Hammer Hobel und Bandsäge Fahrgestell

Musiker

ww-birke
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Lieber Holzwerker,

zuerst ein gutes neues und vor allem unfallfreies Jahr.

In meiner kleinen Kellerwerkstatt tut sich so Einiges, in 14 Tagen bekomme ich Zuwachs in Form einer Hammer A3-31, die die unvollständige Mafell AD280 ersetzt, sowie einer Bandsäge N4400.

Der Transport in den Keller über die enge und gewendelte Treppe hab ich in die Hände erfahrender Profis gelegt, selber muss ich mich allerdings um ein Fahrgestell kümmern, die Maschinen müssen mobil und gut manövrierbar sein, dazu auch erhöht, von 86cm auf für mich angenehme gut 98,5cm.

Geplant habe ich dafür jeweils drei Lagen Birke Multiplex á 18mm, verleimt und verschraubt und darunter vier mir als sehr stabil empfohlene Doppelrollen (2 davon mit Bremse) mit gesamt 71mm, das ergibt dann die angestrebte Höhe.

Ich habe mir im Netz vieles angesehen und den Eindruck gewonnen, dass das die beste Lösung ist, Hubwagen z.b. kommt in meiner Werkstatt nicht in Frage, jedes zusätzliche Teil nimmt mir Platz.

Was haltet Ihr davon, hat das jemand so oder ähnlich auch gemacht, hat sich das bewährt oder ist davon abzuraten?

Wie immer freue ich mich über jeden Rat,

mit herzlichen Grüßen

Andreas
 

moto4631

ww-robinie
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Glückwunsch zum Zuwachs! :emoji_slight_smile:

Von mir die dringende Empfehlung nicht zwei Rollen sondern ALLE gebremst auszuführen.
Zwei sind nicht genug, in irgendeine Richtung rollt Dir Dein Brett dauernd davon.

Ich spreche aus Erfahrung... :emoji_stuck_out_tongue:
 

Mitglied 30872

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Pro Maschine kann ich vier Lenkrollen empfehlen, keine Bockrollen. Dadurch kannst Du die Maschinen auch um ihre eigene Hochachse drehen, bei beengten Verhältnissen wichtig.
 

Musiker

ww-birke
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Aktuell habe ich 8 Lenkrollen, davon sind aber nur vier mit Bremse.

Wenn hier Gefahr besteht dass die wandern bestelle ich umgehend nach, bei 170 bzw. 270 kg Maschinengewicht habe ich keine Lust in ein paar Wochen wieder rumzubasteln.

Vielen Dank für diese Info, genau darum geht´s mir.
 

Musiker

ww-birke
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Ach ja, jede Rolle ist für 100kg ausgelegt, zusammen sollten sie also 400kg tragen, ich gehe davon aus, dass ich damit auf der sicheren Seite bin.

Beste Grüße

Andreas
 

moto4631

ww-robinie
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Deine Rechnung stimmt schon, die halten das aus.
Fährst ja auch nicht jeden Tag ein paar Mal um den Block damit.

Da die Rollen auch nicht übermässig teuer sind würde ich unbedingt noch weitere gebremste dazukaufen!

Achte auch darauf das es sich um Rollen handelt die bei betätigter Bremse das Rad UND die Drehbewegung arretieren, es gibt auch welche wo nur das Rad blockiert sich die eigentliche Rolle aber immer noch drehen läßt.
Wobei die meisten Rollen komplett blockieren, nur das mans erwähnt hat... :emoji_slight_smile:
 

Dietrich

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Hallo,

Maschinen auf die in irgendeiner Art Kraft ausgeübt wird dürfen nicht auf Rollen stehen während des Betriebes, sonst gibt das eine elende Rollerei, speziell bei der Bandsäge, dort kann eine schlechte Fahreinrichtung aus einer guten Maschine eine schlechte machen.
Habe schon Hema Maschinen gesehen die dank mieser Fahreinrichtung hin und her schaukelten.
Und bitte vergeßt die gebremsten Lenkrollen mit auf den Drehteller wirkenden Bremse, sobald da einige Zentner Last drauf sind macht der kurze Hebel vom Aufstandspunkt zum Drehpunkt kurzen Prozeß mit der Lenk-Hemmung.
Dabei spreche ich nicht über Baumarkt Rollen, sondern auch von Wicke Rollen, von 250-1000kg Traglast pro Rolle.
Speziell bei der Bandsäge muß man sich überlegen ob es nicht reicht ungelenkt aus dem Stellplatz in den Durchgang zu fahren, um so völlig auf Lenkrollen zu verzichten, dann würde es reichen 2 Räder zu entlasten und die Maschine steht sauber.
Hier die Fahreinrichtung ohne Lenkung die im Selbstbau entstanden ist:
http://www.holz-seite.de/wp-content/uploads/2015/09/l1000381.jpg

Gruß Dietrich
 

ilo

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Hallo
ich habe auch alle meine Maschinen auf Rollen, unter anderem auch eine MAKA 600 Bandsäge mit 320kg Eigengewicht.

- Nimm bitte 4 gebremste Lenkrollen
- betreffend Belastbarkeit: Du mußt davon ausgehend, dass max 3 Rollen das Gewicht tragen
- Wenn die Maschine 270kg wiegt, nimm min. 100er Rollen => das ist nach meiner Erfahrung das Minimum, um die Maschine selbst bei glattem Boden noch bewegen zu können
- Gerade bei der Bandsäge, die ja schmal und hoch baut, versuche die Grundfläche zu vergrößern, sonst bekommst Du eine Kippgefahr.

Meine MAKA hat eine Bodenplatte von 400x900mm und ist 2,1m hoch
Dort einfach nur Rollen drunter zu setzen war mir zu unsicher, deshalb habe ich aus Winkeleisen und Formrohr 80x40 einen Rahmen zusammengeschraubt, in den ich die Bandsäge sozusagen hineingehängt habe.
Dadurch haben die 4 Rollen ein Rastermaß von 850x950, die Maschine ist absolut standsicher und ich kann trotzdem noch an die Tischplatte herantreten

Wenn Du willst, kann ich Dir morgen ein Foto machen von dem Fahrrahmen.

ivo
 

Musiker

ww-birke
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Hallo Dietrich,

vielen Dank für das Bild, das könnte für meine Bandsäge machbar sein, der maximale Fahrweg wäre im Normalfall ein Halbkreis von einem Meter Länge, denkst Du, das lässt sich mit einem ungelenkten Untergestell bewerkstelligen?

Ich würde versuchen Deinen Vorschlag mit meinem Grundkonzept zu verbinden, also starre Rollen unter der Platte, damit ich wieder auf die benötigte Arbeitshöhe komme.

Allerdings, bei Überlängen ab 2,5 müsste ich sie in den Nebenraum manövrieren und das Material durch die Türen zuführen, das könnte schwierig werden. Wird aber höchst selten nötig sein.

Die Hobelmaschine muss sich in jedem Fall quasi auf der Stelle drehen können, sonst steht sie mir bei Nichtgebrauch im Weg, da komme ich um die Lenkrollen nicht rum, und ja, sie blockieren vollständig.

Beste Grüße

Andreas
 

tract

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Und bitte vergeßt die gebremsten Lenkrollen mit auf den Drehteller wirkenden Bremse, sobald da einige Zentner Last drauf sind macht der kurze Hebel vom Aufstandspunkt zum Drehpunkt kurzen Prozeß mit der Lenk-Hemmung.
Dabei spreche ich nicht über Baumarkt Rollen, sondern auch von Wicke Rollen, von 250-1000kg Traglast pro Rolle.

das ist doch lediglich eine Feststellbremse. D.h. auf die Rotationshemmung tritt maximal die Kraft auf, mit der man gegen die Maschine beim Arbeiten schiebt.

Die einfache Lösung ist so wie bei diesem Motor-Montagestand:
The Garage Journal Board - View Single Post - Heavy Duty Engine Stand????
einfach vier Füße mit Gewindestange; könnte man auch mit Akkuschrauber + Drehmomentvorwahl auf den Boden schrauben, die Füße müssen ja lediglich am Boden solide anliegen, das bremst dann ausreichend.

Als fertiges Teil:
https://ae01.alicdn.com/kf/HTB1HMFH...n-gedämpften-möbel-ausrüstung.jpg_640x640.jpg anderes Bild http://www.metalpipeconnectors.com/test/metalpipeconnectors.com/photo/pl5585437-remark.jpg
Die elegante Variante, mit zentraler Betätigung, ist in der amerik. Tischkreissäge von Powermatic verbaut:
http://www.tablesawsreviewsite.com/...000K-PM2000-50-inch-caster-wheels-283x300.jpg

Oder sowas wie das hier
http://www.rosshandling.co.uk/images/jacking-castor-heavy.jpg
bzw. das dritte Rad am Anhänger.
Und dann habe ich vor längerer Zeit in den Kleinanzeigen mal Lenkrollen gesehen, welche eine andere Art der Rotationsbremse hatten. Die griffen irgendwie kraftschlüssig rund um das Lager. Aber ich finde den Hersteller nicht wieder, irgendwas in Skandinavien, wenn ich mich recht erinnere.

.
 

TomfromMuc

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Hallo Andreas / Musiker,

hier mal ein anderer Ansatz, der Dietrichs Theorie unterstützt (Geräte nicht auf Rollen stehend): beiliegend zwei Fotos meiner kürzlich im Keller eingezogenen Bandsäge N 3800. Ich habe einen "Holzkoffer" drunter gebaut, auf dem die Maschine steht. Auch um eine bessere Tischhöhe zu haben. Vorn ein Brett als Pedal. Tritt man drauf, kommen unten zwei einfache Rollen raus. Achse unter dem Schwerpunkt der Maschine, heben die Rollen den "Koffer" minimal an und Du hast ein extrem wendiges Fahrgestell. Feste Rollen reichen, da unter der Mittelachse. Das Ding dreht sich auf der Stelle um die eigene Achse. Bei mir ist der "Koffer" 19 cm hoch, das ist aber auch mit anderer Höhe möglich.

Ich denke, daß ist eine super Lösung auch für Deine N 4400. Bei Bedarf gern nähere Erläuterungen und ein paar Maße. Einen fertigen Bauplan zum verschicken habe ich aber nicht, da sich das beim Bauen "so entwickelt" hat. Da Du es nicht weit hast, wäre es einfacher, Du schaust Dir das vor Ort an, wenn Du möchtest.

Meine Kreissäge (350 kg) wird etwas abgewandeltes in Kürze auch bekommen. Momentan steht die auf 4 Holzklötzen (ich wollte auch die nicht auf Rollen stehend haben) und wird bei Bedarf sehr simpel auf 4 Doppellenkrollen "abgelassen". Funktioniert gut, die abgewandelte Lösung der Bandsäge wird das aber wohl deutlich komfortabler gestalten.

Bei Interesse einfach melden.

LG Tom
 

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predatorklein

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Moin

An unserer Bandsäge ist auch eine Fahreinrichtung dran ( siehe Bild ).
2 Rollen starr , 2 drehbar mit Bremse , funzt gut .

Rollen sind auch an der KAM , der KSM und der Abricht/Dickte.
Mach ich seit 20 Jahren so , hat sich bewährt , Platz hat man immer mal zu wenig :emoji_wink:

Unsere KF 700 ist unten " offen " , eine wirklich durchdachte Lösung , Ameise drunter und wegschieben :emoji_grin:

Würde nichts empfehlen wo man sich bücken muß um die Maschine zu fixieren wie beim " Motorheber " von tract.

Die Bückerei nervt auf Dauer gewaltig :emoji_frowning2:
War an unserer KAM so , wir haben dann lange Gewindestangen eingesetzt die kann man stehend mit der Ratsche rein/raus drehen .

Gruß
 

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Oettinger

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Hallo Andreas / Musiker,

hier mal ein anderer Ansatz, der Dietrichs Theorie unterstützt (Geräte nicht auf Rollen stehend): beiliegend zwei Fotos meiner kürzlich im Keller eingezogenen Bandsäge N 3800. Ich habe einen "Holzkoffer" drunter gebaut, auf dem die Maschine steht. Auch um eine bessere Tischhöhe zu haben. Vorn ein Brett als Pedal. Tritt man drauf, kommen unten zwei einfache Rollen raus. Achse unter dem Schwerpunkt der Maschine, heben die Rollen den "Koffer" minimal an und Du hast ein extrem wendiges Fahrgestell. Feste Rollen reichen, da unter der Mittelachse. Das Ding dreht sich auf der Stelle um die eigene Achse. Bei mir ist der "Koffer" 19 cm hoch, das ist aber auch mit anderer Höhe möglich.

Ich denke, daß ist eine super Lösung auch für Deine N 4400. Bei Bedarf gern nähere Erläuterungen und ein paar Maße. Einen fertigen Bauplan zum verschicken habe ich aber nicht, da sich das beim Bauen "so entwickelt" hat. Da Du es nicht weit hast, wäre es einfacher, Du schaust Dir das vor Ort an, wenn Du möchtest.

Meine Kreissäge (350 kg) wird etwas abgewandeltes in Kürze auch bekommen. Momentan steht die auf 4 Holzklötzen (ich wollte auch die nicht auf Rollen stehend haben) und wird bei Bedarf sehr simpel auf 4 Doppellenkrollen "abgelassen". Funktioniert gut, die abgewandelte Lösung der Bandsäge wird das aber wohl deutlich komfortabler gestalten.

Bei Interesse einfach melden.

LG Tom

Irgendwie verstehe ich gerade nicht wie beim drauftreten die Rollen rauskommen.
Bei dem Bild dachte ich eher die müssen sich nach oben bewegen.

Von daher bin ich an weiteren Details interessiert :emoji_slight_smile:
Ich suche gerade nach einer simplen Lösung für meine Bandsäge + Kreissäge, um die beweglich und trotzdem stabil zu bekommen.



Regards
 

tract

ww-robinie
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Würde nichts empfehlen wo man sich bücken muß um die Maschine zu fixieren wie beim " Motorheber " von tract.
Die Bückerei nervt auf Dauer gewaltig :emoji_frowning2:
War an unserer KAM so , wir haben dann lange Gewindestangen eingesetzt die kann man stehend mit der Ratsche rein/raus drehen .

oh - ... Schrauben mit Innensechskant und einen Akkuschrauber mit langem Innensechskantschlüssel.
So habe ich es bei meiner Tischkreisäge gemacht. Wobei: dort Feingewinde und ich schraube damit das Rad auf den Boden - so hebe die Maschine damit an. Mit meinem grünen 14.4V Bosch und einem Schlüssel vom Discounter (die lange Seite des Schlüssels mit Kugel) geht das problemlos und bequem. In diesem Fall benötigt man aber große Gewinde, damit das beim Fahren nicht wegknickt.


Aber eigentlich ist Lösung von Felder für die Bandsägen auch keine schlechte Sache: der Hebel mit zwei Rädern.
Nennt sich für Industriezwecke Hebelroller. In einer Firma in der ich mal beschäftigt war, gab es > 100 Stück dieser Wagen, sehr praktisch. Allerdings die 'besseren' Hebel', welche einrasten. Braucht man aber eigentlich nicht um mal kurz eine Maschine verfahren zu wollen. Eine AHK vom Schrottplatz, zwei Räder, eine Stange, passendes kurzes Stück Rohr und ein wenig Metall/Schweißarbeit sollte für einen Eigenbau eigentlich langen - wenn man sowas basten wollen würde.

.
 

TomfromMuc

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Hallo Öttinger,

beiliegend nochmal ein Foto der fertigen Kiste und eine Prinzipskizze. Die Achse der Räder muß unter dem Schwerpunkt der Maschine sein (um den zu finden, habe ich ein 1/2 Zoll Rohr unter die Säge gelgt und ausbalanciert). Mit den Rädern bin ich ca, 2,5 cm vom Band (Drehpunkt) weg. Das reicht, um daß die Räder 5 - 7 mm unten raus kommen. Mehr ist gar nicht gut.

Ich hoffe, daß ist damit verständlich?

Für mich und die Hobbywerkstatt ist das völlig ok, damit ist die Säge schnell mal aus der Regalnische rausgerollt und wieder zurück. Für "täglich" oder eine Schreinerei ist das sicher nix.

Predators Lösung funktioniert sicher auch, da er offenbar einen Betonboden hat. Ich hab in meiner Werkstatt einen Korkboden. Da wäre das nicht so gut. Der Frästisch steht auf Rollen, die kleine BAS 315 tat das auch. Das geht noch, schwere Dinge nicht.

LG Tom
 

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Mitglied 30872

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...der maximale Fahrweg wäre im Normalfall ein Halbkreis von einem Meter Länge ...

Andreas, vergiß das. Unter meiner Bandsäge waren auch vier starre Rollen auf zwei Achsen. Gradeaus prima, aber die Maschine drehst Du nicht, sondern schiebst die Räder mit schrecklichem Geräusch über den Boden. Sie hat jetzt vier Lenkrollen. Wenn ich die Maschine brauche, rolle ich sie aus ihrer Nische und packe dann unter die vier Eckpunkte je ein Holzklotz, sodass die Räder knapp in der Luft hängen. Das dauert eine Minute.
 

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Guten Abend,

vielen Dank für Eure rege Anteilnahme, ich werde an den kommenden Abenden rumbasteln und die "eierlegende Wollmilchsau" suchen. Sobald ich sie gefunden habe melde ich mich wieder, spätestens.:emoji_grin:

Ad Tom: auf Dein Angebot, Deine "Kiste" vor Ort zu begutachten würde ich gerne zurückkommen. Anfang der kommenden Woche wäre ich wieder in München, ließe sich da bei Dir etwas einrichten?

Für den Moment herzlichen Dank für Eure Unterstützung,

mit den besten Grüßen

Andreas
 

ilo

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Hallo Ivo,

Foto wäre super,

vielen Dank

Andreas

Hallo Andreas
nachfolgend die angekündigten Bilder. Rings um die Maschinen ist noch das absolute Chaos, weil die neue Werkstatt noch im Bau ist (Innenverkleidung und Elt)

dsc_2112.jpg


Hier die Bandsäge mit dem Fahrgestell. Ich denke, man sieht schon, dass der Maschinenfuß recht schmal ist und einfach mit untergeschraubten Rollen zu kipplig würde.

Der Maschinenfuß ist ein gekanteter Sockel aus 3er Blech und hat original 4 Bohrungen an den Ecken.

dsc_2110.jpg


Dort habe ich entlang der kurzen Seiten ein 40er Winkeleisen passen zu diesen Bohrungen gebohrt und von unten eingelegt und dann die großen Winkeleisen außen (60x60x8) durch den Sockel gegen die unteren eingelegten geschraubt (DIN7991 M12)

dsc_2111.jpg


Dabei habe ich die 60er Winkeleisen an jeder Stirnseite um 40mm überstehen lassen. Dort habe ich dann das 80x40x4 mm Rechteckrohr darübergeschraubt. Das steht ca. 200mm über, das Einfädeln von Uscheibe und Mutter war knifflig, aber ging. Außen an dem Rechteckrohr dann die 4 Lenkrollen (gebremst und drehblockiert). Da ich der Deckscheibe des Drehlagers nicht zugetraut habe, mit der nur anteiligen Abstützung gegen das Rechtreckrohr klarzuzukommen, wurde zwischen Rolle und Rohr noch eine einfache Ronde St37 d60x5 zwischengelegt.

Natürlich ist der ganze Fahrrahmen erheblich überdimensioniert, die Nachrechnung ergab etwas um S=20, aber Gewicht dämpft zum einen Schwingungen und andererseits verbessert die bodennahe Masse die Schwerpunktslage nochmals.

Die Ausleger mit den Rollen stehen nicht über die Tischplatte der Säge über, ich bin auch noch nicht darüber gestolpert, wobei das bestimmt möglich ist.

Die Säge kann so in der Werkstatt geschoben werden, wobei dass natürlich bei dem Eigengewicht kpl um 350kg schon mit Kraft verbunden ist. Die Rollen sind vom Delexshop, die Winkeleisen udn das Rechteckrohr sowie die Ronden von ebay. Gesamter Materialpreis <100EUR

Arbeitshöhe sind jetzt 93,5cm, ein Maß, was alle Maschinen in der Werkstatt haben. (bin 1,86)

Der Rahmen ist unbehandelt, nur mit FLuidFilm LiqA eingestrichen.

ivo
 

Musiker

ww-birke
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Guten Abend,

zuerst nochmal herzlichen Dank für die vielen guten Ideen und das Teilen Eurer Erfahrungen.

Eine Metallkonstruktion wird es jetzt nicht werden, das könnte ich nur in Auftrag geben, das versuch ich zu vermeiden.

Ich habe am Wochenende einfach eine Platte genommen, meine Rollen darunter montiert, und mich darauf gestellt, danach auch meine ganze Familie, damit kamen wir dem Gewicht der Hobelmaschine doch recht nahe, wobei ich den Löwenanteil beigesteuert habe.

1. Erkenntnis: meine Rollen mit 5cm Durchmesser sind für die Hobelmaschine zu klein, sie tragen das Gewicht, sie sind ja für 400kg ausgelegt, aber die Steuerungsmöglichkeit ist nicht gegeben. Für die Bandsäge jedoch sehe ich die niedrige Gesamthöhe von 71mm eher als Vorteil.

2. Erkenntnis: die Bestätigung dass bei Lenkrollen in jedem Fall jede gebremst werden muss, nur zwei geht definitiv gar nicht. Allerdings, wenn alle vier arretiert sind rührt sich da gar nix, das hat mich positiv überrascht.

Heute war ich noch einmal bei meinem Feldervertreter in Kuchl und habe mir die genauen Maße genommen, auch von den Bohrungen der Grundplatte der Bandsäge, jeweils 2 mit 12mm an jeder Ecke. Die vordere hat ein Gewinde, das ich nützen möchte, um die Maschine bei Betrieb, so wie bei Dietrich, abzustützen. Eventuell verbinde ich jeweils zwei unter die Maschine mit einem Balken um die Kippgefahr zu minimieren.

Alternativ bin ich nach wie vor von Toms Idee begeistert, Du hast übrigens Post, also mal sehen. Montag kommen die Maschinchen, bis dahin muss ich mich entscheiden und dann werde ich sehen ob es funktioniert.

Bei der Bandsäge bin ich auch ein wenig entspannter, da sehe ich durchaus die Möglichkeit, mit nachbarschaftlicher Hilfe den Unterbau auszutauschen, bei der Hobelmaschine geh ich auf Nummer sicher und bestelle größere und stabiliere Rollen.

Demnächst gibts dann Bilder, hoffentlich inklusive Erfolgsmeldung.

Beste Grüße

Andreas
 

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ww-birke
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Guten Morgen,

mittlerweile ist es geschafft, die beiden Hammer Maschinen sind im Keller.

Die ganze Aktion war etwas grenzwertig, meine Stufen in den Keller sind sehr steil, eng und drehen sich um 180 Grad, ich bin froh dass ich sie inkl. Aufstellservice bestellt habe, das Geld war in jedem Fall gut investiert, und Gott sei Dank hat ein Nachbar bei der A3 spontan mitgeholfen.

Bezüglich dem Fahrgestell: ich bin bei meinem ursprünglichen Plan geblieben, also vier gebremste Rollen unter einer Multiplexplatte, vor allem weil ich bei meinem Besuch bei Tom feststellen konnte, dass auch 300kg sich mit Hebelwirkung ganz gut handeln lassen. Wenn es also nicht passt, baue ich etwas Neues, Ideen habe ich jetzt genügend.

Aber, aufs Erste bin ich mehr als zufrieden, beide Maschinen stehen wie eine Eins und lassen sich wie gewünscht relativ leicht in jede gewünschte Richtung drehen und verschieben, vor allem sehe ich aktuell auch keine Gefahr des Kippens.

Verwendet habe ich für die Bandsäge 5cm Rollen mit einer Gesamthöhe von 74mm mit jeweils 100kg Tragkraft, bei der Hobelmaschine sind es 8cm Rollen bei 108mm mit jeweils 140kg, als Platte habe ich jeweils zwei 21mm Birke Multiplexplatten verleimt.

Befestigt habe ich die Hobelmaschine mit Hilfe der Spannpratzen, die auch für den Palettentransport verwendet werden, die Bandsäge mit vier massiven Holzschrauben, 100 x 12mm.

Ich hätte zwei Bilder, aber ich bin unfähig sie anzuhängen, das hole ich nach.

Für den Moment vielen Dank für die hilfreichen Vorschläge,

herzliche Grüße

Andreas
 
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