Grundtechnik: Bohrloch zylindrisch erweitern

harris

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Ich habe ein Bohrloch (in Holz) und möchte es einige Millimeter tief zylindrisch erweitern, sodass z.B. eine Zylinderkopfschraube reinpasste. Wie mach ich das, ohne dass mir das Werkstück zersplittert oder um die Ohren fliegt. Einen Forstnerbohrer zum Nachbohren zu verwenden, halte ich für keine gute Idee. Jetzt überlege ich, einfach kurz mit der Oberfräse und einem Nut-/Einstichfräser "drüberzugehen".

Durchmesser jetzt: 8 mm. Gewünscht: 12mm
 

Dr.Eckert

ww-ulme
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Ein Stück Restholz oben drüber legen und fest aufs Werkstück aufspannen, danach mit 12mm komplett durchbohren.

Dass du siehst, wo du ungefähr reinbohren musst im Restholz, kannst du durchgängig einen 8er Holzdübel nehmen, den du dann rausbohrst (hoff das versteht man :emoji_wink: )
 

ThomasS

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Hallo!

Du nimmst einfach einen scharfen Metallbohrer. Wenn der Bohrgrund flach werden soll,, kannst Du dann nachher noch einmal vorsichtig mit einem Forstner und einer Ständerbohrmaschine nachbohren.

Als Gedankenanstoß!
Gruß Thomas
 

Feuerfresser

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Also wenn ich das richtig verstehe willst du die Schraube versencken?
Dafür kann man einmal einen Senker nehmen oder wenn es genau die 12mm sein sollen, einen 12mm bohrer ohne bohrspitze.
Bessere variante ist aber wenn es genau die 12mm sein müßen, erst das sogenannte Sackloch mit nem 12 mm Forstnerbohner zu bohren und dann mit 8mm durchbohren.
 

harris

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Erst ein Sackloch zu bohren ist keine Option, da die 8mm Löcher schon bestehen. Schlechtge Planung! Diese neue Vertiefung soll möglichst zylindrisch werden, d.h. insb. am Grund platt sein.
 

hütte

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Ich habe ein Bohrloch (in Holz) und möchte es einige Millimeter tief zylindrisch erweitern, sodass z.B. eine Zylinderkopfschraube reinpasste....

Durchmesser jetzt: 8 mm. Gewünscht: 12mm

Hallo harris,

zum Versenken der Köpfe von Zylinderkopfschrauben (Inbusschrauben) DIN 912 gibt es spezielle Flachsenker, in der Bucht z.B. diese: PAULIMOT Flachsenker-Set 6-teilig titanbeschichtet (PM15-13) | eBay

(Allerdings benötigt eine Zylinderkopfschraube M8 nach DIN912 einen Senkdurchmesser von 15mm)

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hütte
 

yoghurt

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Hallo,
Restholz nehmen, mit 12mm durchbohren. Restholz fest auf Werkstück spannen. (Entweder durch das 12er Loch gucken um es über der 8er Bohrung zu zentrieren - oder VORHER das 12er Loch auf dem Restholz so anreißen, dass die Risse dazu dienen können, das Restholz auf dem Werkstück bohrungsmäßig zu zentrieren). Dann mit dem gewünschten Forstnerbohrer durch das Restholz in das Werkstück bohren.

Life is simple

Heiko
 

waulmurf

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Variante ohne Flachsenker (wer hat sowas ?):

Du nimmst ein Stück Restholz, stellst mittels eines Forstner-bohrers ein 8mm Sackloch her. Dann mit kleinem Bohrer durchbohren (Spitze des Forstnerbohrers im Sackloch zeigt dir das Zentrum.)
In das 8mm Loch einen Dübel stecken und in dein Bohrloch stecken.
Festspannen.
Das Durchgangsloch des kleinen Bohrers im Restholz zeigt dir jetzt das Zentrum und du kannst mittels 12mm Forstner durch dein Restholz und den Dübel dann dein Bohrloch auf 12mm erweitern.

Verständlich gemacht?

Gruß
waulmurf

PS: Da war soeben jemand schneller ....
 

harris

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VIelen Dank für die Hinweise. Nein, ich bohre mit Bohrständer. Ich werde mal ein wenig experimentieren, bevor
ich an meine guten Stücke gehe. Einen Forstnerbohrer 12mm werde ich nehmen. Und dann evtl. einen Metallbohrer davor.
 

stephanPo

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Also die Ideen bisher waren ja schon ziemlich gut, so mit Restholz und 8 Dübel und so...
Ich würde allerdings auf das Restholz verzichten.
Einfach Loch mit 8er Dübel wieder zumachen. Bündig absägen, Mitte ankörnen dann mit 12er Bohrer bohren und hinterher wieder mit dem 8er.

Gruß Stephan
 

yoghurt

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Hallo,
ich hätte nie die Zeit zu warten, bis der Leim um den 8er Dübel fest ist... Aber sonst...!

Gruß

Heiko
 

Sme1

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Hallo,
ich hätte nie die Zeit zu warten, bis der Leim um den 8er Dübel fest ist... Aber sonst...!

Gruß

Heiko

wieso leimen? einfach auf dem 8er dübel die mitte kennzeichnen, reinstecken (von unten halt fixieren), und mit dem 12 bohrer rein. und tschüss. die einfachste, billigste und auch schnellste lösung, weil nix gekauft werden muss.
 

harris

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Warum genau der Holzdübel? Um der Zentrierspitze des Forstnerbohrers Halt zu geben? Das sollte auch mit einem Bohrständer erreicht werden können. Oder um das Zentrum optisch klar zu haben?
 

Sme1

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Warum genau der Holzdübel? Um der Zentrierspitze des Forstnerbohrers Halt zu geben? Das sollte auch mit einem Bohrständer erreicht werden können. Oder um das Zentrum optisch klar zu haben?

auch wenn micha wieder mal schenller war :emoji_stuck_out_tongue::
damit du die mitte kennzeichnen und dort die zentrierspitze drauftun kannst. (wil in die luft zentrieren irgendwie blöd ist...)
 

harris

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OK, und was haltet Ihr von meiner Oberfräsen-Idee? Mal angenommen, die Oberfräse ist genau positioniert, sollte es dem Fräser doch herzlich egal sein, wie und wo er Kontakt mit dem Holz bekommt?
 

Sme1

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OK, und was haltet Ihr von meiner Oberfräsen-Idee? Mal angenommen, die Oberfräse ist genau positioniert, sollte es dem Fräser doch herzlich egal sein, wie und wo er Kontakt mit dem Holz bekommt?

zuerst die OF genau auf ein 8mm loch zentrieren? viel vergnügen. einzig mit einem zentrierdorn kann ich mir das noch als halbwegs gute lösung vorstellen. ich würde der rundholzidee den vorzug geben.
 

Sme1

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wenn ich es richtig verstehe: die Schraube passt genau in dein loch, mit dem bohrständer visierst du das kleine pünktchen am schraubenkopf an, nimmst die schraube weg und bohrst?
auch eine variante.
 
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