großer Schreibtisch

Domu

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Hallo zusammen,

ich beabsichtige für das zukünftige Arbeitszimmer einen großen Schreibtisch zu bauen.
Die Tiefe soll 80cm betragen, bei der Länge bin ich noch nicht sicher. Ca. 250-300cm.

In der Tischplatte soll eine Art Tür eingebaut werden, um dort ein Stromkabel durchzuführen und auch mal den Laptop verschwinden zu lassen, wenn die Fläche anderweitig (zB für Papiere oder die Nähmaschine) benötigt wird. Diese würde ich mit einem Stangenscharnier befestigen und mit einem Band oder einer Kette Absichern, damit sie nicht weiter als ca. 100° öffnet.

Auf dem Schreibtisch sollen zwei Arbeitsplätze eingerichtet werden. Im Bestfall soll das ganze stabil genung sein, um auch mal (kurz) auf den Schreibtisch steigen zu können wenn man an das Fenster in der Dachschräge muss (zB zum Putzen).

Das Gestell würde ich mit Lamellos und Leim verbinden. Die Tischplatte entweder ebenso oder mit kleinen Winkeln an das Gestell schrauben.

Und wie so oft: Das Projekt sollte nicht unnötg teuer werden :emoji_wink:


Nun habe ich Fragen zur Konstruktion und zum Material.

Material:
- Welches Holz würdet ihr hierfür nehmen? Leimholz? Küchenarbeitsplatte? MPX (aus optischen Gründen nicht gerade meine erste Wahl)?
- welche Stärke?

Konstruktion:
- Reichen die vier Beine bei der Größe aus, damit der Tisch nicht durchhängt?
- wieviel "zu klein" sollte ich die Tür machen, damit sie später nicht klemmt?
- Muss ich bei diesem Aufabu noch etwas beachten, da das Holz "arbeitet"?

Ich hoffe, ich habe euch mit diesem Text nicht erschlagen und freue mich auf eure Rückmeldung.
 

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raziausdud

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Hallo Domu,

bitte die Tischplatte NICHT fest mit dem Untergestell verbinden, sich dehnendes Querholz der Zarge kann dann die Platte sprengen. Stichworte: Langholz auf Querholz.

Wenn Du von unten schrauben willst, übergroße oder länglich vergrößerte Bohrungen in die Zarge machen, Stichwort: Langlöcher. Die bewährte Befestigungsart für eine Platte auf einer Zarge heisst: Nutklötzchen.

Die Länge wird durch die Zargenkonstruktion halten, aber ich denke ein wenig bei Belastung nachgeben. Ist es für Dich denkbar, die Beine etwas nach innen zu verlegen? Wenn das auf beiden Seiten 40-50cm sind, ist die Spannweite noch ca. 2 Meter, das ist dann so wie bei unzähligen so konstruierten Tischen. Bei 30cm Überstand bleiben noch ca. 240cm, auf jeden Fall bleibt genug Platz für 2 Personen. Wegen des Überstands wäre dann eine etwas stärkere Platte (Arbeitsplatte) angebracht. Natürlich darf man dann nicht auf dem Überstand herumklettern.

Bei der geplanten Spannweite solltest Du meines Erachtens eine mittlere Stütze anbringen, zumindest hinten. Dazu am besten noch eine mittige Querzarge, die verteilt die Belastung beim Draufsteigen. Ohne großen Überstand genügt dann meines Erachtens auch eine Leimholzplatte. Und die (lange) Zarge sollte dann auf jeden Fall aus Hartholz (Buche) und/oder etwas stärker sein.

Ich (Amateur) würde alles mindestens aus (Baumarkt-Buche-) Leimholzplatten machen. Bei 3m Länge die Längszarge aufdoppeln, dh zwei Lagen miteinander verleimen.

Rainer
 
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carsten

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Hallo

bei den Kosten wäre ich ja bei Küchenarbeitsplatte aber mit dem Ausschnitt für die Klappe ist das dann nicht mehr das Material der Wahl.
Da dir Multiplex nicht zusagt bleibt nur Holz. Da musst man dann auf die korrekte Konstruktion bzgl Holz beachten. Da hat Rainer ja auch schon
darauf hingewiesen. Von der Stärke ginge bei der Unterkonstruktion mit Zargengestell auch 20 mm aber das sieht bei der Größe / Länge befremdlich aus. Das harmoniert nicht miteinander. Also je dicker desto gefälliger sieht das aus.
 

Domu

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Vielen Dank für eure Unterstüzung!
Den deutlich größeren Überstand nach rechts und links würde ich ganz gerne vermeiden. Zum einen finde ich das optisch nicht so ansprechend und zum anderen müsste die Klappe im Tisch dann auch deutlich weiter nach innen wandern.
Stattdessen habe ich über das zusätzliche Bein nachgedacht. Außerdem habe ich festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, Leimholz in 300cm länge zu bekommen. Würde, wenn nichts dagegen spricht dann mit 2 Brettern á 150cm arbeiten. Denkt ihr, eine Stärke von 27-30mm (je nach dem was man so bekommt) wäre dafür ok?

Bin mir nicht sicher, ob ich das mit der Querzarge richtig verstanden habe.
Ich hab einfach mal meine Skizze so angepasst, wie ich es verstanden habe.
 

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raziausdud

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Die Querzarge dachte ich hochkant, jetzt haben wir aber zwei Platten ...

Es sieht mir so aus, als wolltest Du mit der Querzarge die beiden Platten auch gleich verbinden. Das hast Du korrekt als Längsholz auf Längsholz abgebildet. So kannst Du es machen.

Eine andere Lösung für die Plattenverbindung wären Lamellos für die Höhenfixierung und Arbeitsplattenverbinder zum Zusammenziehen.

Eine Hochkantzarge ist normalerweise dann als Längsholz ausgeführt. Damit ist wieder die Problematik mit der dazu quer liegenden Tischplatte zu beachten.

Ich dachte bei Arbeitsplatte eigentlich an eine Massivplatte und ehr an eine größere Stärke von ca. 28mm gegenüber die von mir angesprochene Leimholzplatte von 18mm. Carsten meint sicher eine beschichtete Arbeitsplatte mit Spankern, die weniger arbeitet. Ich persönlich mag aber solche Platten weniger, da kann man Schäden schwer reparieren. Masivholz kann man zur Not oder nach ein paar Jahren abschleifen.

Rainer
 
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Friederich

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Stattdessen habe ich über das zusätzliche Bein nachgedacht.
Keine gute Idee. Das ist unnötig wenn du nur Platte und vor allem Zargen ausreichend dimensioniertst.
Steht nur dumm im Weg rum.
Was spricht gegen Beine aus Massivholz? Daran könntest du die Zargen fachgerecht und stabil verzapfen.
 

pixelflicker

ww-robinie
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Leimholz Buche mit 3m länge bekommt man doch in jedem Baumarkt. Das dürfte kaum ein Problem sein.

Die Klappe oben finde ich persönlich nicht so ideal. Die muss man immer frei halten. Da würde ich eher einen Schubladen einbauen. Wobei das mit der Zarge natürlich schwierig wird, bzw. halt Stabilität kostet.
 

Domu

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Nachdem mir so einiges dazwischen gekommen war, musste das Projekt Schreibtisch erst mal eine Weile ruhen.
Aber wie heißt es so schön? Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Vielleicht ist es auch ganz gut, dass ich jetzt noch mal Zeit hatte etwas darüber nachzudenken. Getreu dem Motto keep it simple werde ich jetzt doch die Klappe in der Tischplatte weglassen.
Wäre also super, wenn ihr mir noch mal mit der Planung helfen könnt.

Als Material dachte ich an Buche Leimholzplatten, keilgezinkt vom Holzhandel umme Ecke. Die Tischplatte soll später 2850x800x38mm haben. Da fangen schon die Probleme an. So eine lange Platte bekomme ich die Treppe nicht hoch (kurve zu eng), deswegen müsste ich sowohl die Tischplatte, als auch die Zarge aus mehreren Stücken bauen. Wie könnte ich das vernünftig anstellen, ohne das es total beschi*en aussieht und wie sehr wirkt sich das auf die Stabilität aus?
Wie sollte ich das Untergestell dimmensionieren? Brauche ich Gratleisten und wenn ja, wie groß und wie viele?


TISCH.jpg
(Das Bild veranschaulicht nur grob meine Vorstellung wird dann aktualisiert wenn ich weiß was zu tun ist :emoji_wink: )
 

raziausdud

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Hallo Domu,

ich (Amateur) würde grundsätzlich nicht versuchen, hier die wegen der Treppe zusammengesetzte Länge möglichst gut und unsichtbar hinzubekommen, um das am Ende dann doch zu sehen. Ich würde die Not bewusst in Szene setzen. Also die Platte zB aus einer mittleren großen und zwei kleineren jeweils außen mit vielleicht sogar angefasten Fugen herstellen, zwei halbgroße mit Fuge in der Mitte könnte ich mir auch vorstellen. Letzteres wäre dann auch für eine zusammengesetzte Zarge günstiger, mittig (wo die größte Last auftritt) ein durchgehendes Stück, außen dann jeweils ein kürzeres Stück.

Oben hatte ich schon von Aufdopplung der langen Zarge gesprochen, innen könnte die Aufdopplung dann umgekehrt sein, in der Mitte eine kürzeres Stück, außen je zwei längere. So wird die Nahtstelle von der jeweils anderen hier durchgehenden Hälfte gestützt. Und verleimt hält das meines Erachtens wie aus einem Stück. Noch stabiler wird es, wenn die aneinanderstoßenden Stirnseiten vorher noch mit Dübeln verleimt werden.

Und da ich ja gerade für einen gekauften Tisch zwei recht große Zusatzplatten mit Zargen und Beinen gebaut habe, habe ich ja in Summe jetzt meinen ersten Tisch selbst gebaut :emoji_slight_smile: - und traue mich da mitzureden:emoji_wink:. Daher kann ich Dir auch die von mir verwendete Beinbefestigung empfehlen. Massive Beine, die Zargen vor den Ecken mit einem 45-Grad-Stück verbunden, an dieses Stück werden die Beine jeweils mit zwei in den Beinen verankerten Stockschrauben sehr fest angezogen - und sind immer wieder lösbar. So habe ich das schon bei vielen Tischen gesehen, so ist auch der gekaufte Tisch konstruiert. Ich finde im Netz allerdings kein Foto, falls Du nicht weisst, wie ich das meine, könnte ich ein Foto machen und hier einstellen.

Also zumindest ist die Zargenkonstruktion am Ende eine feste Einheit, auf der die Platte am besten mit Nutklötzchen befestigt wird, damit der Platte ein Ausdehnen und Zusammenziehen möglich ist.

Zur Treppe noch: hast Du schon mal ausgemessen/probiert, ob das Material da nicht mit der Länge nach oben stehend "raufgeht"? Ansonsten löst ja die vorgeschlagene Stückelung und der Zusammenbau "dann erst oben" dieses Problem.

Rainer
 
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Domu

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Hallo Rainer,

vielen Dank für deine vielen Ideen. Das hat mir schon ganzgut weitergeholfen.

Die Platte werde ich dann wohl aus zwei gleichen Teilen machen und in der Mitte verbinden. Allerdings ohne sie anzufasen. Sonst hat man immer eine Kuhle dort, wenn man mal was schreibt oder zeichnet.
Du hattest vorher schon die Idee mit den Arbeitsplattenverbindern gegeben. Werden die Löcher dafür dann einfach mit einem Forstnerbohrer gebohrt und die Lücke für die Gewindestange mit Flachdübelfräse reingefräst? Sollte ich die Stoßkante dann noch Hinterschneiden? Hatte gelesen dass das eine bessere Verbindung gibt weil sich der Leim nach unten wegdrücken kann.

Das mit der aufgedoppelten Zarge aus drei Teilen werde ich so machen. Klingt vernüftig. Welche Dimmensionen muss ich denn da haben? Dachte an 2x19mm und 60mm in der Höhe. Reicht das aus? Reicht die Aufdoppelung eigendlich bei an den Langen Seiten oder soll/muss ich die kurzen Seiten dann auch aufdoppeln?

Die von dir vorgeschlagene verbindung zwischen Zarge und Tischbein habe ich allerdings nicht verstanden:emoji_thinking:

Domu
 

raziausdud

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Hallo Domu,

Arbeitsplattenverbinder hatte ich zwar erwähnt, die habe ich aber noch nicht selbst eingebaut. Daher möchte ich dazu erst einmal schweigen.

Dann habe ich zwei Bilder gemacht, einmal das Bein 80x80mm am gekauften Tisch von 140x95cm, einmal mein etwas modifizierter Nachbau an den Zusatzplatten 70x95cm, der ist etwas zarter, Bein 60x60, Zargenhöhe 60mm, da die große Stabilität ja vom Tisch geliefert wird.

Beinbefestigung1.jpg Beinbefestigung2.jpg

Die Zarge beim gekauften Tisch hat 80mm Höhe und ist 18mm stark, da liegt eine am Rand aufgedoppelte Tischplatte drauf. Nimm doch auch 80mm für die Zarge, aufgedoppelt sollte das bei Deiner Spannweite dann ausreichend sein. Auch die Beine stehen dadurch etwas stabiler als bei 60mm Höhe. Meines Erachtens genügt eine einfach Zarge für die kurze Seite.

Soweit meine Einschätzung (ich betone das meist deutlich) als Amateur, im Grunde hier abgeguckt beim gekauften Tisch. Mit gravierenden Einsprüchen werden die Profis sich schon melden ... :emoji_wink: Eventuell bemerkt auch jemand einen (teilweisen, aber weitgehend abgeschwächten) Konstruktionsfehler bei Tisch und Zusatzplatte :emoji_grin:. Und bestimmt findet sich noch jemand mit einer Aussage zu den Arbeitsplattenverbindern.

Rainer
 
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kobalt

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Bekommst Du Holzleisten von 10-15cm Breite in der benötigten Länge die Treppe rauf? Kannst Du eine Tischplatte selbst leimen?

Falls ja würde ich die Platte aufsägen, alle Vorarbeiten in der Werkstatt machen, Verleimen und Endmontage dann in der Wohnung.

Gruß Kai
 

Domu

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Danke Rainer, für deine Bilder. Jetzt verstehe ich es.

Hab jetzt auch mal nach Kanthölzern für die Beine geguckt. Ist es so ungewöhnlich die aus Buche haben zu wollen? Ich habe die überall (Baumarkt und Holzhandel) nur aus Fichte gefunden. Oder suche ich nach den falschen Begriffen?
Online habe ich wenige Händler gefunden, die wollten aber meinen Erachtens extrem hohe Preise


Bekommst Du Holzleisten von 10-15cm Breite in der benötigten Länge die Treppe rauf?
Nein, auch nicht. Die Treppe ist an diese Stelle nicht nur sehr schmal sondern auch noch recht niedrig. ca 2,1m ist das höchste der Gefühle.
 

IngoS

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Nein, auch nicht. Die Treppe ist an diese Stelle nicht nur sehr schmal sondern auch noch recht niedrig. ca 2,1m ist das höchste der Gefühle.

Hallo, lange Bretter schiebt oder zieht man durch das Fenster hoch.
Habe neulich 25 qm Terrassendielen in den zweiten Stock hochgezogen.
War vollkommen problemlos. Nie würde ich ohne Not die Zarge stückeln.

Gruß

Ingo
 

Domu

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Hallo Ingo,

danke für deinen gut gemeinten Rat aber wenn ich eine Möglichkeit hätte die Zarge oder Platte ganz zu lassen würde ich es sofort tun. Ich werde mir aber keinen Kran mieten um das Material durch das Dachschrägenfenster zu hieven :emoji_wink:
Also einigen wir uns darauf, dass ich die Sachen (egal wie) nicht als ganzes an den gewünschten Ort bekomme.
Deswegen frage ich hier nach der richtigen Konstruktioin und nicht nach den richtigen Transport =)
 

IngoS

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Ich werde mir aber keinen Kran mieten um das Material durch das Dachschrägenfenster zu hieven :emoji_wink:
Deswegen frage ich hier nach der richtigen Konstruktioin und nicht nach den richtigen Transport

ja, so ist das, wenn die Informationen immer nur scheibchenweise fließen. Wenn du gleich geschrieben hättest "Fenster geht nicht, da ist nur eine Dachluke" hätte ich mir das erspart.

Gruß

Ingo
 

Domu

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Ich will jetzt nicht vom Thema abkommen, will es aber auch nicht gänzlich unkommentiert lassen.
Ich habe mit nicht einen Wort gefragt, wie ich das Material hoch bekomme, sonder ausschließlich nach der Konstruktion und habe in diesem Zusammenhang auch erwähnt, dass es als ganzes nicht klappt.
Somit fließen die Informationen nicht scheibenweise. Welche Art von Fenster ich habe hat meiner Meinung nach mit der eigentlichen Fragestellung nichts zu tun. Sonst müsste ich ja auch meine Schuhgröße abgeben.
Und abschließend: im Post #1 schreibe ich bereits von einem Dachschrägenfenster.


So, genug gemoppert. Ich will hier nicht streiten sondern bitte um sachdienliche Hilfe

LG
Domu
 

IngoS

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Wie könnte ich das vernünftig anstellen, ohne das es total beschi*en aussieht

Hallo,

in meinen Augen solltest du zwei gleiche Tische bauen.
Das bedeutet, bei ca 1,4m Länge, einfache Konstruktion von Untergestell und Platte, einfacher Transport über enge Treppe, zukunftsweisende Konstruktion durch die Möglichkeit, bei veränderten Verhältnissen beide Tische separat, oder im Winkel anordnen und nutzen zu können.
Platte in einem Stück funktioniert ja eh nicht.

Gruß

Ingo
 

carsten

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Hallo

das Problem ist nicht neu. Wir versuchen hier durchaus Lösungsorientiert zu "beraten". Da ghört ein Hinterfragen der Umstände vor Ort durchaus hinzu.
Ich würde eine innere tragende Zargenkonstruktion bauen die vor Ort verschraubt werden kann. Diese in der Länge so lange ausführen wie transporttechnisch möglich. Material kann z.B. auch Fichte sein oder Multiplex
Auf deren Mitte kann dann die sichtbare Zarge gestoßen werden. Den Stoß könnte man z.B. sogar durch eine bewusste Materialkombination noch betonen, da man den Stoß ja eh nicht verstecken kann.
Ob die überstehenden sichtbaren Zargen den Rest an den Seiten tragen ist abhängig von den Längen. Wenn die tragende Unterkonstrukltion = der Länge der halben Tischplatte entspricht sollten für die Seiten ca 700 mm übrigbleiben das sollte passen. Den Stoß der TIschplatte würde ich trotzdem leicht fasen. Die Fase stört wesentlich weniger als der bei Buche zu erwartende Versatz durch die Klimaveränderung im Laufe eines Jahres. Zur Erklärung: Holz arbeitet hast du sicher schon gehört. Das meint das sich bei Holz bei der Veränderung der Luftfeuchte auch die Dimensionen des Holzes ändern ( durch Feuchtigkeits auf bzw abgabe). Das kann man nicht beeinflussen. An eine Fase die von anfang an da ist kann man sich gewöhnen, Arbeitstechnisch sowie auch von der Haptik. Den Versatz der sich aus meiner Sicht unweigerlich ergeben wird wird man dann immer mit den Fingern suchen. Und arbeitstechnisch ist z.B. nix ärgerlicher wenn man mit einem Lineal einen Strich ziehen wil und von der Maserung des Holzes oder eben einem Versatz in der Oberfläche gestört wird.
 

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Domu

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Ich würde eine innere tragende Zargenkonstruktion bauen die vor Ort verschraubt werden kann. Diese in der Länge so lange ausführen wie transporttechnisch möglich. Material kann z.B. auch Fichte sein oder Multiplex
Auf deren Mitte kann dann die sichtbare Zarge gestoßen werden. Den Stoß könnte man z.B. sogar durch eine bewusste Materialkombination noch betonen, da man den Stoß ja eh nicht verstecken kann.

Hallo Carsten und danke für deine ausführliche Antwort.
Wenn ich es richtig verstehe ist die eigentliche, tragende Zarge das rote in deiner Zeichnung und kann ruhig aus günstigeren Holz sein. Die Zarge, die über die volle Länge geht ist dann im Grunde nur noch aus optischen Gründen und um die überstehenden Seiten zu tragen.
Was ich jetzt noch nicht verstanden habe ist, wie ich die innere und äußere Zarge miteinander verbinde. Soll die äußere auf die innere geleimt werden? Kann das halten wenn beide Materialien unterschiedlich arbeiten?

danke
Domu
 

carsten

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Hallo

Leimen würde ich nicht ein paar Schrauben reichen völlig und gewähren auch dass du das mal wieder zerlegt bekommst. Da hier beides mal Längsholz zumsammentrifft ist das unkritisch.
 

raziausdud

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Die Zarge, die über die volle Länge geht ist dann im Grunde nur noch aus optischen Gründen und um die überstehenden Seiten zu tragen.

Zargen, auch bei Deinem Tisch, haben vor allem konstruktive Funktion, ermöglichen die bewegliche(!) Befestigung der Tischplatte, hindern die Tischplatte am Durchbiegen bei hoher belastung und machen die Beine erst richtig fest und stabil. Beinbefestigung entweder durch Schlitz-Zapfen-Verbindungen und Verleimen. Oder wie bei der von mir vorgestellten lösbaren Beinbefestigung, auch da zieht sich das Bein beim Anziehen der Muttern/Schrauben fest gegen die beiden Zargen. In gewissen Maß gilt: je höher die Zarge, desto stabiler die Beinbefestigung.

Somit kann ich zu der von mir gezeigten Version gleich noch nachtragen: zwischen der inneren Zargenschräge von 45 Grad und der Beinschräge muss etwas Luft bleiben, damit das im Vor-Vorsatz Beschriebene eintritt.

Ungezählte Male wurden hier schon (meist sogenannte moderne) Wackel-Tische besprochen, denen meist eins fehlte, eine Zarge ...

Rainer
 
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