Grundausstattung - Werkzeug

schnejo

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Hallo zusammen,

ich habe jetzt angefangen Möbel aus Holz zu bauen.
Dazu habe ich mir einige Werkzeuge angeschafft und dabei bemerkt, dass mir das ein oder andere gute Werkzeug gefehlt hat, bzw. ich überflüssiges gekauft habe.

Was sagt ihr also ? Welche Werkzeuge gehören dazu bzw. sollte man für eine gute Grundausstattung besitzen ?

Danke und Grüße aus Köln
Jörg
 

thetrick

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Vielleicht mal auflisten was du schon hast. Das macht es einfacher. Was auch gut ist mal zu schreiben was du vor hast zu bauen.
 

heiko-rech

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Hallo Jörg,

dieses Thema wurde hier schon sehr oft, sehr ausführlich und sehr kontrovers diskutiert. Die Suchfunktion wird dir einigen Lesestoff bereiten und ich dennoch nicht viel weiter bringen.

Eine einfache Antwort auf deine Frage wird es nicht geben. Es wird auf Vorschläge von Werkzeugkoffer, Stichsäge Bohrmaschine bis zu einer kompletten Schreinereiausstattung inkl. Sekretärin hinaus laufen.

Entscheidend ist, was du genau machen möchtest, welche Ansprüche du ans Ergebnis hat, wieviel Platz dir zur Verfügung steht und wieviel Geld du bereit bist auszugeben.

Ich kann dir nur den Rat geben es langsam anzugehen. Kauf nicht zu viel auf einmal, sondern kauf nach und nach und lerne mit den neu angeschafften Werkzeugen umzugehen. Und ganz wichtig: Verrenne dich nicht im Werkzeugwahn. Wenn man mit Holz arbeitet ist es auch sehr wichtig etwas über die Werkstoffe und über die Konstruktion von Möbeln zu lernen. Das beste Werkzeug nutzt dir nichts, wenn du keine Ahnung vom eigentlichen Möbelbau hast.

Gruß

Heiko
 

Sägenbremser

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Hallo Nachbar Jörg

das kann dir wirklich niemand so ganz
einfach erläutern, zu unterschiedlich ist
da Anspruch und Anwendung.

Ein bestimmt nicht verschenkter Beitrag
ist eine ordentliche Montagekiste wie sie
von ECE und anderen angeboten wird.

Bei Eumascophändlern, dein nächster wäre
Kaul in der verbotenen Stadt, läuft zur Zeit
eine Aktion über einen Systainer mit wirklich
hochwertigen Werkzeugen bestückt. Da mußt
du ça. 600 Euro für anlegen, das Werkzeug in
der Kiste kostet einzeln gekauft schon mehr.

Gruss Harald
 

Pendejo

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Ich denke, Heikos Beitrag kannst du getrost folgen.
Dennoch eine kleine Randbemerkung, falls du noch keine Stichsäge hast. Mein bisher einziger "Fehlkauf" war eine sauteure Stichsäge von Makita. Nach 3 Jahren im Holzhandwerkhobby habe ich festgestellt, dass es auch eine günstigere Stichsäge getan hätte. Denn ich arbeite mit dem Ding nur grob. Ich hatte anfangs einfach nur eine Stichsäge und habe alles damit gemacht und gedacht, dass ich da was Gutes brauche. Nun weiss ich, dass ich die Stichsäge selten brauche und dafür Geld für andere Werkzeuge ausgeben muss / will.
 

Tamaris-PA/MTS

ww-ulme
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Pauschal würde ich auch nicht sagen dass eine Stichsäge nicht nötig ist. Es kommt immer auf die Nutzung an. Generell kann man diese durch Kappsäge und Bandsäge teilweise ersetzen.
Eine Montagekiste mit Werkzeug würde ich nicht anschaffen sondern sich seine Box so zusammenstellen wie man sie braucht.
 

schnejo

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Wow, was für eine Resonanz......Klasse.....

Also ich habe natürlich die suchfunktion genutzt, aber ehrlich gesagt nicht viel zu Grundausstattung gefunden.....naja...vielleicht wollte ich auch nicht :emoji_slight_smile:.

Ich hatte extra nicht geschrieben welche Werkzeuge ich schon habe, damit man mal ganz jungfräulich an das Thema herangehen kann.

Nun gut, ich habe:
eine Tischkreissäge von FESTO (BASIS PLUS) günstig von einem Kollegen abgekauft. Die Säge hat schon knapp 30 Jahre auf dem Buckel.
Dann habe ich mir noch einen Elektro-Hobel von Bosch zugelegt.
Eine Oberfräse von Bosch hatte ich noch. Dazu habe ich mir einen relativ einfachen Frästisch gebaut.
Eine Holzdübelbohrlehre gekauft.....oder wie das Ding eben heißt :emoji_slight_smile:.
N kleiner aufklappbarer Werktisch war noch da, aber da muss dringend was neues her, der ist nicht mehr (war noch nie) so dolle.
Stichsäge hab ich auch 2 normale da (also kein Makita etc.).
Eine Kapp-und Gerhrungssäge habe ich auch, aber da würd ich für Euch kein Bild von machen wollen.....das Teil ist alt verostet und kaputt repariert.....ich glaube das wäre eine gute Investition....eine gute Kapp- und Gehrungssäge....mit Zugfunktion vielleicht noch...!! Was sagt ihr ?
Und ich hab noch ne Dekupiersäge von Rotwerk DSF 160 oder so. Entweder ich bekomme die nicht richtig eingestellt oder die is einfach nix. Damit bekomme ich keine geraden Schnitte hin.

Platz genug um draußen zu arbeiten und wenn das Wetter nicht mitspielt in der Garage bzw. in einem kleinen Anbau (aber der ist wirklich sehr klein und das stehen auch noch Sachen von meinem anderen Hobby drin / Multicopter- Modellbau).

Was möchte ich bauen......?
Fast egal......ich liebe Holz und mag es damit zu arbeiten.
Die Sitzbank war der erste Streich und ich denke ich werde als nächstes einen Tisch bauen. Nach dem gleichen Prinzig wohl. (Habe ich hier unter Projekte gepostet).
Bin noch nicht ganz sicher ob es ein ausziehbarer sein soll, aber das ist mir wohl noch zu kompliziert. Habe auch schon überlegt wie man einen "normalen" Tisch erweitern könnte. Aber das ist eine andere Geschichte :emoji_slight_smile:.

Gibt es gute Lektüre oder Video im Internet für Holzkunde / Ideen für Möbelbau etc.... ??????
Das wäre klasse.....ich sauge das geradezu auf zur Zeit........

Erstmal nicht zuviel Werkzeug kaufen.......ok - Check !

Den "Kaul" werd ich mir zumindest mal anschauen......Danke.
Wo kommste denn her Harald, also Stadtteil meine ich.

Erstmal vielen Dank, dass ihr euch "kümmert"......
Freue mich auf Ideen und Tips....

Grüße Jörg
 

Chris11211

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Hallo Jörg,

da ich selbst auch gerade "einsteige" kann ich Dir vielleicht ein paar Tipps von meinen bisherigen Erfahrungen geben:

1. Man kann (fast) nie genug Schraubzwingen haben. Ich habe das gemerkt, als ich angefangen habe, den Frästisch von Guido Henn zu bauen. Wenn du nicht genug Schraubzwingen hast, dann kannst du einen oder zwei Schubladen bauen und das war´s. Habe jetzt auf ca. 15 gute Zwingen in verschiedenen Größen aufgerüstet und werde demnächst noch einige mehr kaufen (Beim Verleimen der Frästischplatte bin ich schon wieder an die Grenzen gestoßen :emoji_frowning2: ).

2. Eventuell eine Flachdübelfräse als Alternative zu Deiner Dübellehre in Frage. Ich finde die (gerade als Anfänger) wirklich ein sehr praktisches Werkzeug.

3. Die "übliche" Grundausstattung wie ordentliches Messwerkzeug, 1-2 gute Winkel etc.

Was ich auch festgestellt habe ist, dass es meines Erachtens ganz sinnvoll ist, mit ein paar Werkstattmöbeln anzufangen. Da kann man problemlos verschiedene "Techniken" ausprobieren und es ist nicht ganz so tragisch, wenn etwas doch nicht so schön ist, wie man es gerne (im Wohnbereich) hätte.

Hoffe das hilft Dir etwas weiter.

Viele Grüße
Christian

P.S. Zum Lesen und "Aufsaugen" finde ich die Seite von "Holzwerken" und die Blogs von Heiko Rech, Michael Hild, etc. sehr interessant, da findet man viele Anregungen zum Selbstbau und auch viele Tipps.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Nur mal als Anmerkung zu
der von mir vorgeschlagenen
Montagekiste.

Mit der Ausstattung gehen unsere
Auszubildenden in die Zwischenprüfung
und auch noch in die Arbeitsprobe bei
der Gesellenprüfung. Ein paar individuelle
Werkzeuge inclusive sollte das bei Beginn
des Holzwerkens schon mal ausreichen.

Gruss Harald

Jörg, es ist Nippes(hochdeutsche Version)
bin erst seit 30 Jahren in Köln
 

lmitter

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Hallo,

Also ich Versuchs mal:
Handwerkszeug: Stechbeitel, Schraubendreher, Steckschlüssel und ringschlüsselsatz, Messwerkzeuge diverse, feilen, Raspeln, Schleifpapiere, Wasserwaage, Unmengen an Schraubzwingen aller Größen, Handhobel, schere, tapezieremesser, Bleistifte und Spitzer,

Handmanscheinen: akkubohrer mit holzbohrern, forstnerbohrern und kegelsenker. Handoberfeäse + Zubehör, tauchsäge mit Führungsschienen, Stichsäge, Schleifmaschine, domino- oder flachdübelfeäse oder beides,

Und nun die königsliga - stationärmaschinen: Abricht- dickenhobelmaschine, Tisch-, besser formatkreissäge, kantenschleifmaschine, bandsäge, tischfräse solo oder in Kombi mit der säge, kappsäge,

Hand wie auch stationärmaschinen sollten entsprechend abgesaugt werden. Dies aus sicherheits, gesundheits sowie funktionsgründen.

So, das wäre meiner Meinung mal schon eine sehr feine Grundausstattung für ernsthaftes holzwerken mit massicholz. Habe scher einiges vergessen, aber soweit sollte es passen.

LG Lukas
 

Basic2004

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Hallo,

Also ich Versuchs mal:
Handwerkszeug: Stechbeitel, Schraubendreher, Steckschlüssel und ringschlüsselsatz, Messwerkzeuge diverse, feilen, Raspeln, Schleifpapiere, Wasserwaage, Unmengen an Schraubzwingen aller Größen, Handhobel, schere, tapezieremesser, Bleistifte und Spitzer,

Handmanscheinen: akkubohrer mit holzbohrern, forstnerbohrern und kegelsenker. Handoberfeäse + Zubehör, tauchsäge mit Führungsschienen, Stichsäge, Schleifmaschine, domino- oder flachdübelfeäse oder beides,

Und nun die königsliga - stationärmaschinen: Abricht- dickenhobelmaschine, Tisch-, besser formatkreissäge, kantenschleifmaschine, bandsäge, tischfräse solo oder in Kombi mit der säge, kappsäge,

Hand wie auch stationärmaschinen sollten entsprechend abgesaugt werden. Dies aus sicherheits, gesundheits sowie funktionsgründen.

So, das wäre meiner Meinung mal schon eine sehr feine Grundausstattung für ernsthaftes holzwerken mit massicholz. Habe scher einiges vergessen, aber soweit sollte es passen.

LG Lukas

Der Versuch ist aber kläglich gescheitert, Du hast ein Sägewerk und einen eigenen Forst vergessen oder Du bist in der falschen Rubrik (Neuling fragt Profi) gelandet.
 

etaller71

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Also den Wikingern hat noch eine Axt und ein in eine Holzhalterung eingeklemmtes Messer (ein früher Hobel) gereicht.
Erstaunlich, was man heute so alles haben muss :emoji_grin:

eine Tischkreissäge von FESTO (BASIS PLUS) günstig von einem Kollegen abgekauft. Die Säge hat schon knapp 30 Jahre auf dem Buckel.
Dann habe ich mir noch einen Elektro-Hobel von Bosch zugelegt.
Eine Oberfräse von Bosch hatte ich noch. Dazu habe ich mir einen relativ einfachen Frästisch gebaut.
Eine Holzdübelbohrlehre gekauft.....oder wie das Ding eben heißt :emoji_slight_smile:.
N kleiner aufklappbarer Werktisch war noch da, aber da muss dringend was neues her, der ist nicht mehr (war noch nie) so dolle.
Stichsäge hab ich auch 2 normale da (also kein Makita etc.).
Eine Kapp-und Gerhrungssäge habe ich auch, aber da würd ich für Euch kein Bild von machen wollen.....das Teil ist alt verostet und kaputt repariert.....ich glaube das wäre eine gute Investition....eine gute Kapp- und Gehrungssäge....mit Zugfunktion vielleicht noch...!! Was sagt ihr ?
Und ich hab noch ne Dekupiersäge von Rotwerk DSF 160 oder so. Entweder ich bekomme die nicht richtig eingestellt oder die is einfach nix. Damit bekomme ich keine geraden Schnitte hin.
Also mit einer Dekupiersäge bekommt man sowieso gerade Schnitte nur mit viel mühe hin. Zumindest hab ichs nie geschafft, egal auf welcher. Mag sein, dass das mit einer Hegener geht, aber mit beischleifen war mir auch immer ausreichend genau. Problem ist aber eher die Vorschubgeschwindigkeit zu halten.
Wenn die Kapp- und Gehrungssäge sauber genau schneidet ist der zustand doch egal. Ist die Festo Basis nicht sowieso schon eine Zugsäge? Aber selbst wenn nicht ist das doch eher ein Doppler da noch eine Gehrungssäge zuzukaufen. Feinere sachen gehen mit der Handsäge ohnehin schneller.
Was sind denn "normale" Stichsägen? meine uralte grüne Bosch ohne Pendelhub und Elektronik sägt genauer als die neue blaue mit allem Firlefanz.
Elektrohobel nutze ich nur um rauhe Balken mal eben zu glätten. Die Scheine hätt ich sparen können und ist ohne absaugung ne Riesenspänesauerei.
Bohrlehren funktionieren teilweise echt gut. Wenn man mit seiner klarkommt ein sinniges Gerät und auch mit einer Lamellofräse nicht völlig verzichtbar.

Was mir auffällt: Da ist nur Elektrozeugs aufgelistet. Und mit sicherheit nicht alles. Eine Bohrmaschine halte ich für unverzichtbar und gehe davon aus, dass die vorhanden ist. Und ein vernünftiges Schleifgerät wäre auch eine gehörige Arbeitserleichterung.

Ansonsten würde ich mich erstmal um gutes Handwerkszeug kümmern. Maschinen sind Arbeitserleichternd, aber nicht unbedingt notwendig.

Gute Winkel, gute Handsägen, ein brauchbarer Hobel, viele ordentliche Schraubzwingen,...

Steckschlüssel und ringschlüsselsatz, feilen, Raspeln ..., Wasserwaage
Ok, ne Wasserwaage kann man noch damit begründen, dass man schränke gerade aufhängen muss, aber wofür man jetzt unbedingt 2 Sätze Schraubenschlüssel haben muss beim Möbelbau. Nehme ich ganz selten, und dann reicht auch meistens der popelige 8x10 und 13x17 aus dem KFZ-Werkzeugsatz... Imbusse fänd ich jetzt weitaus wichtiger. Feilen hab ich 3: Rund, Halbrund, Flachstumpf (und das als Werkzeugmacher :emoji_grin: ). Raspeln hängen als Erbstücke neu und unbenutzt an der Wand
 

bello

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Hallo,

ich greife dann nur eine Maschine heraus, die oben schon Chris vorgeschlagen hat, eine Flachdübelfräse.
Dann bist du in der Lage relativ schnell Regale und Korpusse zu bauen.
Alles andere dann nach Bedarf zu kaufen.
Eine Kapp-/Paneelsäge halte ich anfänglich ebenso entbehrlich wie Stichsäge und Elektrohobel.
Sollte Deine Basis eine Zugfunktion haben, dann bleibt eine Kappsäge lange entbehrlich, so waren meine ersten Erfahrungen mit der CS 70.

Gruß
 

Komihaxu

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Prio 1 für mich:
Kreissäge, Oberfräse, Einhandhobel (nicht elektrisch!), Kombinationswinkel, Bohrmaschine, stabile (Hobel-)bank

Prio2:
Flachdübelfräse, Zweihandhobel, Schieblehre, Akkuschrauber, Zapfenstreichmaß

Prio3:
dann wirds sehr individuell...
 

lmitter

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..... ich habs gewwußt, dass ich hier jetzt gesteinigt werde, darum habe ich mir die mittelgroße CNC Anlage auch verkniffen :emoji_slight_smile:

ein eigenes Sägewerk ist aber äußerst übertrieben - dafür gibt es doch Wandersägen, die kommen zu dir und machen am Vorplatz jeden Rundling klein. der eigene Forst ist sicherlich so eine Sache, is halt auch viel Arbeit....

aber mal ernsthaft: schreibt doch bitte mal eine abschließende Grundausstattung zusammen. Man muss nicht alles auf einmal kaufen, aber du brauchst was zum sägen, was zum schleifen, was zum bohren, was zum festziehen. es ist das ewig leidliche thema, womit fängst du an, womit hörts auf. bei mir hats mit einer Stichsäge angefangen und mit einer großen felder aufgehört -vorerst.

daß dieses Hobby teurer ist als Origamifalten oder Mikadospielen ist jedem hier mehr oder weniger leidlich bekannt. aber das investierte Geld ist nicht verprasst, sondern investiert. gute Maschinen behalten ihren wert und lassen sich auch wieder entsprechend veräußern. Der Themenstarter wollte einfach eine Liste mit Werkzeugen und Maschinen haben. Diese habe ich erstellt, ist aber nicht so zu verstehen, dass alles auf einmal gekauft werden muss. Projektbezogener Zukauf wäre empfehlenswert. Wenn man aber ambitioniert ist, dann wird man sehr rasch sehr viel von dieser List wollen / brauchen.

LG
Lukas
 

michaelhild

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Also sooo übertrieben finde ich Deine Aufstellung nun nicht.
Bei den Handwerkzeugen sind nur normale Sachen dabei und die Werkzeuge aus der Holzwerkstatt werden ja auch rund ums Haus benutzt, von daher finde ich Ring- und Gabelschlüssel nicht falsch. Zum Gegenhalten oder Kontern braucht man oft zwei Stück der gleichen Größe. Ne gute Wasserwaage taugt auch um Planheit zu überprüfen, zwei ersetzen die Abrichtstäbe, usw.

Bei den Handmaschinen ist es ähnlich. Akkuschrauber braucht man überall, Forstnerbohrer braucht man auf kurz oder lang auch, ebenso was zum Schleifen und Sägen. Und ne Lamellofräse ist für den Möbelbau nicht das verkehrteste. Besser einmal etwas Geldausgeben, als sich mit Runddübeln und Dübelspitzen ärgern.

Stationärmaschinen, gut da bist Du etwas über das Ziel Grundaustattung hinausgeschossen, aber wer tiefer in das Hobby Holz einsteigen will, kommt auch da an den meisten nicht vorbei.

Und Du warst der erste der einen Werkstattsauger erwähnt hat. Der ist eines der wichtigsten "Maschinen" und auch ums Haus/Auto super einsetzbar.


@Holger: Das sind INBus- Schlüssel und keine IMbus-Schlüssel. Man man man und sowas von nem Metaller. :emoji_grin: :emoji_grin:
 

schnejo

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Ein brandheißes Thema....ich merke schon......dennoch sehr interessant.

Ein paar Werkzeuge habe ich nicht aufgeführt, die, wie ich denke, in jedem Haushalt sein sollten.
Aber richtig, ich habe natürlich auch noch dazu:
ne Bohrmaschine (eine ururalte Makita und solange die noch geht kauf ich mir auch keine Neue)
eine Wasserwaage
einen Exzenterscheifer
einen Dremel
Akkubohrer
4 neue große und mittelgroße Kunststoff Schraubzwingen und ne Menge alter Metallzwingen
eine günstige Flachdübelfräse (naja)
eine gute Schieblehre (und eine billige = Schrott)


Was fehlt: Führungsschiene für die FESTO, Winkel,


@Christian: gute Idee mit den Werkstattmöbeln. Einen Frästisch habe ich schon gebaut. "Holzwerken" ist spitze, auch auf Youtube. Die anderen schau ich mir noch an.

@Sägenbremser: tja, so eine Montagekiste wäre was feines, kostet mir aber grad noch zu viel. mal schauen wo die Reise hingeht.
Nippes.....meine alte Heimat. Da bin ich groß geworden, habe am Wilhelmplatz in der Auguststraße gewohnt. Das hört sich gewerblich an was du da machst. Darf ich erfahren welcher Betrieb das ist ?

@Lukas: Danke Dir für die Auflistung. Auch wenn das sicher übertrieben ist für einen Hobbyholzer, sind n paar gute Tipps dabei. N Stift hab ich auch schon...... :emoji_slight_smile:. Absaugung........ja ist auch noch ein Thema.

@Mark: Bankkonto ist da....leider nicht dick......da arbeite ich auch noch dran....obwohl....muss gar nicht sein.....:emoji_slight_smile:

@Basic2004: der war gut !!! :emoji_slight_smile:

@Holger: ach ja, ne Axt hab ich auch :emoji_slight_smile:....und......die Wikinger waren möbeltechnisch wohl nicht ganz so anspruchsvoll wie wir heute....käme auf einen Vergleich an :emoji_slight_smile:. Hast recht die Kappsäge sägt gut. Eine Zugsäge ist n bisschen handlicher als die Tischkreissäge, das wäre ein Vorteil einer guten Zug/Kapp- und Gehrungssäge....
Handsäge. Welche Art meinst du jetzt ? Was kann man da empfehlen ? Diese "Japan"-sägen ?
Den Elektrohobel habe ich ganz gut gebrauchen können um die vielen Bretter für die Beine anzugleichen. Und um die Ecken "abzukanten" sagt man das so ?
Ja hast recht, ich hab fast nur Elektrozeug aufgeführt. Allzu viel an Handwerkszeug habe ich nicht. Meine Feilen und Stechbeitel sind alt und kaputt.
Ein Handhobel wäre auch ne Idee.........
N guter Schraubenschlüsselsatz....alles da....will aber Holz verarbeiten möglichst ohne Metall......
Ok, her mit den Raspeln...wenn Du sie nicht brauchst :emoji_slight_smile:.....nur Spaß.....


Ich denke ich werde mir nach und nach das benötigte Werkzeug entsprechend zulegen.
Mein nächstes Projekt wird ein Tisch werden. Von der Idee sehr ähnlich wie meine erste Sitzbank.....

Wo kauft ihr euer Holz ein ?

Vielen Dank an Euch......Grüße Jörg
 

michaelhild

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Handsägen ist auch so ein Thema. Da kommt man auf keinen Nenner. Die einen bevorzugen westliche Sägen, weil sie einfacher auf Kurs zu halten sind, die anderen die Japaner, weil die leichter schneiden.
Da tickt jeder etwas anders. Vorteil Japaner ist, die kommen alle gebrauchsfertig geschärft vom Hersteller. Die westlichen sind großteils stumpf und nur die Highend Sägen werden geschärft ausgeliefert.
Ich würde mit ner Japaner anfangen und mal probieren, ob sie Dir liegt. Da gibt es vernünftige Sägen, so ab 25€ aufwärts. An westlichen Sägen wären die Veritas zu empfehlen, das sind die preiswertesten geschärften Sägen auf dem Markt, Preisliegt aber deutlich über der einer einfachen Japansäge.

Fur den Holzkauf wäre der erste Anlaufpunkt ein Holzhändler.
 

Schwimmmeister

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Hallo zusammen,ich lese schon eine ganze Weile hier begeistert im Forum mit und möchte mich nun auch mit meinem ersten Post daran beteiligen! :emoji_slight_smile:
Was denkt Ihr,wie Viele Schraubzwingen sollte man am Anfang haben? (ist ja nicht grad finanziell Ohne wenn man sich auf einmal 10 oder 15 Stück zulegt!) Ich bin der Meinung,zu Viele kann man nie haben oder? :emoji_slight_smile:
Ich hab das Glück,das ich aus einer Tischlerfamilie stamme (Großvater Tischlermeister,Vater gelernter Tischler und mein Onkel ebenfalls Tischlermeister) und seeeehr viel Werkzeug von meinem Opa auf m Dachboden gefunden hab!Lag da zwar schon fast 50 Jahre,ist aber in einem tadellosen Zustand!!! Leichter Flugrost,lässt sich problemlos entfernen, ist schon da,aber dennoch funktioniert Alles,als hätte man erst vor 5 Jahren in die Kisten gepackt!
Aus diesem Fundus ist mein Arsenal an Zwingen mittlerweile auf 60 Stück (von etwa 10cm bis zu 2m lange) angewachsen und es liegen noch etwa 40 Stück verpackt in Kisten da rum!Ebenso fand ich eine Handgehrungssäge,ca.20 verschiedene Handhobel,Schweifsägen,Fuchsschwänze und noch Etliches mehr!
Mttlerweile ist auch Alles aufgearbeitet und in vollem Gebrauch bei mir! :emoji_slight_smile:
 

Schwimmmeister

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@schnejo
Ich frag ja nicht meinetwegen!Ich weiß,das ich mehr als genug habe und keine Weiteren brauche,aber es gibt bestimmt genug Leser,Die sich diese Frage stellen,deshalb hab ich mal so in den Raum gefragt!Mir ist es selbst schon passiert,das ich über 20 Zwingen gleichzeitig in Gebrauch hatte!Sei es zum Einspannen beim Verleimen und daneben noch zum Befestigen meiner Handgehrungssäge und anderer Geräte am Tisch!
@ponG
Ich habe vor Jahren,als ich die ganzen Zwingen noch nicht hatte,immer gedacht "Mist,Dir fehlt was zum festmachen und 2 Hände sind zu wenig"! :emoji_slight_smile:
Und wenn man sich selbst Leimholztafeln herstellt wie ich es tue,kann man,so denk ich,nicht genug davon haben?!Aber Du hast Recht,es kommt drauf an,was man bauen will! :emoji_slight_smile:
 

lmitter

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...ich weiß nicht ob das so stimmt, aber habe mal was hier im forum gelesen von 4 Stück je größe als startpaket. beginnend bei 200-250mm rauf bis wohin man sie halt braucht. ich selbst habe es so gemacht je 4 stück von 250 - 1200 mm mit 120mm tiefe, so glaube ich und dann noch 4stück tiefsannzwingen und ein paar ganz kleine.

lg Lukas
 

Schwimmmeister

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...ich weiß nicht ob das so stimmt, aber habe mal was hier im forum gelesen von 4 Stück je größe als startpaket. beginnend bei 200-250mm rauf bis wohin man sie halt braucht. ich selbst habe es so gemacht je 4 stück von 250 - 1200 mm mit 120mm tiefe, so glaube ich und dann noch 4stück tiefsannzwingen und ein paar ganz kleine.

lg Lukas


Nun ja,ich war halt in der glücklichen Lage,das ich die ganzen Zwingen bzw. Werkzeuge geerbt hab und dann nehm ich sie natürlich liebend gern! :emoji_slight_smile:
Hätte ich mir Diese kaufen müssen,wäre es wohl auch so in etwa abgelaufen und dann nach und nach n paar mehr!Je nachdem was man bauen will.:emoji_slight_smile:
 
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