Gute Transporter/schlechte Transporter

[Domi]

Hallo,

wir wollen uns bald einen neuen (gebrauchten) Transporter kaufen. Nicht gewerblich sondern für eine Kirchengemeinde.
Da wollte ich euch mal fragen mit Welchen Marken bzw. Modellen ihr gute bzw. schlechte Erfahrungen gemacht habt.
Speziel Renault Master; MB Sprinter; VW Crafter; Iveco Daily.
Im Bezug auf Reperaturanfälligkeit, Kosten, Handhabung, Korrosion und was euch sonst so einfällt.

Wir werden einen mit langen Radstand brauchen. Bisher ist mein Favorit ein Renault Master L3H2 mit ca. 150 PS und 7 Sitzen.

Danke schon mal

Gruß
Dominic

 

[bandit2405]

Servus,

wir haben im Geschäft den Crafter (Bj. 2010) und Sprinter (Bj. 2011). Sind mit beiden recht zufrieden, wobei der Sprinter vom Anzug und der Kraft her deutlich besser ist als der VW.
Vorher hatten wir einen Peugeot Boxer. Den hatten wir auch ganz neu. NIE WIEDER!!! War das schlechteste Auto das ich je gefahren bin. Hat reingeregnet, die Hecklampe hat sich während der Fahrt gelöst etc...



Ciao Chris

 

[WinfriedM]

Heute ist das Thema Rost wieder aktuell, man sollte es nicht glauben. Könnte an kurzfristig gedachter Gewinnmaximierung der Hersteller liegen oder auch an Umstellung auf Wasserlacke. Gerade Mercedes hat viel Probleme mit Rost gehabt, siehe z.B. hier:

Rost bei Sprinter sehr schlechte Verarbeitung : Mercedes V-Klasse, Vito & Sprinter

 

[Tommy1961]

Okay, muß zugeben bin Fiat Fan und seit 1979 immer min. ein Auto aus diesem
Stall angemeldet.

Darunter waren auch einige Ducatos und Daily.

Und glaubt mir, bei uns werden die nicht geschont und schon garnet nach Plan
gewartet. Da konnte es schon sein das die Kiste mal eben 30tsd. km ohne
Ölwechsel, oder PKW mal eben nur alle 70tsd. gewartet werden.
Wobei aber immer auf sicherheitsrelevante Teile, wie Bremsen geachtet wurde.

Der Duc mußte auch mal eben 1,8 Tonnen Zeitungen laden, war somit gut
überladen, aber er hielt klaglos, ohne Prob über 450 000 km und 10 Jahre bis das
der TÜV uns geschieden hat.
Und alles nur, weil er von einer "Fachfirma", nach Unfall, so toll lackiert wurde,
das er an tragenden Teilen verdeckt rostete, das bei dem Alter eine Reparatur
nicht lohnte.

Danach kam der Motor in einen anderen Duc und hielt dort auch noch einige Zeit.

In der Firma hatten wir einige Sprinter, okay die sind schneller als ein Duc, oder
Daily, aber fragt net nach Rost, oder massenhaft Probs mit Elektrik.

Da hat keiner länger als 4 Jahre überlebt, weil die Kosten zu hoch wurden.

Der Daily hat den Vorteil, das er von Grund auf einen "Leiterrahmen" hat und
somit wie LkWs recht stabil ist.

Zu Renault kann ich leider nix sagen.

Gruß Tommy

 

[RalphSchlimm]

Achtet auf jeden Fall darauf, dass der auch mit einem "normalen" FS zu fahren ist. Wird ja nicht jeder in der Gemeinde einen LKW-Lappen haben.

 

[Georg L.]

Wird ja nicht jeder in der Gemeinde einen LKW-Lappen haben

Hat aber den Vorteil, daß nicht jeder den Wagen runterschruppen kann.
Ich habe in einem ähnlichen Fall (Verein) leider die Erfahrung gemacht, je mehr damit fahren, um so schlimmer der Allgemeinzustand. Es fühlt sich ja keiner zuständig.

 

[Domi]

Hallo,

danke für eure Antworten.
Das Problem mit den vielen Benutzern, haben wir mit unserem jetzigen auch.
Aber das kann man nur schwer ändern. In Zukunft wird der Hausmeister auch der Buswart sein; Vielleicht wird es dann ein bisschen besser.

Kennt jemand den Renault Master?

 

[schneemann]

Hallo,

Wir haben einen Master BJ 2009 jetzt 80.000 km Stadtverkehr auf der Uhr.
2,5 Diesel mit 120 PS L2H2.
Kann das Auto vorbehaltlos empfehlen.
Der Frontantrieb ist im Winter wesentlich von Vorteil.

Haben auch noch einen Traffic Kasten BJ 2006 um die 150.000 in der Stadt
gelaufen. Haben da nur mal die Kugelköpfe oder sowas erneuern müssen.

Beide Autos kein Rost, was ich so sehe.

Ich denke mit nem Master machst du nix falsch.

Beste Grüsse
Maik

 

[Gast aus Belgien]

Der Renault Master ist ja baugleich mit dem Opel Movano und dem Nissan Interstar, das Gleiche bei PSA wo Boxer (Peugeot), Jumper (Citroën), Fiat Ducato und Iveco Daily eine Familie sind.
Sie unterscheiden sich nur in Kleinigkeiten aber vor allem im Preis, werden aber jeweils im gleichen Werk der beiden Gruppen gebaut.
Wo die Franzosen früher den Namen hatten unter dem "Arsch" wegzurosten, hat es sich bewiesen dass weder bei Renault noch bei PSA diese Probleme noch auftauchen. Im Gegenteil, sie haben der Premiummarke den Rang abgelaufen.

 

[Tommy1961]

..... das Gleiche bei PSA wo Boxer (Peugeot), Jumper (Citroën), Fiat Ducato und Iveco Daily eine Familie sind. ......
Wo die Franzosen früher den Namen hatten unter dem "Arsch" wegzurosten, hat es sich bewiesen dass weder bei Renault noch bei PSA diese Probleme noch auftauchen. Im Gegenteil, sie haben der Premiummarke den Rang abgelaufen.

Einspruch wegen dem Daily, der hat keine Ducato Basis.

Der Duc ist in der Klasse bis 2,8t Zuhause und der Daily ist mehr LKW, mit 2,8 bis
7,5t und eher mit der Vario Reihe, von Mercedes, zu vergleichen, wie z.B. 609,
712, oder wie die verschiedenen Modelle auch heißen.

Aber was wirklich stimmt, beim Rostschutz sollten sich Mercedes und Co. mal was
ab schauen.

Gruß Tommy

 

[Hans-Friedrich]

Ich hab ein paar Jahre in der Firma einen MB Vito gefahren. War mit 75 PS total untermotorisiert, ließ sich aber ganz gut fahren, weil er nicht all zu groß ist (wird ja auch als Kombi und nicht als Bus verkauft )
Jetzt durfte ich einige Zeit einen Vito mit 120 PS fahren. Den Unterschied merkt man deutlich. Gerade wenn mehr Gewicht drinne ist.

Mein Cousin hat seinen Vito auf einer 4-spurigen Kreuzung mitten in München zerlegt. Dem ist das Hinterraddifferenzial rausgefallen. Dabei war der Wagen nicht mal ein Jahr alt und hatte erst knappe 100.000km auf der Uhr. Ok, er wurde immer bis zur Zuladungsgrenze und "manchmal" auch darüber hinaus vollgepackt.
In der gleichen Firma hatten die früher Fiats, die sind nach einem halben Jahr fertig gewesen.

Meine anderen Erfahrungen mit Transportern beziehen sich alle auf ältere Modelle. MB 100, Peugeot und Iveco Daily Pritschen mit mindestens 15 Jahren und ein Sprinter der ersten Generation.

Achso: Personenbeförderung.
Den Vito gibt es mit mittlerer Sitzbank in und gegen die Fahrtrichtung. In Fahrtrichtung muss man einen Sitz umklappen, um nach hinten zu kommen, was einige nicht immer hin bekommen und das Einsteigen erschwert.
Der Sprinter war mit vier Sitzreihen (2-2-2-3) ausgestattet. Hatte den Vorteil, das der Fahrer Platz zum fahren hatte und hinten konnten alle Sitze bequem erreicht werden.
Bei Kirchengemeinde denke ich auch an ältere Leute. Die hatten beim Vito teilweise richtige schwierigkeiten.
Von Volltrunkenen, die den Hebel für den Sitz nicht gefunden haben, will ich gar nicht erst anfangen

 

[Gast aus Belgien]

Einspruch wegen dem Daily, der hat keine Ducato Basis.

Der Duc ist in der Klasse bis 2,8t Zuhause und der Daily ist mehr LKW, mit 2,8 bis
7,5t und eher mit der Vario Reihe, von Mercedes, zu vergleichen, wie z.B. 609,
712, oder wie die verschiedenen Modelle auch heißen.

Aber was wirklich stimmt, beim Rostschutz sollten sich Mercedes und Co. mal was
ab schauen.

Gruß Tommy

Tommy, inzwischen hat sich Iveco mit der Serie IV in der +3.3 t-Klasse angesiedelt, der Daily III bestand allerdings auch als Model 28, also bis 2.8t.

 

[Hans-Friedrich]

Noch was: Evtl. auch mal den Ford Transit angucken. Durfte ich neulich für einen Umzug fahren und kann von den Fahreigenschaften eigentlich nur gutes berichten. Langzeiterfahrungen fehlen mir damit natürlich.

 

[Domi]

Wie ist das mit einem Frontantriebler wenn er voll beladen ist und evtl. Schnee liegt?
Wir fahren nämlich zur Weihnachtszeit immer Päckchen nach Rumänien oder andere ärmere Ostländer.

Grüße

 

[schneemann]

Hatten wir bis jetzt kein Problem ... Auch mit Dielung bis
oben hin gab es kein Problem. (der Master war da denk ich überladen)
Aber Winterräder sollten schon drauf sein.