Handdübelfräse Triton oder Mafell?

seppl12

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Hallo :emoji_slight_smile:

Ich habe vor mir für meine Werkstatt daheim eine Dübelfräse zuzulegen um ab und dann einen Korpus zusammenzudübeln oder für Schubladen und was noch alles kommt.
Ein Kollege von mir hat mir den Mafell DuoDübler empfohlen aber ca. 1000€ für das Set mit Bohrern (5,6,8 mm brauche ich auf jeden Fall) und mit Schiene ist schon sehr viel....
Nach ein bisschen Suche bin ich nun auf die Triton TDJ600 gestossen. Mit ca 180€ deutlich billiger, aber ist die Qualität auch um diesen Faktor schlechter?
Vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen die er mit mir teilen möchte?

Mit freundlichen Grüßen, Josef.
 

HeikoB

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Moin,
wie sieht es mit ner Flachdübelfräse aus, wäre die nicht besser für deine Projekte?

Gruß Heiko
 

seppl12

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Flachdübelfräse habe ich, nehme ich auch gerne, aber dabei muss man die längsrichtung immer noch richten, wass bei Dübeln nicht der Fall ist.
Außerdem kann ich mit der Lamello keine Reihenlochbohrungen machen, was ein angenehmer nebeneffekt des Düblers ist.

Die anderen Posts hatte ich noch nicht gesehen, danke :emoji_slight_smile:
Leider werde ich daraus auch noch nicht wirklich schlau.
Ich glaube am besten ist es einfach beide Geräte anzusehen.
Denn Mafell Dübler könnte ich mir von meinem Kollegen ausborgen und probieren, mit dem Triton würde das nicht gehen, allerdings könnte ich den beim Händler ansehen....
 

seppl12

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Ja, habe ich, die Idee habe ich aber wieder verworfen, da sie zwar auch genaue Verbindungen macht, aber ca den gleichen Preis hat wie die Mafell Maschine und sie auch keine Lochreihen machen kann. Außerdem sind die Dominos teurer als Lamellos und Runddübeln.
 

Sägenbremser

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Hallo Seppl

das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst - Reihenlochbohrung
mit dem Duodübler machen zu wollen:emoji_frowning2:

Hatte mir solch ein Ding auch einmal aufschwatzen lassen.
Bin ja wirklich der roten Marke sehr zugetan, alles was bei
mir handgeführt das Material zertrennt ist von Mafell, aber
bei dem Gerät habe ich den Arbeitsvorteil niemals erfahren.

Bei Plattenwerkstoffen, selbst mit der unbedingt notwendigen
Dübelschablone, schlicht umständlich, versagt das Gerät im
Massivholzbereich noch schnell durch verbrennende Bohrer.
Die Werkzeug/Schärfkosten verderben dir jede Freude daran.

Da ich das Gerät dummerweise auch noch einem Bekannten
verkauft habe, mußte ich mich kurze Zeit später auch noch
schräg anreden lassen warum ich ihm solchen Mist überlasse.

Gruss Harald
 

tirogast_2018

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das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst - Reihenlochbohrung
mit dem Duodübler machen zu wollen:emoji_frowning2:
Hallo Harald,
dank CNC brauche ich den Duodübler nur mehr selten, aber zuvor habe ich alle Korpusverdübelungen und Reihenlochbohrungen damit gemacht.

Die Reihenlochbohrungen sind bei scharfem Bohrer ausrissfrei, und gehen auch flott von der Hand, wenn man die Handhabung erst mal gewohnt ist.
Die von dir angesprochenen Brandspuren bei Weichholz passieren wenn der Bohrer nicht mehr scharf ist, und man zu langsam ins Material eintaucht.

Nicht missen möchte ich das Gerät zum Verdübeln von Türverkleidungen, auch fertig lackierte: rasch gedübelt und die Bündigkeit ist sehr gut. Für Gehrungen habe ich
45° Anschlagbacken gemacht, ist auch sehr praktisch.

Wie halt überall, Gusto und Ohrfeigen sind verschieden, ich z.B. könnte mich
nie mit einem Domino anfreunden- wüsste auch nicht wofür ich das Gerät brauchen könnte:emoji_grin:
 

flo20xe

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Der Antwort von Hannes kann ich mich vollumfänglich anschließen. Ist bei uns genau das Gleiche. Seit die CNC da ist, kommt er seltener zum Einsatz aber er ist eine Maschine auf die ich nicht verzichten würde.

Mit der Domino könnte ich persönlich auch nichts anfangen.

Wir nutzen den DuoDübler auch manchmal für Beschlägebohrungen mit 32mm Abstand z.B. bei bestimmten Schiebetürbeschlägen wenn wir die Tür aus irgendwelchen Gründen nicht auf der CNC bohren können.
 

threedots

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Auf einer Vorführung hat mir ein Mafell-MA gezeigt, wie man nacheinander zwei 8er Bohrersätze und einen Antriebsriemen mit dem Duodübler zerlegt - selbstverständlich ohne zwei Bohrungen fertigzustellen. Ich verschonte den Mann mit dummen Fragen der Art warum und weshalb. Er schämte sich in Grund und Boden. Damals fiel meine definitive Entscheidung gegen den DD und ich behielt meinen FDF Chinakracher.

Der zunehmende Einsatz von CNC Fräsen reduziert die Anwendung der Handmaschinen auf wenige Spezialfälle, wie flo20xe richtig schreibt. Das betrifft also DD, Lamello und Domino gleichermaßen.

@seppl,
sicherlich sind die Kosten für Verbrauchsmaterial nicht außer Acht zu lassen, verhunzte Werkstücke oder Zwangseinstellung der Arbeit durch Maschinenausfall sind auch nicht im Sinne des Erfinders und kosten auch Geld.
 

Sägenbremser

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Hallo Hannes

genau so wie du schreibst, hatte ich mir das
auch vorgestellt. Nur waren bei mir die Tür-
bekleidungen aus massiver Eiche und da ist
nicht nur das Dübelloch schwarz, die Bohrer
sind noch schwärzer/stumpfer danach.

Heute mache ich an dieser Stelle einen guten
P-Clamex rein und gut ist. Die Maschine hat
nicht viel mehr gekostet, wenn da nicht die
hohen Kosten für die Verbinder noch wären.

Abgesehen davon das ich Reihenlochbohrungen
für Einzelanfertigungen als nicht so schön und
auch entbehrlich empfinde, wäre ich beim roten
Doppeldübler nie auf diese Anwendung verfallen.
Die Vorstellung jede Schrankseite mit 40-50 der
Maschinenhübe+Umsetzen zu bearbeiten macht
mir eher keine Freude.

Aber ich werde das meinem Bekannten einmal
unter die Nase reiben wenn er mich wieder nervt.
Freue mich das es Tischler gibt die mit der Roten
zufrieden sind.

Gruss Harald
 

Hamburger Jung

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Ich sehe das genauso wie Flo, Hannes und Magmog.
Früher viel benutzt, seit CNC nur noch selten.
Korpus damit zusammendübeln braucht etwas länger als mit Lamello, dafür passt alles genau und brauch beim Verleimen nicht an der Vorderkante Bündig geklopft werden.
Schubkästen gehen mit dem Teil genau so schnell zu verdübeln wie mit der CNC, das geht fix wie Haare waschen.
Bei Hartholz muß man schon etwas kräftiger drücken und mit scharfen Bohrern verbrennt es auch nicht. Man muß halt etwas stärker drücken um einen recht schnellen Bohrfortschritt zu erreichen.
Ich habe dafür einen Arbeitstisch mit Vacuumsaugern, denn nur mit Werkstück festhalten wird das nicht so richtig. Das Werkstück muß bei Hartholz schon recht fest sein damit man schnell genug bohrt und es nicht brennt.
Ich würde das Teil immer wieder kaufen, denn Lamello sehe ich eher als unperfekte Verleimhilfe.
 

seppl12

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Hallo

Es ist mir schon klar dass solche Geräte von CNC abgelöst werden/wurden. Da ich aber in meiner Hobbywerk nie eine CNC haben werde möchte ich ein gutes und funktionierendes System zum Dübeln.
Dass die Mafell funktioniert ist mir klar, aber sie ist mir eben zu teuer, deswegen möchte ich ja wissen ob die Triton gut genug ist um ein paar Korpusse im Jahr zu dübeln.

MFG Josef.
 

Hamburger Jung

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Wenn Du hier bei den Profis fragst wird sich wohl nicht so schnell jemand finden der sich Hobbygeräte angeschafft hat. Als Fa. greift man eher auf bekannte Markengeräte, die entsprechend langlebig sind, zurück. Da kommt es nicht in erster Linie auf den Preis an.
 

esel1976

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Moin,
den Dübler finde ich super. Nehme den nicht so oft, aber das Problem mit dem brennen ist nur bei Hirnholz und auch nur wenn man zu langsam reinfährt. Habe allerdings den großen (DD40 P), der dreht nicht ganz so schnell.
Lochreihen und Montageplatten für Topfbänder geht super mit der Maschine auch wenn es natürlich schnellere Methoden gibt.
Bevor ich mir eine billige Kopie kaufe würde ich mir kein Gerät dieser Art kaufen. Es gab auch mal einen von Freud und den habe ich live gesehen: SCHROTT & nicht zu gebrauchen. Ich glaube den gibt es auch nicht mehr...
MfG
Stefan
 

Helmchen

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Hallo Josef,

Du kannst mit der Domino DF 700 schon "Lochreihen" herstellen und hast mit dem Fräsen kein Problem beim Hirnholz.
Domino DF 700 wenn du da auf dem Bild schaust, siehst du neben dem Langloch in der Mitte je rechts und links drei Felder, in denen verschiedene Anschläge mit Federn angebracht sind. Du kannst damit feste Anschlägen verwenden für gleiche Abstände oder sie eben im Gehäuse verschwinden lassen.
Du fräst z.b. ein Langloch ins Holz. Die Pinne der verschiedenen Anschläge sind so angebracht, dass jeder Pinn in einer Fräsung/einem Langloch als Anschlag dienen kann. Das sorgt für einen perfekten Zusammenbau.
Bei der DF 500 fehlt diese Möglichkeit leider
 

Marino

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Dann darf es aber auch nicht stören, dass die Lochreihen dann nicht rund sind, sondern Langlöcher.
So nett das System mit Duodüblern auch sein mag, aber mir missfällt es ein wenig, immer 2 Werkzeuge zu verschleißen und dann auch paarweise schleifen zu lassen. Da kann das Verbrauchsmaterial für meine Domino 500 auch etwas mehr kosten. Wobei ich auch nicht unbedingt die riesen Unterschiede beim Verbrauchsmaterial für privat sehe. Kostet nicht die Welt. Da ist das restliche Material weitaus teurer.
 

matchesder

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So nett das System mit Duodüblern auch sein mag, aber mir missfällt es ein wenig, immer 2 Werkzeuge zu verschleißen und dann auch paarweise schleifen zu lassen.
Verstehe ich nicht. :confused:
Ist das nicht gehüpft wie gesprungen?

Andere Frage: Was spricht den dagegen, statt komplett auf Dübel oder Domino auszuweichen, einfach weiter die Flachdübel zu nutzen und, wenn es drauf ankommt, einfach einen normalen Dübel zu setzen.
Der nimmt den einen Freiheitsgrad der Flachdübel.

Grüße

Martin
 

Marino

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Wieso gehüpft, wie gesprungen?
Meine Domino verschleißt ein Werkzeug und es ist verdrehsicher. Der Duodübler verschleißt 2...
 

Hamburger Jung

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Dafür hat man dann auch gleich 2 Löcher. Du kannst auch einen Bohrer raus nehmen und mit einem Verschlußstopfen zu machen. Paarweise brauchst Du die auch nicht schärfen zu lassen, kannst auch bei unterschiedlich langen Bohrern mit der Eistellschraube im Bohrer die gleiche Länge einstellen.
Außerdem ist das schärfen der Bohrer echt preiswert und die Bohrer sind auch nicht teuer.
 

tomcam

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Relativiert sich nicht ganz, denn durch die oszillierende Bewegung des Dominofräsers, ist dieser wesentlich weniger der Reibungshitze ausgesetzt wie ein Bohrer in einem engen Loch, daher tatsächlich die günstigeren Folgekosten.
 
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