst. In Baumärkten gibt es sowas billig und natürlich auch einfachste Qualität für wenig Ansprüche. Dafür kann man aber auch von einem Stapel sich was aussuchen. Alternative ist Multiplex Birke oder Buche mit etwa 70 Euro pro m^2 bei 38mm Dicke.
 

Max Rockatansky

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Na, dann lag ich mit meiner Planung ja schon goldrichtig. Leider ist eine 90er-Tiefe ja wesentlich teurer als die 60er-Arbeitsflächen. Aber da will ich nicht sparen. Dann werde ich mit der Gesamtkonstruktion ja bestimmt bei 300€ zu liegen kommen.
 

dascello

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Den 90 Grad Schnitt kriegst Du ganz gut hin, wenn Du anreißt, dann mit der Stichsäge grob absägst, einen Anschlag auf die Platte zwingst und dann mit der Oberfräse in mehreren Schritten mit einem scharfen Nutfräser den Überstand wegfräst.

Dann Plattenverbinder mit Topfbohrung (Baumarkt) und Lamellos einsetzen.

Alles in allem kein größeres Problem, klappt auch mit Multiplex und ist sicherer gegen Splittern der Oberfläche als der Einsatz einer HKS..
Gruß

Michael
 

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Mein "Problem" ist, dass ich als Student nicht viel Geld zur Verfügung habe. Ich besitze also auch nur das grundsätzlichste Werzeug wie Stichsäge,Akkubohrer usw. Eine Oberflächenfräse gehört nicht dazu. In zukunft werd ich mich bestimmt mal umfangreich ausstatten, aber vorab muß ich so zurecht kommen. Ich meine mich errinnern zu können, dass die einem im Hornbach diesen speziellen Gehrungsschnitt für Arbeitsflächen für 10 oder 15 € machen. Das Geld kann ich dann wohl auch noch investieren.
 

Max Rockatansky

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Hallo Leute !

Leider bin ich immernoch keinen Schritt weiter, denn es ist ein echtes Problem, Küchenarbeitsplatte mit 90cm Breite zu bekommen.
Hier bei uns gibts das in keinem Baumarkt.

Außerdem muß ich bestimmt mit 200 € rechnen, was der ganze Kram kosten wird.
Es muß doch eine günstigere Variante geben. Kann man sich nicht bei so Firmen, die Büromöbel herstellen was zusägen lassen ?
 

carsten

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Hallo

als günstigste Variante könnte ich mir vorstellen.
19er Dekorplatte, zuschnieden, Kante drumherum anfahren lassen.
an den Ecken etwas zurückstehend ein Regal oder sonstiger Korpus.
Dito am Stoß der beiden Platten.
Zur Verstärkung gegen Durchbiegen bei 90 cm Breite und je nach Belastung 2 oder gar drei Kanthölzer der Länge nach drunterschrauben. Du solltest mal bei einem freundlichen Schreiner nachfragen, vielleicht sind ein paar Reste da die er kostengünstig zuschneidet und bekantet.
 

Seneca

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Hallo Max

Ich könnt mir das ganze aus Innentürrohlingen Vorstellen.
Die sind in der Regel 2 m lang 38 mm dick und gibts verschieden breit.
Als Kern eine Röhrenspanplatte mit HDF oder Sperrholzdeck.
Das HDF Deck farbblos oder auch farbig lackiert und fertig ist die Tischplatte.
Am Eck einfach zwei Metallaschen untergeschraubt, dann fällts auch nicht auseinander.
Sollte pro Stück so ca. 60 - 70 € kosten.

Viele Grüße

Michi
 

kobalt

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Türblätter gibts aber nicht in der gewünschten Größe. Mein Favorit wären OSB-Platten. Entweder bereits versiegelt (teurer) oder selbst versiegeln (Arbeit).
 

carsten

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Hallo

also ehrlich gesagt ne OSB Platte als Arbeitsplatte ist für mich noch abwegiger als ein Türrohling.
Letzterer gibt es immerhin als 860 mm breites Teil das sind immerhin fast 900 mm. Aber beim Abschneiden kommt das Innenleben zu Tage was wenig dekorativ ist und die Schrauben zum anschrauben des Flachstahls halten in dem Röhrnsapnplatten auch nicht besonders. Und zu allem Übel sind die Teile auch noch roh. Eine Oberfläche halte ich für zwingend notwendig. Material und Zeit kosten zusätzlich und gerade bei der Üblichen MDF Decklage geht das von beidem einiges drauf.
OSB als Arbeitsfläche vielleicht noch zum Zeichnen ??? :eek:
 

Dingsda42

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Ich hab drei Jahre einen Schreibtisch aus einfachen Böcken aus dem Baumarkt, 2 2x4 Latten aufrecht und einer 19er Spanplatte gehabt. Alles nur zusammengelegt, nichts geschraubt.
Die Kanten der Platte waren nur gebrochen, die Platte nicht behandelt.
War alles kein Problem.

Mittlerweile sind die Kanten der Platte gerundet und die Platte lackiert, macht aber keinen großen Unterschied zu vorher.

Rohe Spanplatte ist sicher Geschmackssache, aber mir gefällts. Bei OSB siehts ja nicht anders aus.

Hab vorm lackieren auch öfter mal mit Bleistift was drauf notiert, wenn ich gerade kein Papier zur Hand hatte, lies sich mit Schleifpapier ja einfach wieder entfernen.
 
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