Haltbarkeit Eicheholzpfosten in der Erde

-FX-

ww-ahorn
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Hallo,

ausgangslage sind gesägte und gespitzte 6x6cm-Pfosten aus Eiche (keine hochwertige Ware, bei meinem Spezi deshalb genauso teuer wie Fichte) in schwerem, oft feuchtem Boden.

Welche Lebensdauer ist zu erwarten? Wie kann man diese verbesseren? Habe schon Vorschläge gelesen von ein bisschen rundherum aufgraben und Schotter einfüllen oder aber den Übergang Luft/Erdboden zu betonieren.

Danke
Chris
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Fichte kann auch in feuchten Boden schon über fünf Jahre durchhalten. (eine Dachlatte provisorisch für ein Vogelhaus in den Boden gerammt hat bei mir tatsächlich fünf Jahre gehalten)

Eiche wird schon deutlich länger halten (wenn ohne Splint)
 

tiepel

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Hi,
kannst Du keine Einschlagbodenhülsen verwenden?
Die Kosten im Netz ein paar Euro.
Alternativ Doppel-T-Träger von Leitplanken in den Boden treiben und den Zaunpfosten geschlitzt und darüber "gestülpt".
Gruß Reimund
 

Time_to_wonder

ww-robinie
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Besserwisser

ww-robinie
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Der Bauer um di Ecke hat früher gern seine Eichenzaunpfähle vor dem Setzen mit Altöl präpariert. Dann halten die 1-2 Generationen.
Ob das heute noch gemacht wird- wahrscheinlich schon. Statthaft ist es aber im Gegenzu wahrscheinlich nicht :emoji_wink:
 

Friederich

ww-robinie
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Man müßte mal wissen, womit Strommasten imprägniert werden. Karbolineum vielleicht?
Oder Holzteer. Dürfte ökologisch viel unbedenklicher sein
Wenn überhaupt imprägnieren, müßte man das Holz sehr gut runtertrocknen, und dann lange in der entsprechenden Flüssigkeit stehen lassen.
Oberflächlich einmal draufgepinselt bringt bestimmt nicht viel.
 

falco

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Gibt es wirklich noch neu aufgestellte Masten aus Holz? Ich kenn als Eigen-Imprägnierung auch nur Altöl, alles was "gut" ist wird wohl mittlerweile auch verboten sein (aus gutem Grund) ich denke Karbolineum gehört wohl dazu.

Bevor ich übrigens anfange Fundamente für die Stangen zu gießen, würde ich die einfach alle 10 Jahre tauschen.
 

ranx

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moin,

die Bahn und andere Unternehmen habe durchaus Sonderrechte.
Zb. können die noch Bleimennige verarbeiten, natürlich unter
Berücksichtigung der Auflagen.
Was da an Unkrautvernichtungsmittel gespritzt wird ...

Abbrennen hat man früher auch gemacht, also bei den
Holzpfählen.


LG uwe
 

Holz-Fritze

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Warum hat Altöl wohl so gut gewirkt, weil es für Mikroorganismen giftig ist. Deswegen gehört sowas auch nicht in den Boden.
Ich habe schon vor dreißig Jahren mit den Nachbarn geschimpft weil die so eine Sauerei machen wollten.

Ankohlen kenn ich auch.
 

fahe

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Gibt es wirklich noch neu aufgestellte Masten aus Holz?

Bei uns ja. Aber die kommen hier nicht in den Boden, sondern werden vom örtlichen Energieversorger zwischen zwei Betonstellen verschraubt.

Meine eichenen Bahnschwellen waren schwer mit Teeröl getränkt... stinkt fürchterlich beim Aufsägen... hält aber wahrscheinlich für die Ewigkeit. Der Giftigkeit war man sich schon zu DDR-Zeiten bewußt. Bevor die an Privatleute abgegeben werden durften mussten sie mindestens 15 Jahre ihrem eigentlichen Zweck gedient haben. Heute dürfte ein Normalsterblicher ohne sehr gute Beziehungen gar nicht mehr an das Zeug kommen.
 

Mitglied 30872

Gäste
Bei uns ja. Aber die kommen hier nicht in den Boden, sondern werden vom örtlichen Energieversorger zwischen zwei Betonstellen verschraubt.

Ja und bei uns, sozusagen um die Ecke von Falk, stellt die Telekom nach wie vor Holzmasten auf, direkt in den Boden.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Masten im Bereich der öffentlichen Anwendung
wurden und werden noch immer in einem recht
altmodischem Boucherie-Verfahren konserviert.

Hat jetzt nichts mit dem Metzger zu tun, war ein
französischer Arzt der das entwickelt hatte.

Dabei wird durch reine Schwerkraft ein Medium
in die saftfrische Stammware eingebracht. Hat
etwas Ähnlichkeit mit dem Verfahren wie wir es
beim Ansaugen/Umfüllen von Flüssigkeit kennen.

Den Ansaugvorgang erledigt dabei ein Turm mit
einer grösseren Tankkapazität in der das Mittel
zur Konservierung liegt. Die Stämme werden in
leicht abschüssiger Lage, Stammende/Zopf auf
grossen Bahnen aufgelagert, einige Bohrungen
in die Stammenden eingebracht und ein dichter
Kragen aufgestülpt. Den Rest erledigt die Druck-
differenz aus osmotisch/sphärischem Unterdruck.

Da werden so Salzlösungen eingebracht, in dem
direktem Erdkontakt danach auch noch Mittel auf
Teerölbasis aufgestrichen.

Kenne das auch nur weil wir in der Nachbarschaft
eine solche Anlage im Betrieb gehabt hatten.

Ein Holz das Erdkontakt ohne grosse Vernichtung
über lange Zeit überstehen kann, ist nach meiner
eigenen Erfahrung echtes Oregonpine. Wurde auf
den Fischerbooten früher auch dafür sehr geschätzt.
Heute sind natürlich rutschhemmende Lackierungen
auf den Stahldecks obligatorisch geworden. Die hier
auch angebaute Douglasie hat aber leider keine solche
auf Dauerhaftigkeit ausgelegte Eigenschaft mehr.

Gruss Harald
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

laut einem Förster halten Robinienpfosten im Waldboden gut 30 Jahre.

Gruß Dietrich
 

TomfromMuc

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Kann Dietrich nur recht geben. Mein Großvater und mein Vater haben diese Zaunpfosten aus gespaltener Robinie vergraben. Und wenn ich mich eines Tages "hinlegen" sollte, stehen die letzten Pfosten von meinem Vater sicherlich noch.

LG Tom
 
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