Haustür, Instandsetzung und Neuanschaffung

[Hortus]

Hallo,
habe über Löffelschnitzen und kleinere Arbeiten zwar Erfahrung mit Holz, aber jetzt bin ich Überfordert.

Unsere Haustür aus Bj.56 ist nicht mehr in Ordnung. Der Rahmen zeigt Fugen , die Tür hängt und schleift. Neuanschaffung geplant.

Meine Fragen: gibts einfache Möglichkeiten bis dahin die Form wiederherzustellen? Schraubzwingen haben nichts gebracht. Werde wohl die Angeln unterlegen oder unten was abhobeln müssen.
Gibts einen Hersteller, am besten im Raum Witten, der in der Art, aber nach aktuellem Standard, solche Türen anbietet?

Schon mal vielen Dank

Hortus

 

[carsten]

Hallo

für das Alter sieht die noch erstaunlich gut aus. Aber auch klar nach über 50 Jahren hat die es hinter sich.
Es gibt sicher auch in Witten Schreiner die auf Haustüren spezialisiert sind. Stand der Technik sollte heute üblich sein bzw. kann sich kein seriöser gewerblicher Anbieter was anderes erlauben.
Würde bei Haustüren heute auf entsprechende Zutrittskontrolle setzen. Macht das Handling im Alter deutlich einfacher.

 

[raziausdud]

Hallo Hortus,

wenns vor allem um Zugluft geht, und hier wohl für eine begrenzte Zeit, setzte ich (Amateur !) schon mal einfach Leisten auf/an die Tür wie skizziert, die dann am Rahmen anliegen. Man könnte noch einfache Dichtungen anbringen.

Oder - etwas feiner und weniger sichtbar - Leisten mit Übermass in den Falz der Tür leimen, die man dann mit der Handkreissäge und Führungsschiene passend in Stärke und Überstand „zurecht sägt“.

Rainer

 

[Clemens J.]

Hallo,

das Thema habe ich schon durch, habe meine Haustüre unten mit einem "Kältefeind" , Schloss mit Mehrfachverriegelung Isolierglas und Türdichtung nachgerüstet.

Auch im feststehenden Teil wurden die zwanzig einzelnen Scheiben durch vier Isolierglascheiben ersetzt.
War aber eine menge Arbeit, die ich als gelernter Schreiner aber selber machen konnte. So konnte der Eingangsbereich in verträglichem finanziellen Aufwand erhalten werden. Der Effekt btr. Temperatur im Treppenhaus war aber enorm.

Auszuführende Arbeiten:

Glasfälze mussten alle auf ein entsprechendes Maß erweitert werden, damit man die Glasverbindung nicht sehen konnte. Die waagrechten Zwischenstege im feststehenden Teil mussten entfernt werden, damit die jetzt durchgehenden 4 Isolierglasscheiben verbaurt werden konnten.
Die bisherigen Glasleisten mussten durch entsprechend breite und abgefälzte ersetzt werden und wurden von innen aufgeschraubt.
Der Kältefeind musste unten eingenutet werden. Von aussen wurde auf den Türrahmen abgefälzte Blenden mit Nuten für den Dichtungsgummi aufgeleimt.
Das Schloss mit Mehrfachverriegelung musste im Türblatt eingenutet werden. Die Beschläge im Türrahmen mussten eingelassen werden.
Das Glas wurde anhand von Schablonen bestellt und nach der Lieferung selber eingebaut.

Hier sieht man die von aussen aufgesetzten Leisten mit den Nuten für die Dichtungsgummi

Die unten im Türblatt eingesägte Nut für den Kältefeind

Schloss mit Mehrfachverriegelung, man sieht die Nuten für den langen Stulp und die dahinter verlaufenden Stangen für die Verrigelungsbolzen

So sah das dann ferig aus nachdem der Maler alles gestrichen hatte und das Glas eingebaut war.

Gruß Clemens

 

[wirdelprumpft]

die geschmackloseste Variante Eck bzw. Flachwinkel
vorne Tür in geschlossenem Zustand mit Holzkeil "anheben" ggf. vorher 2-3 mm Holzunterlage in Falz legen damit oben nichts streift bzw. die ganze Tür angehoben wird und dann 4 der Winkel sinnvoll verteilt aufschrauben
Nachtrag: Fitschenringe

 

[carsten]

Hallo

wenn du eh über eine Neuanschaffung nachdenkst würde ich nicht mehr groß Zeit und Material investieren.
Wenn die Funktions beeinträchtigend schleift ein oder zwei Ringe unterlegen.
2 oder 3 Schreiner wegen Angebot anfragen. Sollte zeitlich dieses Jahr noch drin sein.

Wenn du den Winter noch überbrücken musst Schaumstoffklebedichtung alá Tesa Moll.

Für den Zweck, als Provisorium, sind die OK.